Das Ziel der Seminararbeit ist es, die Merkmale eines Börsencrashs zu untersuchen sowie seine Risiken. Dadurch soll es dem Leser gelingen, in zukünftigen Szenarien möglichst differenziert zu handeln und sich nicht von Emotionen leiten zu lassen. Da es erst vor kurzem zur Corona-Krise kam, steht sie im Fokus der Seminararbeit und lässt das Thema als äußerst aktuell und relevant betrachten.
Im ersten Schritt der Arbeit werden die unterschiedlichen Ursachen der Börsencrashs beleuchtet, welche für die darauffolgenden Untersuchungen von wesentlicher Bedeutung sind. Anschließend wird über mehrere große Börsenkrisen in der Finanzgeschichte Aufschluss gegeben, um diese wiederum später mit der Corona-Krise abschnittsweise zu vergleichen. Da sich darin fast immer noch die gesamte Weltbevölkerung befindet, wird die Krise im weiteren Verlauf der Arbeit untersucht.
Das Unterkapitel der Analyse zwischen Parallelen zu vorherigen Krisen dient der Zukunftsprognose des Corona Crashs. Alle Börsenabstürze teilen eine auffallende Gemeinsamkeit. In diesen Phasen herrscht Panik an den Märkten und viele Anleger verkaufen aus diesem Gefühl heraus ihre Wertpapiere. Der letzte Abschnitt dieser Seminararbeit beschäftigt sich mit diesem Phänomen, der sogenannten „Behavioral Finance“. Sie untersucht die Psyche der Anleger, da diese von wesentlicher Bedeutung bei Börsencrashs ist. Sie stellt keinen direkten Auslöser dar, ist jedoch ein Teilindikator für die Abstürze.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.2 Ursachen der Börsencrashs
- 2.1 Spekulationsblasen
- 2.2 Impacts
- 3 Analyse historischer Börsencrashs
- 3.1 Schwarzer Donnerstag (1929)
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Merkmale von Börsencrashs und deren Risiken, insbesondere im Kontext der Corona-Krise. Das Ziel ist es, dem Leser ein differenziertes Verständnis zu vermitteln, um in zukünftigen Krisenszenarien rational handeln zu können. Die Arbeit beleuchtet verschiedene Ursachen von Börsencrashs, analysiert historische Beispiele und vergleicht diese mit der Corona-Krise.
- Ursachen von Börsencrashs (Spekulationsblasen und externe Einflüsse)
- Analyse historischer Börsencrashs
- Vergleich verschiedener Krisen
- Die Rolle der Behavioral Finance
- Zukunftsprognosen (basierend auf historischen Parallelen)
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Börsencrashs ein und betont die Bedeutung des rationalen Handelns für Anleger. Sie hebt die Corona-Krise als aktuellen Bezugspunkt hervor und skizziert den Aufbau der Arbeit: Untersuchung der Ursachen von Börsencrashs, Analyse historischer Krisen und deren Vergleich mit der Corona-Krise, sowie die Betrachtung der Behavioral Finance.
1.2 Ursachen der Börsencrashs: Dieses Kapitel unterteilt die Ursachen von Börsencrashs in zwei Kategorien: Spekulationsblasen und externe Einflüsse (Impacts). Es wird angedeutet, dass Spekulationsblasen durch irrationales Anlegerverhalten und Preisübertreibungen entstehen, während Impacts unvorhersehbare Ereignisse wie politische oder wirtschaftliche Krisen darstellen. Die Komplexität der Ursachen wird hervorgehoben, da verschiedene Theorien und Hypothesen (z.B. die „Greater Fool Hypothese“, Institutionalisierung und reine Spekulation) existieren, ohne dass eine eindeutige Lösung gefunden wurde. Der Einfluss von Faktoren wie der Dividendenausschüttung und der Erfahrung der Marktteilnehmer wird erwähnt.
2.1 Spekulationsblasen: Dieses Kapitel befasst sich eingehend mit Spekulationsblasen, definiert diese als Situation, in der Güter oder Vermögenswerte über ihrem inneren Wert gehandelt werden. Der typische Verlauf einer Blase wird beschrieben: Anfängliche Hoffnung, Preisanstieg über den inneren Wert, Begeisterung neuer Anleger, Kredite, Euphorie, Höhepunkt und Kollaps, Panikverkäufe und Kreditausfälle. Die Weltfinanzkrise von 2007 wird als Beispiel genannt. Die Ursachen von Spekulationsblasen werden diskutiert, wobei die „Greater Fool Hypothese“, Institutionalisierung und reine Spekulation als mögliche Erklärungen genannt werden. Trotz experimenteller Ansätze bleibt die eindeutige Bestimmung der Ursachen eine Herausforderung.
2.2 Impacts: Dieses Kapitel behandelt die „Impacts“ als weitere Ursache für Börsencrashs – unvorhersehbare negative wirtschaftliche oder politische Ereignisse. Es werden Beispiele wie die Terroranschläge vom 11. September 2001 und die Covid-19-Pandemie genannt, die zu massenhaften Panikverkäufen führten. Auch der Flash Crash von 2010 wird erwähnt, bei dem ein Trader durch „Spoofing“ drastische Aktienverkäufe auslöste. Das Kapitel betont die Unberechenbarkeit dieser Ereignisse und die Vielfalt möglicher Auslöser für Börsencrashs.
3 Analyse historischer Börsencrashs: Dieses Kapitel beginnt mit dem Hinweis auf die Unausweichlichkeit von Börsencrashs in der Geschichte und nennt die Tulpenmanie als erstes Beispiel. Es kündigt an, im Folgenden auf wichtige Börsencrashs der Vergangenheit einzugehen, wobei die Unterschiede in ihrer Entwicklung und Konsequenzen betont werden.
3.1 Schwarzer Donnerstag (1929): Das Kapitel beschreibt den Schwarzen Donnerstag (1929) als einen der schlimmsten Börsencrashs der Geschichte. Es erklärt die Entstehung einer Spekulationsblase in den Jahren vor dem Crash, den anfänglichen Kursverlust am 24. Oktober 1929, die kurzzeitige Stabilisierung durch Stützungskäufe und den darauffolgenden Zusammenbruch der Börse mit Panikverkäufen. Die weitreichenden Folgen, die zur Weltwirtschaftskrise führten, werden erwähnt. Der Zusammenhang zwischen dem wirtschaftlichen Aufschwung der USA nach dem Ersten Weltkrieg, dem steigenden Konsum und den massenhaften Spekulationen von Kleinanlegern wird erläutert. Der drastische Kurssturz und die lange Baisse bis 1932 werden beschrieben.
Schlüsselwörter
Börsencrash, Spekulationsblase, Impacts, Behavioral Finance, Corona-Krise, Weltwirtschaftskrise, Schwarzer Donnerstag (1929), Panikverkäufe, Risikomanagement, Anlegerverhalten, Fundamentalanalyse.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Börsencrashs
Was ist der Inhalt dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die Ursachen und Merkmale von Börsencrashs, insbesondere im Kontext der Corona-Krise. Sie analysiert historische Börsencrashs, erläutert Konzepte wie Spekulationsblasen und "Impacts" (externe Einflüsse), und beleuchtet die Rolle der Behavioral Finance. Ziel ist es, ein differenziertes Verständnis von Börsencrashs zu vermitteln, um in zukünftigen Krisenszenarien rational handeln zu können.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Ursachen von Börsencrashs (Spekulationsblasen und externe Einflüsse), Analyse historischer Börsencrashs (mit dem Fokus auf den Schwarzen Donnerstag 1929), Vergleich verschiedener Krisen, die Rolle der Behavioral Finance und Zukunftsprognosen basierend auf historischen Parallelen.
Welche Ursachen für Börsencrashs werden untersucht?
Die Seminararbeit unterscheidet zwischen zwei Hauptursachen: Spekulationsblasen, die durch irrationales Anlegerverhalten und Preisübertreibungen entstehen, und "Impacts", unvorhersehbare Ereignisse wie politische oder wirtschaftliche Krisen (z.B. 9/11, Covid-19-Pandemie, Flash Crash 2010). Die Komplexität der Ursachen wird hervorgehoben, wobei verschiedene Theorien wie die "Greater Fool Hypothese" diskutiert werden.
Was sind Spekulationsblasen und wie entstehen sie?
Spekulationsblasen sind Situationen, in denen Güter oder Vermögenswerte über ihrem inneren Wert gehandelt werden. Der typische Verlauf umfasst anfängliche Hoffnung, Preisanstieg, Begeisterung neuer Anleger, Kredite, Euphorie, Höhepunkt und schließlich den Kollaps mit Panikverkäufen und Kreditausfällen. Die Weltfinanzkrise von 2007 wird als Beispiel genannt. Die Ursachen sind komplex und umfassen die "Greater Fool Hypothese", Institutionalisierung und reine Spekulation.
Was sind "Impacts" im Kontext von Börsencrashs?
"Impacts" bezeichnen unvorhersehbare negative wirtschaftliche oder politische Ereignisse, die zu Börsencrashs führen können. Beispiele sind die Terroranschläge vom 11. September 2001, die Covid-19-Pandemie und der Flash Crash von 2010. Diese Ereignisse zeichnen sich durch ihre Unberechenbarkeit und die Vielfalt möglicher Auslöser aus.
Wie wird der Schwarze Donnerstag (1929) analysiert?
Der Schwarze Donnerstag (1929) wird als einer der schlimmsten Börsencrashs der Geschichte beschrieben. Die Entstehung einer Spekulationsblase in den Jahren davor, der anfängliche Kursverlust am 24. Oktober 1929, die kurzzeitige Stabilisierung und der darauffolgende Zusammenbruch mit Panikverkäufen werden detailliert erläutert. Die weitreichenden Folgen, die zur Weltwirtschaftskrise führten, sowie der Zusammenhang mit dem wirtschaftlichen Aufschwung der USA nach dem Ersten Weltkrieg werden ebenfalls behandelt.
Welche Rolle spielt die Behavioral Finance?
Die Rolle der Behavioral Finance wird in der Seminararbeit angesprochen, jedoch nicht im Detail erläutert. Es wird implizit auf die irrationalen Aspekte des Anlegerverhaltens im Zusammenhang mit Spekulationsblasen hingewiesen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Seminararbeit?
Schlüsselwörter sind: Börsencrash, Spekulationsblase, Impacts, Behavioral Finance, Corona-Krise, Weltwirtschaftskrise, Schwarzer Donnerstag (1929), Panikverkäufe, Risikomanagement, Anlegerverhalten, Fundamentalanalyse.
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- Nick Biocca (Author), 2021, Analyse historischer Börsencrashs. Ein Vergleich mit der aktuellen Corona-Krise, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1135049