Die 6. Satire des Juvenal - Eine Interpretation


Examensarbeit, 2008

56 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

I. Vorwort
I.1. Forschungskontroversen zur 6. Satire
I.2. Leitfragen und methodisches Vorgehen

II.1. Die Struktur der 6. Satire
II.1.1. Pudicitiam Saturno rege moratam: Über das Proömium (V. 1-20)
II.1.2. atque duae pariter fugere sorores: Pudicitia und Iustitiahaben die Erde verlassen (V. 21-135)
II.1.3. nullam invenies quae parcat amanti: Die Qualen der Ehe für den Ehemann (V. 136-285)
II.1.4. saevior armis luxuria incubuit: Der Luxus verdirbt die römischen Frauen (V. 286-300)
II.1.5. non umquam reputat quanti sibi gaudia constent: Der Luxus der Frauen treibt die Männer in den Ruin (V. 300-365)
II.1.6. Das Oxford-Fragment (O 1-34)
II.1.7. nil non permittit mulier sibi, turpe putat nil: Die Unarten und Verbrechen der Frauen (V. 366-633)
II.1.8. Clytaemestram nullus non vicus habebit: Diese Frauen existieren wirklich (V. 634-661)
II.2. Der poeta ethicus und der satirische Sprecher

III. Fazit

IV. Literaturverzeichnis

I. Vorwort

Nil erit ulterius, quod nostris moribus addat

posteritas. (Iuv. I 147 f.)[1]

Mit diesem Ausspruch gibt der Dichter Juvenal zu erkennen, dass seiner Meinung nach die Lasterhaftigkeit seiner Zeitgenossen von der Nachwelt nicht mehr übertroffen werden kann, da der Höhepunkt bereits erreicht ist.

Difficile est saturam non scribere. (Iuv. I 30)

Und wegen dieser Verdorbenheit bleibt ihm nichts anderes übrig, als Satiren zu schreiben. Während Horaz aus den Fehlern seiner Mitmenschen Lehren für sein eigenes Leben zu ziehen versuchte und sie dann erst bei Gelegenheit und so aus einer gewissen Distanz aufschrieb,[2] lässt sich bei Juvenal keine Distanz zu den Lastern des Alltags finden.[3] Bei ihm ist keine Rede mehr von Gelegenheitsdichtung, sondern er wird von seiner Entrüstung zum Dichten angestachelt:

Facit indignatio versum (Iuv. I 79).

Während es bei Horaz noch Spiel und Zeitvertreib war (inludere und ubi quid datur oti), denkt Juvenal an die Aggressivität des Lucilius, des Begründers der Satire.[4] Anhand der Wahl des Vorbilds Lucilius lässt sich offenbar Juvenals Auffassung erkennen, dass „die scharfe Beobachtung der menschlichen Fehler in der Welt Roms [und] deren moralische Bloßstellung”[5] die Aufgabe des Satirikers sei. Ob Juvenal sich dieses auch in der 6. Satire zur Aufgabe gemacht hat, gilt es in der vorliegenden Examensarbeit zu untersuchen.

Mit 661 Versen ist es die mit Abstand längste seiner insgesamt 16 Satiren, die infolgedessen das gesamte zweite Buch ausfüllt.[6] Dies war in der römischen Satirik, soweit sie uns erhalten ist, einzigartig. Schon alleine diese Tatsache macht die 6. Satire für eine nähere Analyse interessant, da es für Juvenal keine entsprechenden Vorbilder gegeben hat.[7]

I.1. Forschungskontroversen zur 6. Satire

Die 6. Satire ist an einen Mann mit dem Namen Postumus adressiert und soll versuchen, ihn von einer Heirat abzuhalten.[8] Deshalb bezeichnet Courtney die Satire als ein Zóyoç ànoıqsnıııòç yáµou.[9] Während sich Highet und Birt dessen Meinung anschließen,[10] gibt Winkler eine andere Meinung der Forschung wieder, und zwar, dass die 6. Satire eine „tour de force of antifeminism”[11] ist.

In der Forschungsdebatte über die 6. Satire stellt das größte Problem jedoch die Komposition der Satire dar. Hier wirft besonders das sogenannte „Oxford-Fragment” die Frage nach der Echtheit auf.[12] Große Uneinigkeit herrscht auch darüber, inwieweit sich eine Struktur finden lässt oder nicht. „[T]he brave”[13], wie Anderson sie nennt, sehen in der 6. Satire eine klare, durchdachte Anordnung. Für Birt wäre es „auffallend, wenn gerade jenes umfangreichste Opus Juvenals, das in seinem Stoffreichtum am schwersten zu überblicken ist, […] einer Stoffanordnung und vernünftigen Disposition entbehren sollte.“[14] So urteilen auch Wiesen, der in der „longest and […] greatest Roman satire”[15] sogar eine rhetorische Klimax zu erkennen glaubt, und Högg, der die 6. Satire als „das juvenalische Hauptwerk”[16] bezeichnet. In diesem Kontext sind auch die Arbeiten von Nägelsbach und Stegemann aufzuführen, die erste Ansätze zu einer Zerlegung der 6. Satire in Abschnitte vorschlugen.[17] Obwohl Birt glaubt, dass deren Einteilung „[nicht] richtig sein [kann]”[18], so gibt er doch zu, dass in einer Aufteilung des Werkes in Abschnitte die Erschließung des Plans liegt, der für die 6. Satire grundlegend ist. Dieser Meinung hat sich Highet angeschlossen, der in seiner 1954 erschienenen Monografie über Juvenal die Verteidigung einer Struktur in der 6. Satire übernimmt.[19] Highet verteidigt die Satire gegen die Vorwürfe einer fehlenden strukturellen Einheit, die von Friedländer propagiert wurde. Jener bezichtigte den Dichter „völliger Gleichgültigkeit gegen die Forderung künstlerischer Komposition”[20]. Er sieht in der Satire 26 Abschnitte, die ohne jeglichen Zusammenhang aneinandergefügt sind. Ähnlich verhält es sich bei Ruperti, der in seinem Kommentar die 6. Satire tadelt, weil er in ihr eine „mixtura colorum qua ordo sententiarum passim perturbatur[21] erkennt. Als Begründung für diese These führt er an, dass zahlreiche Wiederholungen und Trennungen dessen, was eigentlich zusammengehört, dazu führen, dass die Satire eher wirke wie eine declamatio, in der ein Rhetor ein Argument an das nächste reihe.

Die Frage der Charakteriserung der 6. Satire als eine Art declamatio wird in der Forschung ebenfalls diskutiert. De Decker lieferte zu diesem Thema eine Monografie, in der er Juvenals Satiren einer Untersuchung bezüglich ihrer deklamatorischen Gesichtspunkte unterzog.[22] Und auch Anderson erklärt, dass Juvenal rhetorische Techniken in seiner 6. Satire adaptiert.[23] Knoche geht sogar so weit zu sagen, dass er sich „Juvenal […] recht gut als berufsmäßigen Deklamator vorstellen [könnte]”[24].

Über das eigentliche Leben des Dichters Juvenal ist jedoch nicht viel bekannt, so dass keine zuverlässigen Angaben über den Autoren geliefert werden können.[25] Daher herrscht in der Forschung ebenfalls eine Kontroverse über die moralischen Grundeinstellungen des Dichters. Wiesen glaubt, „the nihilistic thought […] is not so formal or carefully worked out […] as to deserve the name philosophy”[26]. Während Ramsay in Juvenal „the greatest satirist and one of the greatest moralists”[27] sieht, behauptet Knoche, dass Juvenals Gesellschaftsbeurteilung „nicht durch eine […] durchdachte oder gar durchgeführte Moral-Lehre bestimmt wird.”[28]. Allerdings erinnert Highet an dieser Stelle daran, dass die Person des satirischen Sprechers nicht mit der Person des Dichters selbst gleichgesetzt werden darf.[29] Viele Kritiker, so Anderson, seien nicht in der Lage, die Stimme des Sprechers in Juvenals Satiren von der Stimme des Dichters Juvenal zu unterscheiden.[30] Deswegen projizieren sie u.a. auch das Bild der Frau, das in der 6. Satire dargestellt wird, auf den Dichter selbst, so dass „it becomes hard to deny that Juvenal is spurred by genuine personal misogny”[31].

I.2. Leitfragen und methodisches Vorgehen

Die vorliegende Examensarbeit versucht, sich den Fragen der oben beschriebenen Forschungskontroversen zu nähern. „The structural techniques of Juvenal have remained unexplained”[32], so dass der Hauptuntersuchungsaspekt dieser Arbeit sich mit der Struktur der 6. Satire beschäftigen wird (Kapitel II. 1.) . Es soll versucht werden zu klären, inwieweit dem Gedicht überhaupt eine greifbare Struktur zu Grunde liegt. Gibt es zentrale Themenkomplexe, nach denen die Satire unterteilt werden könnte? Oder liegt hier eine Satire vor, die durch „absence of a coherent, logically progressing composition”[33] gekennzeichnet ist?

Mit der Frage, inwieweit Juvenal und der satirische Sprecher gleichzusetzen sind, wird sich das Kapitel II. 2. beschäftigen. Es soll untersucht werden, ob sich in der 6. Satire Hinweise bezüglich einer Distanzierung zwischen Dichter und Sprecher finden lassen oder ob die Satire Anspielungen auf das Leben des Dichters enthält, die darauf hinweisen, dass Juvenal in der 6. Satire seine eigenen Ansichten zum Ausdruck bringt. Verbunden mit dieser Analyse stellt sich die Frage der moralischen Intention dieser Satire. Inwieweit lässt sich Juvenal als poeta ethicus bezeichnen? Welche Maßstäbe der Gesellschaftskritik setzt der Dichter an? Um diese Fragen zu beantworten, muss im Vorfelde geklärt werden, was die Kritikpunkte der 6. Satire sind und wem besonders die Kritik gilt. Sind die Frauen und ihre Sexualität wirklich das einzige Kritikobjekt der 6. Satire?[34]

In einem abschließenden Fazit sollen dann die Ergebnisse aus der Analyse über die Struktur sowie die Resultate bezüglich der Gleichsetzung zwischen Sprecher und Dichter präsentiert werden.

II.1. Die Struktur der 6. Satire

Das zentrale Problem der 6. Satire ist ihre Komposition. Über die Einteilung des Gedichtes in Abschnitte herrscht in der Forschung keine Einigkeit.[35]

Feststehe nur, so Highet, „that the poem has a beginning, a middle and an end.”[36] Die einzelnen Abschnitte aber scheinen oft unverbunden zu sein,[37] so dass einige Forscher zu der Ansicht gelangten, der gesamten Satire liege überhaupt keine Struktur zu Grunde.[38] Es ist nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich, wie die angeführten Beispiele sich in den Kontext der Satire einfügen.[39] Im folgenden soll versucht werden, die These einer gänzlich fehlenden Struktur zu widerlegen. Dazu wird eine Unterteilung in acht Abschnitte vorgenommen.[40]

II.1.1. Pudicitiam Saturno rege moratam: Über das Proömium (V. 1-20)

In den Proömien des ersten juvenalischen Buches (Satiren 1 - 5) steht der Leser sogleich mitten im Geschehen der jeweiligen Satiren. Ausrufe, rhetorische Fragen und Beschreibungen derjenigen Menschen und Laster, die in der entsprechenden Satire angeprangert werden sollen, prägen das Bild dieser Proömien.[41]

Ganz anders gibt sich der Prolog der zu analysierenden 6. Satire. Es finden sich keine Namen von Zeitgenossen, es wird keine Kritik direkt ausgesprochen und das gesamte Proömium erinnert an den Stil eines Epos. Saturno rege (V. 1) und sub Iove (V. 15) stehen für das goldene und das silberne Zeitalter der insgesamt vier Weltzeitalter, deren Schilderung in Epen zu finden ist.[42] Kennzeichen des goldenen Zeitalters bei Juvenal ist die Pudicitia, die bereits in dem ersten Vers der Satire genannt wird. Nur in der goldenen Zeit, als die Menschen noch in Höhlen wohnten (V. 2-3: cum frigida parvas praeberet spelunca domos), auf Laub und Fellen schliefen (V. 5-7: torum cum sterneret […] frondibus et […] ferarum pellibus) soll Pudicitia auf der Erde geweilt haben. Die Begriffe, mit denen ihre Präsenz bei den Sterblichen beschrieben wird, sind moratam (V. 1) und visamque diu (V. 2). An dem Verb morari ist zu erkennen, dass sie sich zwar auf Erden aufhält, dies aber keinesfalls ihr beständiger Wohnsitz ist. Die Wortbedeutung ‘verweilen, sich aufhalten’[43] impliziert, dass ihr natürlicher Aufenthaltsort sich nicht bei den Menschen befindet, sondern dass sie sich eigentlich an anderer Stelle befinden sollte, nämlich inter superos.[44] Daher liegt die Vermutung nahe, dass darauf angespielt werden soll, dass pudicitia[45] nichts Eigentümliches für die menschliche Natur ist, sondern nur etwas Temporäres und dazu bestimmt, zu entschwinden. Die in diesem Kontext auftretende Frage betrifft den Zeitpunkt des Verschwindens. multa […] vestigia forsitan aut aliqua exstiterint et sub Iove (V. 14- 15), solange es noch keinen Diebstahl gab (V. 17: cum furem nemo timeret caulibus ac pomis). Aber „with the coming of Jove to sexual maturity”[46] verschwand Pudicitia von der Erde. Nachdem Jupiter nicht nur seine volle Männlichkeit sondern dadurch auch Menschlichkeit erreichte hatte, scheint die Keuschheit der Sterblichen verloren gegangen zu sein.

Mit der erworbenen Menschlichkeit des Jupiter war auch die der Sterblichen verbunden. Denn die Menschen des goldenen Zeitalters besaßen zwar pudicitia, aber entbehrten jeder anderen menschlichen Eigenschaft. Durch die Schilderung der rauhen Umstände erscheint es so, als versuche der satirische Sprecher[47] dem Leser klarzumachen, dass die Menschen jenes Zeitalters den Tieren nicht unähnlich waren, da sie in ihren Höhlen zusammen mit ihrem Vieh hausten (V. 4-5: spelunca […] et pecus et dominos […] clauderet). Das Animalische der damaligen Sterblichen wird zusätzlich betont durch die Darstellung der montana uxor (V. 5-10). Die Wahl des Wortes uber (V. 9) mit der Bedeutung ‘Euter’ erinnert eher an säugendes Vieh als an nährende Frauen.[48] Der satirische Sprecher betont demnach des öfteren, dass ein derartiges Leben dem eines wilden Tieres näher kam als dem eines zivilisierten Menschen.[49] Diese Schilderung ist in ihrer Gesamtheit, wie oben beschrieben, sehr übertrieben dargestellt.

Durch die explizite Nennung der Cynthia (V. 7) und durch die Anspielung auf Lesbia (V. 7-8)[50] wird für den Leser eine Verbindung in die zivilisierte Welt hergestellt. Die Eigenschaft, die Pudicitia veranlasste, die Erde zu verlassen, wird durch die Charaktere dieser beiden Frauen verkörpert. Besonders durch die Tränen, die Lesbia vergoss, wird deutlich, dass an die Stelle der animalischen Rauhheit der montana uxor die Empfindsamkeit, eine menschliche Eigenschaft, trat.[51]

Solange also die Menschen unzivilisiert und die Frauen von roher Beschaffenheit waren, war pudicitia die einzige Eigenschaft, welche die Sterblichen genießen durften, nämlich „the one attractive feature of their otherwise crude existence”[52]. Denn in den Eigenschaften und der physischen Beschaffenheit der montana uxor waren alle Bedingungen, die für pudor notwendig sind. Ganz anders als in der Zeit einer Cynthia oder einer Lesbia gab es für die montanae uxores keine übertriebene Körperpflege, schöne Kleidung oder ähnliches, was die Männerwelt auf sie aufmerksam machte, so dass keine Gefahr für die Männer bestand, impudici zu werden. Auch wenn Pudicitia von der Welt verschwunden ist, so entsteht der Eindruck, der satirische Sprecher versuche, den Lesern klarzumachen, dass das goldene Zeitalter nicht unbedingt als ein Ideal anzusehen ist. Er verstärkt dies noch durch die Formulierung nullos habuere parentes (V. 13). Denn die pietas, das Pflichtgefühl gegenüber der Familie und besonders den Eltern, galt bei den Römern als eine der höchsten menschlichen Eigenschaften.

Während bei anderen Autoren das goldene Zeitalter als eine Zeit dargestellt wird, in der Milch und Honig flossen,[53] ist die Intention des satirischen Sprechers nicht ganz eindeutig. Der Leser soll einerseits verstehen, dass die gute Eigenschaft der pudicitia in der goldenen Zeit noch auf Erden weilte, dann aber die Erde verließ. Andererseits aber gibt er auch zu verstehen, dass mit dem Fortgehen der pudicitia die Zivilisation entstand. Und diese Zivilisation besitzt zwar in ihrer Sündhaftigkeit gegenüber der goldenen Zeit einen Nachteil, aber es entsteht der Eindruck, dass der Mensch gerade durch diese Eigenschaft erst menschlich geworden ist.

Er spricht sich an dieser Stelle nicht für die impudicitia aus, sondern trotz all ihrer Nachteile für die Zivilisation.[54] Und der Leser soll sich darüber Gedanken machen, ob jenes goldene Zeitalter so erstrebenswert ist, wie es in früherer Literatur oft dargestellt wurde.[55]

II.1.2. atque duae pariter fugere sorores: Pudicitia und Iustitia haben die Erde verlassen (V. 21-135)

Nach dem „calm, controlled prologue”[56] folgt der Übergang zum kritischen Ton. Bereits in dem letzten Vers des Proömiums hat der Sprecher betont, dass die beiden Schwestern Pudicitia und Astraea[57] die Erde verlassen haben (V. 20: atque duae pariter fugere sorores). So ist es eine alte Sitte, dass das Ehebett eines anderen geschändet wird (V. 21-22: anticum et vetus est alienum […] lectum concutere atque sacri genium contemnere fulcri), denn die moechi stammen bereits aus dem silbernen Zeitalter (V. 24: viderunt primos argentea saecula moechos). Ab hier verfällt der satirische Sprecher in eine heftige Übertreibung, um Postumus, den offiziellen Adressaten der 6. Satire,[58] davon zu überzeugen, keine Ehe einzugehen. Er betont, dass es verrückt wäre, in einer Zeit wie der damaligen zu heiraten (V. 28: certe sanus eras. uxorem, Postume, ducis ?).[59] Denn sogar der Tod wäre besser als sich einem Weib zu unterwerfen. An dieser Stelle gibt der Sprecher der Satire verschiedene Möglichkeiten eines Selbstmordes an, die Postumus eine Frau als Gebieterin ersparen würden.[60] Wenn Postumus aber von diesen Alternativen keine für die richtige hält, so soll er doch auf die Knabenliebe ausweichen, denn selbst jene sei besser als ein Frau zu heiraten (V. 32: nonne putas melius, quod tecum pusio dormit ?).[61]

Die ehelichen Absichten des Postumus, so Anderson, führen ein neues Element in den thematischen Rahmen ein, der bereits im Proömium gegeben worden ist. Normalerweise beginne Juvenal seine Satiren mit Übertreibungen. In der 6. Satire aber beginnen diese erst nach dem Prolog. Die Trennung von Proömium und der von Übertreibungen durchzogenen Anrede an Postumus impliziere, so Anderson, dass die Thematik des Proömiums zentral sei. Demnach wäre die Dialogform nicht das strukturelle Hauptelement und das Heiratsthema nicht das Basisthema der 6. Satire.[62] Dies erscheint plausibel, da im Proömium, wie bereits beschrieben, darauf angespielt wird, dass die montana uxor die Verkörperung von pudicitia darstellte, und der satirische Sprecher durch die Schilderung der Beziehung zwischen der Ehefrau und ihrem Mann sowie zu ihrem Haushalt das Verschwinden der Pudicitia demonstrieren kann. Der Dialog dient demzufolge als bloße Illustration und das Thema der Eheschließung wird als Aufhänger genommen, um über die impudicitia zu sprechen. Für diese These spricht auch der weitere Verlauf der Satire. In den Versen 38 - 47 wird gesagt, dass selbst der notissimus moechorum Ursidius (V. 42) heiraten will,[63] weil er tollere dulcem cogitat heredem (V. 38-39). Aber Ursidius will nicht etwa irgendeine Frau, sondern eine antiquis uxor de moribus (V. 45). Der Sprecher der Satire macht aber deutlich, dass es solche Frauen nicht mehr gibt. Mit dem Wort pudici (V. 49) beginnt er sein Thema, das Verschwinden der Pudicitia, zu fokussieren. Es gibt keine matrona pudica mehr, so wie es sie in der alten Zeit gegeben hat. Pudicitia existiere nicht einmal mehr auf dem Lande, obwohl dort ähnliche Verhältnisse herrschen wie in der goldenen Zeit. Dies hält der satirische Sprecher nur für ein Gerücht, denn adeo senuerunt Iuppiter et Mars ? (V. 59). Hier wird aufgezeigt, dass die ländlichen Attribute, wie etwa montanes oder silvestris, nicht mehr automatisch mit pudor verbunden sind, wie es im goldenen Zeitalter der Fall war. Durch die Anführung der beiden Götter, die „moechorum notissimi themselves”[64] sind, wird zusätzlich verdeutlicht, dass impudicitia überall zu finden ist.

In Rom ist es keineswegs anders. Nirgends ist mehr eine Frau zu finden, die voto digna tuo (V. 60-61) ist.[65] Indem der Sprecher darauf hinweist, lässt er erkennen, dass es seiner Meinung nach der Wunsch eines Mannes, zumindest der des Postumus sein muss, dass seine zukünftige Frau pudica ist. In der Ehe mit einer impudica nämlich wird der Ehemann zum Narren.[66] Denn wenn sich ein Mann entschließt, zu heiraten, dann nobilis Euryalum murmillonem exprimat infans (V. 81). Die Ehefrauen vergnügen sich nämlich nur allzu gern mit Theaterdarstellern, Männern aus den untersten Schichten. Auch die Senatorenfrau Eppia (V. 82: nupta senatori) machte vor dem Ehebruch keinen Halt. Während ihrer Affäre mit einem Gladiator unternahm sie sogar Seereisen, obwohl sie bei solchen mit ihrem Ehemann immer seekrank wurde (V. 100-101: quae moechum sequitur, stomacho valet. illa maritum convomit). Auch ihr Haus, ihre Schwester und sogar ihre Kinder vergaß sie in dieser Zeit (V. 85-86: immemor illa domus […] atque sororis nil patriae indulsit,plorantisque improba natos). In dieser Episode, die die erste von mehreren darstellt, die länger als vorhergehende zusammengehörige Teile sind, tritt der starke Kontrast zu der montana uxor hervor, deren Existenz darin bestand, sich um Heim und Herd zu kümmern.[67] Unterstützt wird der Kontrast durch die Tatsache, dass Eppia im Luxus aufgewachsen ist (V. 88-89: in magnis opibus plumaque paterna et segmentatis dormisset parvula cunis), in Verhältnissen also, die das exakte Gegenteil zu denen jener montana uxor abbilden. Und genauso gegenteilig verlief auch das weitere Leben der Eppia in Bezug auf ihre häusliche Verantwortung. In einem Punkt weist sie allerdings Gemeinsamkeiten mit der montana uxor auf. Betrachtet man die Strapazen der Seereise, so fällt auf, dass die Senatorenfrau die Mühen mit Mut und Durchhaltevermögen ertrug (V. 93: pertulit; constanti; V. 97: fortem animum). Diese männliche Rauhheit war eigentlich, wie im Proömium beschrieben, ein Symbol von Unschuld und pudor. An dieser Stelle aber steht sie als ein Zeichen für impudicitia, der Eigenschaft der im Vorfeld beschriebenen Senatorengattin Eppia. Der satirische Sprecher verdeutlicht so, dass die Verhältnisse des goldenen Zeitalters nicht durch Imitation von Rauheit und Brutalität wiederbelebt werden können. Pudicitia ist von der Erde verschwunden.

Dem Beispiel der Eppia folgt das der Kaisergattin Messalina. Diese Schilderung liefert den Abschluss einer Klimax. Zuerst beschreibt der Sprecher die Ausschweifungen von gewöhnlichen Mädchen (V. 60-81), dann die der Senatorenfrau Eppia (V. 82-113) und zum Abschluss noch die der meretrix Augusta (V. 114-132). Bei der meretrix Augusta handelt es sich um Messalina, die dritte Ehefrau des Kaisers Claudius.[68]

Im Prolog wird gesagt, dass Pudicitia zusammen mit Astraea von der Erde zu den Göttern (V. 19: ad superos recessit) ging. An dieser Stelle hätte man noch glauben können, dass sie wenigstens am noch Kaiserhof zu finden wäre. Immerhin bezeichnet der satirische Sprecher den Kaiser als einen rivalis divorum (V. 115), der für jeden Römer eigentlich ein Musterbeispiel an modestia und pietas sein sollte. In dieser Wendung ist eine gewisse Ironie zu sehen, denn auch am kaiserlichen Hof herrscht dieselbe Unzucht wie im gesamten Volk, was der Sprecher am Beispiel der Messalina im weiteren Verlauf der 6. Satire illustriert.[69]

[...]


[1] Als Textgrundlage der vorliegenden Arbeit dient, soweit nicht anders angegeben, die Ausgabe von Willis, I.: D. Iunii Iuvenalis. Saturae sedecim, Stuttgart / Leipzig 1997.

[2] Vgl. Hor. sat. I 4, 105 - 129 und 137 - 139: haec ego mecum compressis agito labris. ubi quid daturoti, inludo chartis.

[3] Auf die explizite Einwirkung der Horazischen Satiren auf Juvenals Werk kann in dieser Arbeit nicht näher eingegangen werden. Eine ausführliche Analyse zu diesem Thema bietet Wicke, E.: Juvenal und die Satirendichtung des Horaz, Diss., Marburg 1967.

[4] Vgl. Iuv. I 165 f.: ense stricto quotiens Lucilius ardens infremuit.

[5] Adamietz, J.: Die römische Satire, Darmstadt 1986, S. 231.

[6] In diesen 661 Versen fehlt das sogenannte „Oxford-Fragment“, das eine gesonderte Zählweise erhalten hat.

[7] Vgl. Highet , G.: Juvenal the Satirist. A study, Oxford 1954, S. 98: „[…] absence of any kind of model for such a huge work.“ Juvenals unmittelbarer Vorgänger Persius schrieb Satiren, die sich knapp über 100 Verse erstreckten, vgl. Clausen, W. V.: A. Persi Flacci et D. Ivni Ivvenalis saturae, Oxonii 1959. Die längste Satire des Horaz, serm. II 3, erreichte nicht einmal 350 Verse. Außerdem erklärt Courtney, E.: A commentary on the satires of Juvenal, London 1980, S. 252: „The length of the poem alone gives it a special place in Juvenal´s work.“.

[8] Siehe V 28: uxorem, Postume, ducis ?.

[9] Siehe Courtney 1980, S. 252.

[10] Vgl. Highet 1954, S. 91: „It is a satire on marriage: it is a denunciation of wives […]“ und Birt, T.: Der Aufbau der sechsten und vierten Satire Juvenals, in: RhM 70 (1915), 524 - 550, S. 526: „Das Gedicht ist keine Satire auf die Frauen im allgemeinen, […] sondern auf die verheirateten Frauen […]“. Ähnlich sehen es u.a. auch Anderson, W. S.: Juvenal 6. A problem in structure, in: CPh 51 (1956), 73 - 94, S. 73, Gauger, F.: Zeitschilderung und Topik bei Juvenal, Diss., Bottrop 1936, S. 33 und Coffey, M.: Roman Satire, London 1976, S. 127.

[11] Winkler, M.: The persona in three satires of Juvenal, Hildesheim [u.a.] 1983, S. 183. Allerdings gibt Winkler hier nicht seine eigene Ansicht wieder, sondern er zitiert lediglich eine weitere Meinung der Forschung.

[12] Um eine ausführliche Analyse zu dem Thema der Echtheit des gesamten juvenalischen Werkes bemüht sich Ribbeck, O.: Der echte und der unechte Juvenal, Berlin 1865. Über die Echtheit des „Oxford-Fragmentes“ wird in der vorliegenden Arbeit noch diskutiert werden.

[13] Anderson 1956, S. 73.

[14] Birt 1915, S. 524.

[15] Wiesen, D. S.: The verbal basis of Juvenals´s satiric Vision, in: ANRW 33.1 (1989), S. 708 - 733, S. 723.

[16] Högg, H.: Interpolationen bei Juvenal?, Diss., Freiburg 1971, S. 77.

[17]Siehe Nägelsbach, C. F.: Ueber die composition der vierten und sechsten satire Juvenals, in: Philologus 3 (1848), 469 - 482, S. 472ff. und Stegemann, W.: De Juvenalis dispositione, Leipzig 1913, S. 38f, welche die Satire in folgende Abschnitte einteilten: 1. V. 1 - 285, 2. V. 286 - 300, 3. V. 301 - 591, 4. 592 - 661

[18] Birt 1915, S. 525.

[19] Siehe Highet 1954, S. 91.

[20] Friedländer, L.: D. Iunii Iuvenalis Saturarum Libri V, Leipzig 1895, S. 278.

[21] Ruperti, G. A.: Iuvenalis saturae, Leipzig 1819, S. 48.

[22] Siehe De Decker, J.: Iuvenalis declamans. Études sur la rhétorique déclamatoire dans les satires de Juvénal, Gent 1913.

[23] Siehe Anderson 1956, S. 74 & S. 94.

[24] Knoche, U.: Juvenals Maßstäbe der Gesellschaftskritik, in: Korzeniewski, D. (Hg.): Die römische Satire, Darmstadt 1970, 496 - 520, S. 515.

[25] Trotzdem bemüht sich Highet 1954, S. 2 - 41 um eine Rekonstruktion.

[26] Wiesen 1989, 709. Laut Highet 1954, S. 93 wurde Juvenal oft als Anhänger der stoischen Philosophie gesehen

[27] Zitiert nach Birt 1915, S. 528.

[28] Knoche 1970, S. 503.

[29] Siehe Highet, G.: Masks and faces in satire, in: Hermes 102 (1974), S. 321 - 327.

[30]Siehe Anderson, W. S.: Anger in Juvenal and Seneca, in: University of California publications in Classical Philology 19 (1964), S. 127 - 128.

[31] Courtney 1980, S. 253 über die Annahmen der Kritiker.

[32] Anderson 1954, S. 74.

[33] Winkler 1983, S. 147.

[34] Vgl. u.a. Winkler 1983, S. 146: „its subject [is] the depravity of women […]“.

[35] Siehe u.a. Highet 1954, der auf den Seiten 267 - 268 eine kurze Auflistung der plausibelsten Einteilungen gibt.

[36] Highet 1954, S. 93.

[37] Vgl. Gauger 1936, S. 41: „Der Zusammenhang der einzelnen Teile ist zuweilen sehr locker.“.

[38] Diese wurden bereits in der vorliegenden Arbeit in dem Kapitel über die Forschungskontroversen aufgezählt.

[39] Ähnliche Schwierigkeiten existieren bei der Analyse der Satiren I, IV, VII, VIII und XIV; vgl. Highet 1954 zu den entsprechenden Stellen..

[40] Das Oxford-Fragment wird in die Unterteilung mit einbezogen.

[41] Vgl. u.a. Iuv. I 1 - 4: Semper ego auditor tantum ? numquamne reponam […]? impune ergo mihi recitaverit ille togatas, hic elegos ? und Iuv. IV 1 - 4: Ecce iterum Crispinus ! […] viduas tantum aspernatur adulter […].

[42] Die Idee einer Abfolge bestimmter wesensverschiedener Menschengeschlechter findet sich zum ersten Mal bei Hes. erg. 109-119.

[43] Siehe Georg. 1010 „moror “ 1 und OLD 1134 „moror “ 1b. Dass Pudicitia nicht zu den Sterblichen gehört, betont zusätzlich die Wendung visamque diu. Denn laut Courtney 1980, S. 262, 2 ist es „the old feeling zaZsnoì 6s 0soì aívso0aı svaqysîç (Hom. Il. XX 131).“.

[44] Siehe hierzu auch Singleton, D.: Juvenal VI 1 - 20 and some ancient attitudes to the Golden Age, in: G&R 19 (1972), S. 151 - 165, S. 152.

[45] Bei der Schreibweise pudicitia handelt es sich um die Eigenschaft, bei Pudicitia um die entsprechende Gottheit.

[46] Singleton 1972, S. 152. Vgl. auch V. 15-16: sed Iove nondum barbato […].

[47]Inwieweit der satirische Sprecher und der Dichter Juvenal gleichzusetzen sind, wird in einem anderen Kapitel der vorliegenden Arbeit noch diskutiert werden.

[48] Vgl. hierzu auch Courtney 1980, S. 263, 9-10: „ubera (not just mammas; of a cow).“.

[49] Vgl. u.a. die Aussage in V. 10: horridior glandem ructante marito. Der Ehemann der montana uxor isst die Eichel nicht einfach, sondern rülpst sie aus. Diese rauhe Lebensweise beschreibt auch Lukrez in seinem 5. Buch ab Vers 925.

[50] Mit der Umschreibung cuius turbavit nitidos extinctus passer ocellos spielt Juvenal auf Catull. III an, in dem die Geliebte Lesbia um ihren toten Sperling trauert.

[51] Vgl. hierzu auch Courtney 1980, S. 263, 7-8: „They had plenty of sensibility and daintness […].“.

[52] Anderson 1956, S. 75.

[53] Vgl. Ov. met. I 111-112: flumina iam lactis, iam flumina nectaris ibant, flavaque de viridi stillabant ilice mella.

[54] Diese Interpretation wird im weiteren Verlauf der 6. Satire noch deutlicher zum Ausdruck kommen und an entsprechender Stelle wieder aufgegriffen werden; siehe Kapitel II. 1. 4. der vorliegenden Arbeit.

[55] Vgl. u.a. Ov. met. I 89-112.

[56] Anderson 1956, S. 76.

[57] Vgl. hierzu Ov. met. I 149f.: Virgo caede madentes, ultima caelestum, terras Astraea reliquit. Bei Arat. phain. 96ff. ist Astraea gleichgesetzt mit 6íıç. Vgl. hierzu auch Ov. fast. I 249 (Iustitia).

[58] Postumus taucht in V. 21 zum ersten Mal auf.

[59] Vgl. auch V. 25-26: conventum tamen et pactum et sponsalia nostra tempestate paras […]. Das Wort tamen weist darauf hin, dass Postumus nicht ernsthaft eine Heirat in Erwägung ziehen kann, obwohl der Dichter im Vorfeld betont hat, dass es Ehebrecher schon seit langem gibt.

[60] Vgl. V. 30: tot restibus; V. 31: pateant altae caligantesque fenestrae; V. 32: tibi vicinum sepraebeat Aemilius pons.

[61] Courtney 1980, S. 266, 34 und Winkler 1983, S. 152 halten diesen Rat für ironisch. Das unterstützt auch Petron. 87, wo geschildert wird, wie ein Knabe sich erst gegen den sexuellen Akt sträubt, dann aber nicht genug von ihm kriegen kann. Dies bedeutet, dass der Knabe auch nicht viel besser zu sein scheint als eine Ehefrau. Siehe hierzu auch Winkler 1983, S. 194, 14, der die wörtlichen Parallelen von Juvenal und Petron auflistet. Vgl. hierzu auch Juvenal selbst, der dies in seiner 2. und in seiner 9. Satire als Ausschweifungen der männlichen Sexualität darstellt.

[62] Siehe Anderson 1956, S. 76.

[63] Die Annahme, dass Ursidius mit Postumus gleichzusetzen ist, kann in der vorliegenden Arbeit nicht näher erläutert werden. Eine ausführliche Analyse dazu bietet aber Bellandi, F.: Eros e matrimonio romano. Studi sulla satira VI di Giovenale, Bologna 2003, S. 99-124.

[64] Winkler 1983, S. 153.

[65] Juvenal zählt an dieser Stelle (V. 60-62) einige Plätze als Beispiele auf, die vor ihm bereits Properz und Ovid erwähnten; siehe Courtney 1980, S. 269, 60-1, der die entsprechenden Textstellen auflistet.

[66] Vgl. V. 47: delicias hominis !; siehe hierzu auch Winkler 1983, S. 152: „[…] marrying is a sign of stupidity […].“.

[67] Vgl. hierzu V. 1-20 (Proömium).

[68] Siehe hierzu V. 115: […] Claudius audi, quae tulerit. In der 6. Satire selbst wird der Name Messalina nicht explizit erwähnt; vgl. dagegen Iuv. X 329.

[69] Siehe hierzu auch Courtney 1980, S. 275: „[…] it is heavily ironical here.“.

Ende der Leseprobe aus 56 Seiten

Details

Titel
Die 6. Satire des Juvenal - Eine Interpretation
Hochschule
Christian-Albrechts-Universität Kiel  (Institut für klassische Altertumskunde)
Note
1,3
Autor
Jahr
2008
Seiten
56
Katalognummer
V113044
ISBN (eBook)
9783640136018
ISBN (Buch)
9783640136285
Dateigröße
796 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Satire, Juvenal, Eine, Interpretation
Arbeit zitieren
Jessica Krüger (Autor:in), 2008, Die 6. Satire des Juvenal - Eine Interpretation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/113044

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