Anhand exemplarischer Texte und Gedichte soll in dieser Arbeit herausgearbeitet werden, wie Brecht die Rolle der Autoren gesehen hat, was seine Kritik an der Gesellschaft ist und ein Übertragungsversuch auf die heutige Zeit unternommen werden. Daran anschließend sollen seine Einstellung und sein Verhältnis zu anderen SchriftstellerInnen, SchauspielerInnen und ZuschauerInnen kurz beleuchtet werden. Auf Grundlage eines kurzen politischen Überblicks seit der Nachkriegszeit soll eine Einschätzung versucht werden, ob Brecht mit seinen Texten heute noch relevant für den Schulunterricht sein kann und sollte.
Brecht hat als politischer Autor viele Texte gegen Faschismus und Rassismus, gegen Ausbeutung und Unterdrückung geschrieben. Er war selbst Flüchtling in verschiedensten Ländern und hat darüber berichtet, wie herzlich er aufgenommen wurde. Dies hat er bewusst getan, wie seine Konzepte zu Autorenschaft und der Rolle des Autors in der Gesellschaft zeigen. Kann und sollte man diese heute noch im Unterricht nutzen, um auch die heutige Situation zu problematisieren? Oder sind dies lediglich zeithistorische Dokumente? Wie wird Brecht heute eingeschätzt, wie ist beispielsweise mit aktuellen reißerischen Titeln wie „Bertolt Brecht war schlimmer als Thilo Sarrazin“ aus großen Zeitungen wie der „Welt“ umzugehen? Was wird heute in der Schule von und über Brecht gelesen und gelernt?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ursprung und Bedeutung des Themas
- Überblick und Leitfragen
- Brechts Konzept von Autorenschaft - Darstellung und Abgleich mit Werken und Handeln
- Brechts Autorenkonzept
- Brechts politische Analyse und die Umsetzung in seinen literarischen Texten
- Brecht in Schriftstellergemeinde
- Brecht im Theater und sein Umgang mit Schauspielerinnen
- Brechts Zielgruppe: Leserinnen und SchauspielerInnen
- Heutige Sichtweisen auf Brecht
- Kurzüberblick über die politische Situation seit der Nachkriegszeit
- Wie und was wird von Brecht in der Schule gelesen und gelernt?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit untersucht das Autorenkonzept von Bertolt Brecht und dessen Relevanz für den heutigen Schulunterricht. Die Arbeit beleuchtet Brechts Rolle als Sprachrohr gesellschaftskritischer Statements und analysiert, wie seine Werke dazu beitragen können, heutige politische und soziale Herausforderungen im Unterricht zu thematisieren.
- Brechts Autorenkonzept und die Rolle des Schriftstellers als Sprachrohr
- Brechts politische Kritik und die Umsetzung in seinen Texten
- Die Relevanz von Brechts Werk für den heutigen Schulunterricht
- Brechts Verhältnis zu anderen Schriftstellerinnen, Schauspielern und Zuschauern
- Die politische Situation seit der Nachkriegszeit und die Bedeutung von Brechts Werk in diesem Kontext
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Autorenschaft bei Brecht ein und erläutert die Bedeutung des Themas für den heutigen Schulunterricht. Es werden die Leitfragen der Arbeit formuliert.
Kapitel 2 analysiert Brechts Autorenkonzept und zeigt auf, wie Brecht dem Autor die Rolle eines Sprachrohres für gesellschaftskritische Botschaften zuschreibt. Anhand von Textbeispielen wird Brechts Kritik an der Gesellschaft und seine politische Haltung herausgearbeitet.
Kapitel 3 befasst sich mit der heutigen Relevanz von Brechts Werk für den Schulunterricht. Es wird ein kurzer Überblick über die politische Situation seit der Nachkriegszeit gegeben und die Frage gestellt, wie und was von Brecht in der Schule gelesen und gelernt wird.
Schlüsselwörter
Bertolt Brecht, Autorenschaft, Sprachrohr, Gesellschaftskritik, politische Analyse, Schulunterricht, Faschismus, Kapitalismus, Nachkriegszeit, Relevanz.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2015, Autorenschaft bei Brecht. Der Autor als Sprachrohr gesellschaftskritischer Statements, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1132374