Im Rahmen des Hauptseminars Im Sterben: Umfangen vom Leben soll in dieser Hausarbeit das Thema Kinderhospiz Balthasar: Wie Kinder sterben behandelt werden. Dabei gliedert sich die Arbeit in zwei Teile.
Im ersten Teil wird die Frage Wie gehen sterbenskranke Kinder mit ihrem nahenden Tod um? (Kapitel 2) gestellt. Um die Ergebnisse der Fachliteratur zu verdeutlichen, wird zum Schluss des ersten Teils das Gedicht onko, onko, das zwei krebskranke Jungen verfasst haben, inhaltlich analysiert.
Anschließend soll es um das Kinderhospiz Balthasar in Olpe (Kapitel 3) gehen. Zunächst soll das Gebäude näher beschrieben werden, damit man es sich besser vorstellen kann. Darüber hinaus wird die Finanzierung geklärt und die Zielgruppe beschrieben (Kapitel 3. 1.). Dann folgen die Aufgaben und Ziele des Kinderhospiz (Kapitel 3. 2.). Kinder verkörpern Leben und Zukunft. Wenn nun aber ein Kind an einer unheilbaren Krankheit erkrankt, stellt dies eine enorm hohe Belastung für die Familie dar. Verzweiflung, Angst, Protest und Resignation sind typische Reaktionen auf die erschütternde Diagnose. Das Sterben eines Kindes verdeutlicht auf äußerste Weise die eigene Macht- und Hilflosigkeit gegenüber dem Tod. Zumal der Tod in unserer Gesellschaft immer noch ein Tabuthema ist.
Wie gehen die Kinder selber mit ihrem bevorstehenden Tod um? Hildegard Iskenius-Emmler behauptet, dass todkranke Kinder ganz genau spüren, dass sterben müssen. Sie merken, dass ihre Ängste über die normalen Trennungs- und Verlustängste, die sie im Krankenhaus haben, hinausgehen. Sie empfinden nämlich Todesängste.
Noch schlimmer als die Todesangst, ist das veränderte “sonderbare“ Verhalten der Familienangehörigen, die das Kind anders behandeln als vorher. Dieses “sonderbare“ Verhalten kann z.B. in Form von Verwöhnung auftreten. Die Eltern verwöhnen ihr Kind, wobei sie nicht erkennen, was dem Kind wirklich wichtig ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Wie gehen sterbenskranke Kinder mit ihrem nahenden Tod um?
- Das Kinderhospiz Balthasar in Olpe
- Das Gebäude, die Finanzierung und die Zielgruppe
- Aufgaben und Ziele
- Schluss
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit dem Thema Kinderhospiz Balthasar und der Frage, wie sterbenskranke Kinder mit ihrem nahenden Tod umgehen. Die Arbeit gliedert sich in zwei Teile. Der erste Teil analysiert die Reaktion von Kindern auf ihre Krankheit und den Tod, während der zweite Teil das Kinderhospiz Balthasar in Olpe näher beleuchtet.
- Die Reaktion von sterbenskranken Kindern auf ihre Krankheit und den Tod
- Die Rolle der Familie und des Umfelds in der Bewältigung der Krankheit
- Die psychischen und emotionalen Herausforderungen für Kinder im Angesicht des Todes
- Das Kinderhospiz Balthasar als Ort der Begleitung und Unterstützung
- Die Aufgaben und Ziele des Kinderhospiz Balthasar
Zusammenfassung der Kapitel
Das Kapitel 2 befasst sich mit der Frage, wie sterbenskranke Kinder mit ihrem nahenden Tod umgehen. Es wird deutlich, dass Kinder die Krankheit und den Tod auf unterschiedliche Weise wahrnehmen und verarbeiten. Die Angst vor dem Tod, die Veränderung des eigenen Körpers und die Isolation von Freunden und Gleichaltrigen stellen große Herausforderungen dar. Die Reaktion der Eltern und des Umfelds spielt eine wichtige Rolle in der Bewältigung der Krankheit.
Kapitel 3 widmet sich dem Kinderhospiz Balthasar in Olpe. Es werden das Gebäude, die Finanzierung und die Zielgruppe des Hospizes beschrieben. Die Aufgaben und Ziele des Hospizes werden erläutert, wobei der Fokus auf die Begleitung und Unterstützung von Kindern und Familien in der letzten Lebensphase liegt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Kinderhospiz, Sterben, Tod, Krankheit, Trauer, Angst, Familie, Begleitung, Unterstützung, psychische Entwicklung, emotionale Verarbeitung, Isolation, Autonomie, Schuldgefühle, Reunionsphantasien, Immortalitätsphantasien, Kinderhospiz Balthasar, Olpe.
- Quote paper
- Christine Schaffrath (Author), 2006, Kinderhospiz Balthasar: Wie Kinder sterben, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/112933