Der Kunde will heutzutage nicht mehr nur einer unter vielen sein, er will als Individuum wahrgenommen werden. Er will nicht mehr „nur“ in den Urlaub fahren, sondern Kreativität erfahren und den Urlaub zur Sinnsuche nutzen. Die Gesellschaft unterliegt einem stetigen Wandel. Dies wird begünstigt, durch eine in den letzten Jahren ge-stiegene technologische Weiterentwicklung im Bereich der Elektronischen Daten-verarbeitung und der Wandlung des Kunden vom reinen Konsumenten zum Co-Designer seiner Urlaubsreise. Die neuesten Megatrends des Gottlieb Duttweiler Instituts unterstreichen diesen gesellschaftlichen Wandel. Danach zählen Individualisie-rung, Flexibilisierung, Erlebnisökonomie und Globalisierung mit zu den kommenden Megatrends. Diese Trends verdienen es, primär von Seiten der Tourismusindustrie beobachtet zu werden.Die Megatrends und die rasante technologische Entwicklung in den letzten Jahren, spiegeln sich auch in den Zuwächsen bei den Onlineumsätzen der Branche wider. Allein 2007 stieg der Umsatz des Europäischen Onlinereisemarktes auf 49,5 Milliarden Euro, dies sind 19,4% des gesamten europäischen Reisemarkts und ein Wachstum gegenüber 2006 von 3,3 %. In den nächsten Jahren wird dieser Wert weiter ansteigen, der Verband Internet Reisevertrieb e.V. (V.I.R.) geht davon aus, dass sich der Umsatz bis auf circa 70 Milliarden Euro im Jahr 2009 fast verdoppeln wird. Dies entspräche 25 % des gesamten europäischen Reisemarktes. . Allein die Internetnutzung der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland, hat sich von 31 % im Jahr 2001 bis auf 62 % im Jahr 2008 gesteigert. In der für die Reisebranche wichtigen Kategorie der Buchungen im Internet, ist eine signifikante Steigerung zu verzeichnen, die auch in den nächsten Jahren weiter anhalten wird. Der Anteil der Online-Kunden, die das Internet für Buchungen genutzt haben steigerte sich von 4 % im Jahr 2000 auf 24 % in 2008. Der Anteil derer, die das Web rein zur Informationsgewinnung nutzen, stieg im selben Zeitraum um 30 %. In Anbetracht der zukünftigen Trends und Zahlen sollte jeder in der Reisebranche, die Grundlagen von Dynamic Packaging, sowie die Stärken und Schwächen dieser An-gebotsform für die Marktteilnehmer, kennen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einführung in die Thematik
- Definition und Abgrenzung von Dynamic Packaging
- Das Internet und die Technik
- Stärken und Schwächen für Reiseveranstalter
- Stärken
- Online Profiling
- eCRM und One-to-One-Marketing
- Kosteneinsparungspotenzial
- Flexibilitätssteigerung
- Schwächen
- Technische Ausstattung und Kosten
- Schwächung der Homogenität der Zielgruppe
- Vertriebskanal Internet
- Disintermediation und Kannibalisierung eigener Produkte
- Beschwerdemanagement
- Stärken und Schwächen für den Endkunden
- Stärken
- Individualitäts- und Flexibilitätssteigerung
- Stärkung der Marktstellung und Veranstalterhaftung
- Kosteneinsparungspotenzial
- Schwächen
- Online-Sicherheit und Datenschutz
- Beratungsqualität und Bezahlung
- Preis- und Markttransparenz
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Thema Dynamic Packaging im Internet. Ziel ist es, die Funktionsweise von Dynamic Packaging zu erläutern, die Stärken und Schwächen für Reiseveranstalter und Endkunden zu analysieren und die Bedeutung des Dynamic Packaging für die Zukunft der Reisebranche aufzuzeigen.
- Die Funktionsweise von Dynamic Packaging
- Die Stärken und Schwächen von Dynamic Packaging für Reiseveranstalter
- Die Stärken und Schwächen von Dynamic Packaging für Endkunden
- Die Bedeutung von Dynamic Packaging für die Zukunft der Reisebranche
- Die Entwicklung des Dynamic Packaging Marktes
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik des Dynamic Packaging ein. Es werden die Entwicklungen im Online-Reisemarkt, die Definition und Abgrenzung von Dynamic Packaging sowie die Bedeutung des Internets und der Technik im Dynamic Packaging erläutert.
Das zweite Kapitel analysiert die Stärken und Schwächen von Dynamic Packaging für Reiseveranstalter. Es werden die Vorteile in Bezug auf Online Profiling, eCRM und One-to-One-Marketing, Kosteneinsparungen und Flexibilitätssteigerungen sowie die Nachteile in Bezug auf technische Ausstattung, Homogenität der Zielgruppe, Vertriebskanal Internet, Disintermediation und Beschwerdemanagement beleuchtet.
Das dritte Kapitel untersucht die Stärken und Schwächen von Dynamic Packaging für den Endkunden. Es werden die Vorteile in Bezug auf Individualität, Flexibilität, Marktstellung und Kosteneinsparungen sowie die Nachteile in Bezug auf Online-Sicherheit, Beratungsqualität, Preis- und Markttransparenz hervorgehoben.
Das vierte Kapitel fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung des Dynamic Packaging Marktes.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Dynamic Packaging, Online-Reisemarkt, Reiseveranstalter, Endkunde, Stärken, Schwächen, Online Profiling, eCRM, One-to-One-Marketing, Kosteneinsparungen, Flexibilitätssteigerung, Online-Sicherheit, Datenschutz, Beratungsqualität, Preis- und Markttransparenz, Zukunft der Reisebranche.
- Quote paper
- Florian Hoffrohne (Author), 2008, Dynamic Packaging im Internet, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/113371