Zunächst möchte ich eine Biografie Speers voranschicken. Diese soll nur einige wichtige Fakten voranschicken und keine Bewertung der Funktionen Speers im Dritten Reich beinhalten. Das wäre an dieser Stelle ein zu weites Feld. Es geht hier vielmehr um eine bauhistorische und architekturtheoretische Ausleuchtung seiner Tätigkeiten als Architekt.
Um eine Einordnung in die gesamte nationalsozialistische Architektur zu ermöglichen, möchte ich, bevor ich exemplarisch auf einzelne Werke Speers eingehen werde, noch einen kurzen Überblick über diese gesamte Architektur geben.
Anschließend möchte ich an Hand zweier Beispiele Speers Planungsarbeit erläutern. Zum einen stelle ich seinen Plan für den Ausbau Berlins zur Welthauptstadt Germania vor und werde hier noch konkreter auf das größte Element dieser Planung, der so genannten „Großen Halle“, eingehen.
Des Weiteren werde ich auf die Planungen für das Gelände der Reichsparteitage in Nürnberg eingehen. Nach einigen allgemeinen Erläuterungen gehe ich noch näher auf das so genannte Zeppelinfeld und die Pläne für das „Deutsche Stadion“ ein, welches nie errichtet wurde. Um das Feld etwas zu erweitern stelle ich noch ein Werk Ernst Sagebiels vor, den Flughafen Tempelhof in Berlin, der auch ein Teil der Gesamtplanung für die Welthauptstadt Germania war. An diesem Beispiel erkennt man ebenso wie bei Speers Werken die generellen Aspekte der Architektur des Nationalsozialismus.
Nach all den genannten Erläuterungen möchte ich endlich auf die Fragestellung eingehen, ob man besonders Speers Utopien konkretisieren kann. Hierzu gibt es selbstverständlich auch in Verbindung mit anderen Architekten des Dritten Reiches einige Aspekte, die nicht so einfach beantwortet werden können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Architektur im Nationalsozialismus
- Biografie Albert Speer
- Exemplarische Werke Speers
- Germania
- Große Halle
- Reichsparteitagsgelände Nürnberg
- Allgemein
- Zeppelinfeld
- Deutsches Stadion
- Germania
- Der Flughafen Berlin Tempelhof als weiteres Beispiel Nationalsozialistischer Architektur
- Fragestellung: Sind die Utopien bei Speer konkretisierbar?
- Inszenierung
- Generalplan für das Tausendjährige Reich
- Der Nationale Stil
- Schluss
- Quellen (verwendet)
- Abbildungsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Ausarbeitung befasst sich mit der Architektur Albert Speers im Nationalsozialismus. Ziel ist es, seine Planungen und Werke im Kontext der nationalsozialistischen Architektur zu beleuchten und die Frage zu untersuchen, ob seine Utopien konkretisierbar waren.
- Biografie Albert Speer
- Architektur im Nationalsozialismus
- Exemplarische Werke Speers (Germania, Reichsparteitagsgelände Nürnberg)
- Konkretisierbarkeit von Speers Utopien
- Inszenierung und der Nationale Stil
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Eigeninszenierung der Nationalsozialisten ein und stellt Albert Speer als zentralen Architekten des Regimes vor. Die Biografie Speers wird kurz skizziert, wobei der Fokus auf seine bauhistorischen und architekturtheoretischen Tätigkeiten liegt. Anschließend wird ein Überblick über die Architektur im Nationalsozialismus gegeben, wobei verschiedene Stile und ihre Anwendung in unterschiedlichen Bauprojekten erläutert werden.
Im nächsten Kapitel werden exemplarisch zwei Werke Speers vorgestellt: Germania, der Plan für den Ausbau Berlins zur Welthauptstadt, mit besonderem Fokus auf die „Große Halle", und das Reichsparteitagsgelände in Nürnberg, einschließlich des Zeppelinfelds und der Pläne für das „Deutsche Stadion".
Der Flughafen Berlin Tempelhof wird als weiteres Beispiel nationalsozialistischer Architektur vorgestellt, das die generellen Aspekte der Architektur des Nationalsozialismus aufzeigt.
Schließlich wird die Frage diskutiert, ob Speers Utopien konkretisierbar waren. Hierbei werden Aspekte der Inszenierung, des Generalplans für das Tausendjährige Reich und des Nationalen Stils beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Albert Speer, Architektur im Nationalsozialismus, Germania, Reichsparteitagsgelände Nürnberg, Zeppelinfeld, Deutsches Stadion, Flughafen Berlin Tempelhof, Utopien, Inszenierung, Generalplan für das Tausendjährige Reich, Nationaler Stil.
- Arbeit zitieren
- Peter Liptau (Autor:in), 2008, Albert Speer, Untersuchung zu seinen Utopien, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/113467