Im Rahmen des Hauptseminars Gott-Bild Jesus Christus – Jesusbilder in der theologischen Reflexion soll in dieser Seminararbeit das Thema Der eschatologische Prozess Jesu Christi nach Jürgen Moltmann bearbeitet werden.
Dabei werde ich mich hauptsächlich auf sein Werk Der gekreuzigte Gott. Das Kreuz Christi als Grund und Kritik christlicher Theologie berufen,
das 1972 erschienen ist. Um Moltmanns Ansichten über die Auferweckung darzulegen, werde ich wie folgt vorgehen: Das einleitende Kapitel crux probat omnia soll zu Beginn meiner Arbeit die Prägnanz des Kreuzes verdeutlichen. Dann erkläre ich den Zusammenhang zwischen Eschatologie und Geschichte, damit der anschließende Ablauf meiner Arbeit verstanden wird. Zunächst werfen wir einen Blick nach vorn, auf Jesu Auferweckung von den Toten, und anschließend einen Blick zurück auf die Bedeutung des Kreuzes des auferweckten Christus.
In dem vierten Kapitel Jesu Auferweckung von den Toten werde ich zuerst auf die Zeugen des Ostergeschehens eingehen und dann die Frage Was bedeutet Auferweckung? stellen. In diesem Kontext ist daraufhinzuweisen, dass Moltmann zwischen der Auferweckung von den Toten und der Auferweckung der Toten unterscheidet, die jedoch stets in Zusammenhang stehen.
Im Anschluss werde ich nach dem Sinn der Auferweckung der Toten fragen. Warum werden die Toten auferweckt? Dann folgt das Kapitel über die
Bedeutung des Kreuzes des auferweckten Christus, in dem wir herausfinden wollen, wer Jesus war und warum dieser leiden und sterben musste. In meinem Vorgehen halte ich mich an die Gliederung des Buches Der gekreuzigte Gott von Moltmann und übernehme daher auch seine gewählten Überschriften. Um den Rahmen einer Hausarbeit nicht zu sprengen, soll die Frage nach dem Heiligen Geist in Bezug auf das Kreuzesgeschehen bewusst ausgegrenzt werden. Das Kreuz ist der Ursprung des christlichen Glaubens. In Anlehnung an Martin Luther stellt für Moltmann das Kreuz alles auf die Probe: crux probat omnia. Das Kreuz ermöglicht es sich
mit dem christlichen Glauben in einer Zeit der kirchlichen Krise kritisch auseinanderzusetzen.
Nach Meinung von Jan Milic Lochmann habe nämlich das christliche Leben in der heutigen Gesellschaft an Bedeutung verloren und der christliche Glauben befinde sich in einer Identitätskrise. Oft sei unklar was das spezifisch Christliche sei.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- crux probat omnia
- Eschatologie und Geschichte
- Jesu Auferweckung von den Toten
- Die Osterzeugen
- Was bedeutet Auferweckung?
- Der Sinn der Auferweckung der Toten
- Die Bedeutung des Kreuzes des auferweckten Christus
- Wer war Jesus?
- Warum musste Jesus leiden und sterben?
- Schluss
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem eschatologischen Prozess Jesu Christi nach Jürgen Moltmann, insbesondere im Kontext seines Werkes "Der gekreuzigte Gott". Die Arbeit analysiert Moltmanns Sicht auf die Auferweckung und die Bedeutung des Kreuzes im christlichen Glauben.
- Das Kreuz als Prüfstein des christlichen Glaubens (crux probat omnia)
- Die Verbindung von Eschatologie und Geschichte in der Person Jesu Christi
- Die Bedeutung der Auferweckung Jesu und ihre Interpretation
- Die Rolle des Kreuzes im Leben und Tod Jesu Christi
- Die Relevanz des Kreuzes für die heutige Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und erläutert den Ansatz, der sich an Moltmanns Werk "Der gekreuzigte Gott" orientiert. Das Kapitel "crux probat omnia" beleuchtet die zentrale Bedeutung des Kreuzes für den christlichen Glauben und seine Relevanz in der heutigen Zeit. Das Kapitel "Eschatologie und Geschichte" untersucht die Verbindung zwischen der Geschichte Jesu und seiner eschatologischen Bedeutung. Es wird argumentiert, dass Jesus sowohl eine geschichtliche als auch eine eschatologische Person ist, deren Geschichte sowohl vorwärts als auch rückwärts betrachtet werden muss.
Das Kapitel "Jesu Auferweckung von den Toten" befasst sich mit den Osterzeugen und der Frage, was Moltmann unter Auferweckung versteht. Es werden verschiedene Erklärungsversuche für die Auferstehung Jesu widerlegt und die Bedeutung der Osterberichte im Neuen Testament hervorgehoben. Das Kapitel "Die Bedeutung des Kreuzes des auferweckten Christus" untersucht die Frage, wer Jesus war und warum er leiden und sterben musste. Es wird die zentrale Rolle des Kreuzes für das Verständnis des christlichen Glaubens und die Bedeutung des auferweckten Christus für die Gegenwart und Zukunft der Menschen hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den eschatologischen Prozess Jesu Christi, das Kreuz Christi, die Auferweckung Jesu, die Bedeutung des Kreuzes für den christlichen Glauben, die Verbindung von Eschatologie und Geschichte, die Osterzeugen, die Interpretation der Auferweckung und die Relevanz des Kreuzes für die heutige Zeit.
- Quote paper
- Christine Schaffrath (Author), 2007, Der eschatologische Prozess Jesu Christi nach Jürgen Moltmann, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/112934