Diese Arbeit untersucht anhand von Kurt Hillers Werk "Paragraph 175 - Die Schmach des Jahrhunderts" den Diskurs um die Homosexualität in der Weimarer Republik.
Die Weimarer Republik steht für eine Zeit der Unsicherheit und des Umbruchs. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs stellt sie nach dem Niedergang des deutschen Kaiserreichs die erste deutsche Demokratie dar. Neue Ansichten und Strömungen treffen auf konservative Ansichten, gepaart mit Existenz- und Zukunftsängsten. So ergibt sich ein sehr pluralistisches Gesellschaftsbild, das durch viele verschiedene Einflussfaktoren geformt wird. So ergaben sich viele Grundsatzfragen, die in der Öffentlichkeit zur Diskussion standen. Einer dieser Diskurse handelte um den Paragraphen 175 des Strafgesetzbuches des deutschen Kaiserreichs. Dieser Paragraph stellte Homosexualität unter Strafe, was in den 1920er Jahren zu teils hitzigen Debatten zwischen Konservativen, die den Paragraphen befürworteten und humanistischen Organisationen und Verbänden, die die bedingungslose Abschaffung desselbigen forderten, führte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historischer Kontext
- Die Weimarer Republik
- Der Paragraph 175
- Kurt Hiller
- Analyse
- Analysekonzept
- I. Vorrede
- IV. Ethische Aufgaben der Homosexuellen
- VIII. Schutz auch den Prostituierten!
- XIII. Recht und sexuelle Minderheiten
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Kurt Hillers Werk „Paragraph 175 - Die Schmach des Jahrhunderts“ und analysiert dessen Argumentation im Kontext der Weimarer Republik. Die Analyse zielt darauf ab, Hillers Positionierung im zeitgenössischen Diskurs um Homosexualität und den Paragraph 175 zu verstehen und die sprachlichen Mittel, die er in seiner Argumentation einsetzt, zu beleuchten.
- Der Paragraph 175 als Diskussionsgegenstand der Weimarer Republik
- Kurt Hillers Kampf für die Rechte von Homosexuellen
- Die sprachlichen Mittel der Argumentation in Hillers Werk
- Die Bedeutung des Buches für die Geschichte der Homosexuellenbewegung
- Der Einfluss des historischen Kontextes auf Hillers Argumentation
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung bietet einen Überblick über die historische und gesellschaftliche Situation der Weimarer Republik, in der sich die Debatte um den Paragraph 175 entfaltet. Sie stellt die Zielsetzung der Arbeit und die Auswahl der zu analysierenden Kapitel vor.
Das Kapitel „Historischer Kontext“ erläutert die Entstehungsgeschichte des Paragraph 175 und die soziale und politische Situation der Weimarer Republik, die die Debatte um Homosexualität prägte. Es stellt den Autor Kurt Hiller und seine Motivation für sein Werk vor.
Im Kapitel „Analysekonzept“ wird das methodische Vorgehen der Analyse erläutert. Es werden die zu analysierenden Kapitel des Buches vorgestellt und die wichtigsten Aspekte der Analyse erläutert.
Das Kapitel „I. Vorrede“ untersucht Hillers Argumentation und die Sprache, die er im Vorwort seines Werkes verwendet. Es analysiert die Rhetorik, die Hillers Argumentation prägt.
Das Kapitel „IV. Ethische Aufgaben der Homosexuellen“ untersucht Hillers Argumentation für die Rechte von Homosexuellen und analysiert die ethischen und moralischen Argumente, die er für seine Position einsetzt.
Das Kapitel „VIII. Schutz auch den Prostituierten!“ analysiert Hillers Position zum Thema Prostitution im Zusammenhang mit Homosexualität und den Paragraph 175.
Das Kapitel „XIII. Recht und sexuelle Minderheiten“ untersucht Hillers Argumentation für die rechtliche Gleichstellung von Homosexuellen und die Verwendung von sprachlichen Mitteln zur Stärkung seiner Position.
Schlüsselwörter
Paragraph 175, Weimarer Republik, Homosexualität, Diskriminierung, Menschenrechte, Kurt Hiller, Argumentation, Sprache, Rhetorik, Homosexuellenbewegung, geschlechtliche Minderheiten, Recht, Moral, Ethik.
- Quote paper
- Sven Ottenstroer (Author), 2020, Homosexualität in der Weimarer Republik. Eine Analyse anhand Kurt Hillers "Paragraph 175 - Die Schmach des Jahrhunderts", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1134012