Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die an Adipositas leiden steigt weiter an? Woran liegt das und wie kann dieser Trend positiv beeinflusst werden?
Adipositas bezeichnet eine pathologisch erhöhte Zunahme des Körperfettanteils (krankhaftes Übergewicht) und ist als folgenschwere psychosomatische Erkrankung zu definieren. Dabei schädigt Adipositas im Verhältnis zu anderen psychischen Erkrankungen deutlich stärker körperliche Funktionen wie beispielsweise Nieren- oder Herzfunktion und endokrine Funktionen. Adipositas ist, wie alle anderen Essstörungen, mit einer immens höheren Mortalität verbunden.
Durch Adipositas steigt das Risiko an Diabetes Typ 2, Gelenk- und Rückenerkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und psychischen Erkrankungen wie Depression und Angststörungen zu erkranken. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Adipositas
- Prävalenz von Übergewicht und Adipositas im Kindes- und Jugendalter
- Soziale Unterschiede in Bezug auf Übergewicht und Adipositas
- Präventive Maßnahmen für Adipositas
- Gesundheitsökonomische Konsequenzen von Übergewicht und Adipositas im Kindes- und Jugendalter
- Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Dokument befasst sich mit dem Thema Adipositas im Kindes- und Jugendalter, wobei der Fokus auf Prävention und Gesundheitsförderung liegt. Es werden die Prävalenz von Übergewicht und Adipositas, die sozialen Unterschiede im Zusammenhang mit diesen Gesundheitsaspekten und die Wirksamkeit verschiedener Präventionsmaßnahmen beleuchtet. Zudem werden die gesundheitsökonomischen Konsequenzen von Übergewicht und Adipositas im Kindes- und Jugendalter untersucht.
- Prävalenz von Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland
- Soziale Unterschiede in Bezug auf Übergewicht und Adipositas
- Wirksamkeit von Präventionsmaßnahmen für Adipositas
- Gesundheitsökonomische Folgen von Übergewicht und Adipositas im Kindes- und Jugendalter
- Herausforderungen und zukünftige Forschungsschwerpunkte
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel definiert Adipositas als eine pathologische Zunahme des Körperfettanteils und beschreibt die gesundheitlichen Folgen und das erhöhte Risiko für verschiedene Krankheiten. Es beleuchtet auch die hohe Prävalenz von Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland, wobei soziale Unterschiede in Bezug auf den sozioökonomischen Status deutlich werden.
- Das zweite Kapitel befasst sich mit der Prävention von Adipositas. Es werden verschiedene Ansätze vorgestellt, wie die Förderung der körperlichen Aktivität, Ernährungsberatung und verhaltenstherapeutische Interventionen. Der Fokus liegt dabei auf der Einbeziehung des häuslichen Umfelds und der Langfristigkeit der Interventionen. Familienbasierte Ansätze und die Bedeutung der Auseinandersetzung mit dem medialen Schlankheitsideal werden ebenfalls beleuchtet.
- Das dritte Kapitel behandelt die gesundheitsökonomischen Konsequenzen von Übergewicht und Adipositas im Kindes- und Jugendalter. Es werden sowohl kurzfristige Folgen wie die Inanspruchnahme medizinischer Versorgungsleistungen und Arbeitsausfälle der pflegenden Familienangehörigen als auch langfristige Folgen wie erhöhtes Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko im Erwachsenenalter betrachtet. Die volkswirtschaftlichen Produktionsverluste und die potenziellen Einsparpotenziale durch präventive Gesundheitsleistungen werden ebenfalls diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Adipositas, Prävention, Gesundheitsförderung, Übergewicht, Kinder, Jugendliche, sozioökonomischer Status, Prävalenz, Interventionen, Gesundheitsökonomie, Morbidität, Mortalität, Familienbasierte Ansätze, Gesundheitschancengleichheit.
- Quote paper
- Kimberley Krendl (Author), 2020, Adipositas bei Kinder und Jugendlichen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1132609