Die Hausarbeit beinhaltet das Exzerpt zum Buch „Allgemeine Technologie“ von Günther Ropohl, ein Exposé zu einer selbstverfassten fiktiven Hausarbeit und den Bericht zu der Hospitation einer Schule. Die genannten Aufsätze sind im Laufe des Seminars entstanden und sind Teil der Abschlussarbeit. Diese Hausarbeit besteht außerdem auch aus einer Reflexion bezüglich des Seminars und dazu wird die Frage beantwortet, welche Auswirkungen die Inhaltsfelder, die im Kurs bearbeitet wurden, auf die eigene Person hatten.
Inhaltverzeichnis
1. Einleitung
2. Exzerpt zum Thema „Allgemeine Technologie“
2.1 Probleme der Technik
2.2 Beginn der Technik als Lernbereich in allgemeinbildenden Schulen
2.3 Technik als Gesamtphänomen - Drei Vorentscheidungen
2.4 Ansätze der Technikforschung
2.5 Die Dimensionen der Technik
2.5.1 Die neutrale Dimension
2.5.2 Die humane Dimension
2.5.3 Die soziale Dimension
2.6 Literaturverzeichnis
3. Expose
3.1 Thema und Fragestellung
3.2 vorläufige Gliederung
3.3 vorläufige Einführung
3.4 Quellen
4. Hospitation
4.1 Informationen zur Schule
4.2 Beschreibung der Unterrichtsstunde
4.2.1 Die Schülerfirmen
4.3 Hospitationsreflexion
4.4 Literaturverzeichnis
5. Reflexion
5.1 Literaturverzeichnis
6 Schluss
7 Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Die folgende Hausarbeit beinhaltet das Exzerpt zum Buch „Allgemeine Technologie“ von Günther Ropohl, ein Expose zu einer selbstverfassten, fiktiven Hausarbeit und den Bericht zu der Hospitation in der Schule XX. Die genannten Aufsätze sind im Laufe des Seminars entstanden und sind Teil der Abschlussarbeit. Diese Hausarbeit besteht außerdem auch aus einer Reflexion bezüglich des Seminars und dazu wird die Frage beantwortet, welche Auswirkungen die Inhaltsfelder, die im Kurs bearbeitet wurden, auf die eigene Person hatten.
Das Seminar „Einführung in die Arbeitslehre und die allgemeine Technologie“, geleitet von Frau XX, fand jeden Donnerstag, in der Technischen Universität Hamburg, von 15.00 Uhr bis 17.30 Uhr statt. In jedem Lehrgang gab es Inhaltsfelder, die Frau XX am Anfang angeleitet hat und die man als Studierender in Gruppen aber auch in Einzelarbeit bewältigen musste. Dabei wurden gezielt Themenfelder ausgewählt, die sich im Hinblick auf die Zukunft, bezüglich des Studiums oder für die spätere Tätigkeit als gut befunden werden können. Das Ziel war, dass Studierende sich am Ende der Veranstaltung die Struktur und das Ziel des Studiums erschließen können, sowie Entwicklungsziele für das Studium zu formulieren. Außerdem wurden Wechselwirkungen zwischen Mensch, Technik, Gesellschaft und Natur analysiert und welche Relevanz sie für Bildungsprozesse haben. Darüber hinaus war es sehr wichtig, dass die zentralen Grundbegriffe, Konzepte und Verfahren der Arbeits- und Berufswissenschaft gut aufgenommen werden konnte, um diese auf der, in der Entwicklung stehenden, Tätigkeit ausüben zu können bzw. miteingebracht werden können. Desweiteren wurden die gesellschaftlichen Phänomene Arbeit und Technik bearbeitet, diskutiert und exzerpiert. Zum Schluss wurden die Bedingungen von ArbeitslehreUnterricht an Schulen analysiert, indem Studierende als Gruppen in verschieden Schulen hospitiert haben. Zusammenfassend wurde überprüft, welche Wichtigkeit gewisse Themenfelder im Hinblick auf den Bildungsprozess haben.
2. Exzerpt zum Thema „Allgemeine Technologie“
2.1 Probleme der Technik
Wir leben in einer, von uns gemachten technischen Welt, die unsere Lebensbedingungen stark beeinflusst. Die Technik bringt den Menschen einen Freiraum an künstlichen Lebensbedingungen, wie zum Beispiel die Heizung, Klimatisierung und Beleuchtung. Sie machen uns von den natürlichen Gegebenheiten der Natur, wie z.B. der Witterung und dem Sonnenstand, unabhängig. Fast alles um uns herum wurde mithilfe der Technik realisierbar gemacht. Das Haus, das man bewohnt, ist geometrisch geformt und besteht aus Stein und Beton, aus Glas und Metall. Der natürliche Weg der Produktion ist vorm Aussterben bedroht, da sich nun alles in Fabriken, Werkstätten und Lagerhallen viel schneller und genauer produzieren lässt. Die Landschaft, die wir als solche kennen ist ebenso der Technik unterworfen und kann lange nicht als unberührte Natur gelten. Das Biotop, in dem wir einst lebten, haben wir Menschen zu einem Technotop verwandelt. Die Technik weist aber nicht nur negative Seiten auf, sondern erleichtert den Menschen in vielerlei Hinsichten das Leben. Zumal diese Ansicht auch von Menschen in der Steinzeit geteilt und in die Tat umgesetzt wurde, in Form von Werkzeugen. Die Technik ist ein wichtiges Kriterium der Menschwerdung, die wir, nach dem Kulturanthropologen D. Ribeiro zufolge, in zwei kulturgeschichtlichen Zäsuren unterscheiden können. -> 1) Der prähistorische Übergang von der Jägerkultur zur Sesshaftigkeit 2) Die modernen zum Industrialismus
Die Technisierung unseres Biotops setzt sich noch weiter fort und wird durch den Einsatz der industriellen Revolution bestätigt, welche sich vor circa zweihundert Jahren etabliert hat. Die Technik ist in ihrer modernen Allseitigkeit umfassend. Die Technik ist mit vielen Bedrohungen verbunden wie zum Beispiel der ökologischen Krise. Zudem führen Abfälle und Rückstände technisch-industrieller Produktionen und Produkte zur Beschädigung/Verschmutzung der Biosphäre bei, da sich diese Abfälle und Rückstände nur sehr langsam bis gar nicht abbauen lassen. Die industrielle Revolution verhalf den Menschen zu einer physischen Entlastung, hat sich jedoch in den psychosozialen Arbeitsbedingungen verschlechtert. Karl Marx kritisierte diese Folgen und sagte: „Nicht die kapitalistische Anwendung der Maschinerie zu bekämpfen, sondern die Maschinerie selbst!“1
Die Technik verselbstständigt sich und folgt seiner Eigengesetzlichkeit, wodurch der Mensch zur Marionette seines eigenen Werks wird. Wir dürfen aber nicht außer Acht lassen, dass die Technik uns Menschen von vielen Nöten gerettet hat und die Folgen dieser negativen Auswirkungen durch Unwissenheit erfolgt ist.2 „Gegenstand dieses Buches ist die unbewältigte Technik, das vielgestaltige Geflecht ihrer Erscheinungen, ihrer Bedingungen und ihrer Folgen.“3
2.2 Beginn der Technik als Lernbereich in allgemeinbildenden Schulen
Der Mangel an Wissen wird durch das Einbringen von Technik als Fach an Schulen verringert.
2.3 Technik als Gesamtphänomen - Drei Vorentscheidungen
1) Die methodologische Art (Die Lehre der Vorgehensweise)
Es ist das Verständnis für den ganzheitlichen Zusammenhang. Hier wird die Technik als Gesamtphänomen in den Blick genommen und erlaubt Antworten auf Einzelfragen erst, wenn umfassende Orientierungsrahmen entwickelt werden.
2) Die Sozialphilosophisch-anthropologische (Lehre der Menschenkunde/Gesellschaftsphilosophie)
Die Technisierung ist die zielbewusste Planung, Steuerung und Kontrolle. Um individuelle Bedürfnisse und gesellschaftliche Grundwerte anzubinden, stellt die technologische Aufklärung die „Übersetzung des technisch verwertbaren Wissens in das praktische Bewusstsein einer sozialen Lebenswelt“.4
3) Wissenschaftsphilosophische Art (Voraussetzungen, Methoden und Ziele von Wissenschaft und ihre Form der Erkenntnisgewinnung beschäftigt)
Die Wissenschaft als Unternehmen verstehen. Hier stellt sich jedoch die Frage, ob die Wissenschaft ihre Aufgaben innerhalb gesellschaftlicher Arbeitsteilung erfüllen kann, wenn sie sich nur auf die wissenschaftsinternen Ziele konzentriert.
2.4 Ansätze der Technikforschung
Die Technik prägt die menschliche Lebenslage wird jedoch in ihrer Forschung kaum verstärkt. So wurde der Begriff Technologie von Beckmann durch seine Wissenschaft „Anleitung zur Technologie [...]“ eingeführt.5
Die allgemeine Soziologie hingegen hat keinen großen Einfluss auf die Technik, außer der Theorie des Wandels.
Die allgemeine Soziologie setzt sich mit der beruflichen und sozialen Lage der „technischen Intelligenz“6 auseinander. Nach H. Linde hat sich in den letzten zwanzig Jahren eine eigene Techniksoziologie entwickelt. Experten aus diesem Abteil haben eine sogenannte „Sachblindheit“7 da sie sich bedauerlicherweise nur mit soziologischen Kategorien beschäftigen.
Die Technikgeschichte hat eine gewisse Tradition in der Technikforschung, diese beschränkt sich auf die Geschichte der Erfinder und Erfindungen.
Die moderne Technikgeschichte befasst sich mit der historischen und systematischen Technikforschung. Diese werden verglichen und reflektiert.
Zu den Ansätzen der Technikforschung gibt es vier konkurrierende Lösungskonzepte
(1) Die Technikwissenschaft beleuchtet nur ein spezielles Gebilde, demnach überschreiten sie keine Grenzen und behandeln dieses Gebiet nur mit den Naturwissenschaften. Dieses Lösungskonzept wäre zu eintönig, weil sie kein Gesamtbild der Technik aufstellt. (2) Die Konstruktionswissenschaft bietet eine intersubjektive Kommunikation und die Lehre wird verfügbar gemacht. Dieses Lösungskonzept gibt der wissenschaftlichen Theorie Einsicht. (3) Die Systemtechnik macht neue Denkmodelle, Arbeitsmethoden und Organisationsformen für das technische Handeln verfügbar. Sie konzentrieren sich auf komplexe technische Großsysteme in ihren ökotechnischen und soziotechnischen Zusammenhängen. Die Systemtechnik berücksichtigt Zielperspektiven und teilt technische Einzelerscheinungen gut auf. (4) Die technische Prognostik und Technikfolgenabschätzung oder Technikbewertung, Lösungskonzept, soll eine zielbewusste Steuerung der technischen Entwicklung ermöglichen. Diese Lösungskonzepte sind viel zu allgemein und geben keine konkrete Auskunft über die Aufteilung der Technik, weswegen sich der Autor mit den Dimensionen der Technik befasst hat.
2.5 Die Dimensionen der Technik
Die Sprachgeschichte dieses Ausdrucks ist zu facettenreich, daher kann man die “Technik“ nicht einem einzigen Gegenstandstypen allein zuordnen.
Dieser Ansicht geht auch H. Lenk nach, dass der Begriff eine vieldeutige Bedeutung hat. Einige Wissenschaftler setzen auf ihre “eigene“ Definition, sowie M. Weber, welcher die Technik als bewusst, planvoll und orientiert definiert. Außerdem gibt er eine lange Aufzählung, die von der „Gebetstechnik“ bis zur „erotischen Technik“ reichen.8 Zudem gibt es auch den engen Technikbegriff, bei der man sich nur auf die gegenständliche Welt der Maschinen und Apparate* bezieht. Der weite Technikbegriff hingegen betrifft jede Art menschlichen Handelns. Beide Begriffe sind schwer benutzbar, da der enge Technikbegriff eine Welt ohne Menschen definiert und der weite Technikbegriff den überschaubaren Teichbereich nicht ausgrenzt. Dem Autor zufolge kann man erst von Technik sprechen, wenn Gegenstände von Menschen künstlich erstellt und für bestimmte Zwecke verwendet werden.
2.5.1 Die neutrale Dimension
Die Artefakte der Technik sind aus natürlichen Beständen gemacht und unterliegen den Naturgesetzen. Künstlichkeiten jedoch können auf elementaren Bausteinen oder Grundgesetzen zurückgeführt werden, welche die technischen Artefakte mit natürlichen Objekten gemeinsam haben. Technische Artefakte verändern und beeinträchtigen die natürliche Umwelt. Gleichermaßen wird das Ökosystem negativ beeinflusst und der Vorrat an Ressourcen wird immer knapper.
2.5.2 Die humane Dimension
Die Humane Dimension sieht die Technik als „gemachte Welt“, in der die Menschen Artefakte verfertigen und sie für ihre Zwecke nutzen.9 A. Gehlen sagt, dass der Mensch als „Mängelwesen“10 nur mit seiner natürlich-organischen Ausstattung unter außergewöhnlich günstigen Umweltbedingungen überleben kann, weswegen der Mensch technische Hilfsmittel ebenso zum Überleben braucht.11 Der Mensch ist in seiner privaten Lebenssphäre umgeben von der Technik, sowie auf der Arbeit.
Die Menschen gehen in vielen Lebenssituationen eine physiotechnische Symbiose mit den Artefakten ein. In außerberuflichen Lebenssituationen treten emotionale Verbindungen zwischen technischen Geräten und des Individuums auf. Es gibt die gefühlsbesetzte Zuwendung, die in der Maschine einen lebendigen Partner sieht. Desweiteren gibt es aber misslingende Techniknutzungen, welche zu Frustrationserlebnissen und Versagungsängsten führt. Außerdem sollte nicht alles gemacht werden, auch wenn es die Technik bietet/erlaubt.
2.5.3 Die soziale Dimension
Der Mensch ist in Wirklichkeit nur das Werkzeug machende Lebewesen und stellt im Ganzen eine bio-psycho-soziale (Körper-Seele-Einheit) Einheit dar. Fast jede Aktivität in der Herstellung und dem Gebrauch von technischen Artefakten werden von menschlicher Anwesenheit geprägt. Die soziale Dimension ist im Horizont des Gemachten, wenn der Urheber und der Nutzer des Gemachten nicht mehr in einer Person zusammenfallen, dann steht das Artefakt nicht mehr nur zwischen Mensch und Natur, sondern zwischen Mensch und Mensch.
[...]
1 Günter Ropohl (2009): Allgemeine Technologie: Probleme der Technik (die 3. Überarbeitete Auflage), Seite 17, Z.13f.
2 Vgl. G. Ropohl (wie 5), S. 18
3 Vgl. G. Ropohl (wie 5), S. 18, Z. 43ff.
4 Vgl. G. Ropohl (wie 5), S. 19, Z. 28ff.
5 Vgl. G. Ropohl (wie 5), S. 21, Z. 17ff.
- Arbeit zitieren
- Nujin Tural (Autor:in), 2018, Seminarreflexion. Exzerpt zum Buch "Allgemeine Technologie", Exposé einer fiktiven Hausarbeit und Hospitation einer Schule, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1132554
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