Als Quellen werden für diese Arbeit Polybios’ universalgeschichtliches Werk Geschichte5 und Livius’ Römische Geschichte6 herangezogen. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass Livius als ein Vertreter der Annalistik gilt; für ihn liegt die natürliche Ordnung der Welt darin, dass die Römer zur Herrschaft über alle anderen Völker bestimmt sind.
Im ersten Abschnitt des Hauptteils dieser Arbeit wird das Verhältnis Roms zum griechischen Osten nach dem Abschluss des Vertrages von Phoinike im Jahr 205 v. Chr., welcher das Ende des Ersten Makedonischen Krieges (215 v. Chr.-205 V. Chr.) markierte, dargestellt. Durch diese Skizzierung soll der kontextuelle Rahmen gesetzt werden, ohne dessen der Untersuchungsschwerpunkt dieser Arbeit, nämlich die Frage nach der Form des römischen Expansionismus beim Ausbruch des Zweiten Makedonischen Krieges,schwerlich analysiert werden kann.
Anschließend sollen im zweiten Teil die zentralen Ereignisse, die letztlich zum Eingreifen Roms geführt haben, oder es aus ihrer Sicht rechtfertigten, nämlich der Geheimvertrag zwischen Phillip V. und dem König des Seleukidenreiches, Antiochos III. (242 v. Chr.-187 v. Chr.), und der Eroberungszug Philipps V. nach Kleinasien dargestellt werden.
Untersuchungsschwerpunkt sollen dabei die Reaktionen Roms auf diese Ereignisse
sein.
[...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Rom und der griechische Osten nach dem Vertrag von Phoinike 205 v. Chr.
- Die Unterredung zwischen Philipp V. und Antiochos III.: Die Invasion Makedoniens
- Die Situation verschärft sich: Der „Raubvertrag“
- Die Invasion Makedoniens
- Die Einmischung der Römer und der Ausbruch des II. Makedonischen Krieges
- Fazit
- Quellen- und Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die Ereignisse, die zum Ausbruch des Zweiten Makedonischen Krieges im Jahre 200 v. Chr. führten. Im Fokus steht die Frage, inwiefern die römische Einmischung im griechischen Osten während des Eroberungszuges des makedonischen Königs Philipp V. (238 v. Chr.-179 v. Chr.) als Ausdruck des römischen Expansionismus zu verstehen ist. Die Arbeit untersucht die Hintergründe für die römische Intervention und beleuchtet die Rolle der römischen Diplomatie im Kontext der Hegemonialisierung des Mittelmeerraums.
- Die römische Außenpolitik nach dem Zweiten Punischen Krieg
- Die Rolle der römischen Diplomatie im griechischen Osten
- Die Bedeutung des Vertrags von Phoinike (205 v. Chr.)
- Die Eskalation des Konflikts durch den „Raubvertrag“ zwischen Philipp V. und Antiochos III.
- Die Rechtfertigung der römischen Intervention durch das Konzept des bellum iustum
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet das Verhältnis Roms zum griechischen Osten nach dem Abschluss des Vertrags von Phoinike im Jahr 205 v. Chr., der das Ende des Ersten Makedonischen Krieges (215 v. Chr.-205 v. Chr.) markierte. Dieser Abschnitt setzt den kontextuellen Rahmen für die Analyse des römischen Expansionismus beim Ausbruch des Zweiten Makedonischen Krieges.
Das zweite Kapitel widmet sich den zentralen Ereignissen, die zum Eingreifen Roms führten oder es aus ihrer Sicht rechtfertigten. Hierbei werden der Geheimvertrag zwischen Philipp V. und dem König des Seleukidenreiches, Antiochos III. (242 v. Chr.-187 v. Chr.), und der Eroberungszug Philipps V. nach Kleinasien dargestellt. Der Schwerpunkt liegt auf den Reaktionen Roms auf diese Ereignisse.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Zweiten Makedonischen Krieg, die römische Außenpolitik, den Expansionismus, die Hegemonialisierung, die Diplomatie, den Vertrag von Phoinike, den „Raubvertrag“, Philipp V., Antiochos III., das bellum iustum und die griechische Welt.
- Arbeit zitieren
- Bachelor Damir Hajric (Autor:in), 2007, Die Römische Republik und der Ausbruch des Zweiten Makedonischen Krieges, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/113014