Wenn hier von „innovativen Schulteams“ die Rede ist, dann soll dies einerseits die Tätigkeit von Schulteams unterstreichen, die für eine Verankerung und Verbreitung von Cooperativem Offenem Lernen sorgen und so Innovationen in unterschiedlichsten Formen und Dimensionen an der eigenen Schule sowie an anderen Schulen hervorrufen. So etwa Klassenratsitzungen, neue Lehr-/Lernmaterialien, wie fächerübergreifende Arbeitsaufträge, Feedbackbögen zum Arbeits- und Sozialverhalten, oder eine soziale Architektur für das
COOL-Projekt. Andererseits soll es zum Ausdruck bringen, dass ausgebildete
Multiplikatorenteams neben Impulsen in den Bereichen Unterrichts- und Schulentwicklung auch Innovationen schaffende Impulse im Bereich LehrerInnenfortbildung setzen.
Wie ist es zu dieser Diplomarbeit gekommen?
Die Zukunft der jungen Generation, unserer Gesellschaft und die der Wirtschaft in Österreich hängen heute stärker als jemals zuvor von der Qualität der Bildung ab. Ein hohes gesellschaftliches Bildungsniveau ist einesteils eine wesentliche Voraussetzung für die persönliche Orientierung in einer immer komplexer werdenden Welt sowie für die Bewältigung der „unbarmherzigen Zwänge eines allgegenwärtigen Wandels“ (Fullan 1999). Zum anderen Teil legt es auch den Grundstein für die konstruktive Gestaltung und Steuerung der wirtschaftlichen, gesellschaftlichen oder kulturellen Entwicklung.
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Inhaltsverzeichnis
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EIN BILD INNOVATIVER SCHULTEAMS GEWINNEN.
- Zur Einleitung in die vorliegende Diplomarbeit...
- Das COOL-Projekt und seine Wurzeln…………………..
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Forschungsleitende Fragestellungen.
- Die Forschungsfrage........
- Leitfragen – eine theoriegeleitete Differenzierung der Forschungsfrage.
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DAS FORSCHUNGSDESIGN..
- Fallauswahl Was ist der „Fall"?.
- Forschungsfeld bzw. die Aufmerksamkeitsrichtung der Untersuchung
- Auswahl der Schulen für die Untersuchung
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Methodik der Datenerhebung und -auswertung..
- Das Leitfadeninterview..........
- Überlegungen zum Fallstudienansatz.
- Methodologische Überlegungen zu den Datensammlungs- und Analysestrategien.........
- Analyse der Daten aus den Leitfadeninterviews
- Literaturstudien zur Festlegung eines theoretischen Begriffsrahmens sowie zur Bestimmung des Schulkontextes.
- FALLVERGLEICHENDE ANALYSE VON 3 MULTIPLIKATORENTEAMS..........
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DARSTELLUNG DER FALLSTUDIE 1....
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Das Multiplikatoren-Schulteam und sein Kontext..
- Das Multiplikatorenteam...
- Die Schule.
- Entwicklung der Praxis von Cooperativem Offenem Lernen…...
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Entwicklung der Multiplikatorentätigkeit
- Multiplikatorentätigkeit – eigene Schule.
- Multiplikatorentätigkeit – überschulisch
- Wie wird es weitergehen?.
- Unterstützung (von vielen Seiten).
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„Multiplikatorentätigkeit und Umsetzung von ‘COOL' mit großer Wirkung“.
- Der Arbeitsalltag und das Berufsverständnis des Multiplikators ....
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Das Schulklima...
- Das Klassenklima & die Rolle, das Verhalten und die Kompetenzen der SchülerInnen
- Das Verhältnis zu den KollegInnen & das Klima im Lehrkörper.
- Verhältnis zu den Eltern.
- Verhältnis zu den Partnern aus der Wirtschaft..
- Verhältnis zu den LehrerInnen anderer Schulen.
- Die Rolle des Direktors.
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Förderliche und hemmende Bedingungen – eine zusammenfassende Analyse...............
- Förderliche Bedingungen für die Multiplikatorentätigkeit.…........
- Hemmende Bedingungen für die Multiplikatorentätigkeit....
- Ambivalente Bedingungen für die Multiplikationstätigkeit...
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Das Multiplikatoren-Schulteam und sein Kontext..
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DARSTELLUNG DER FALLSTUDIE 2..
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Das Multiplikatoren-Schulteam und sein Kontext.
- Das Multiplikatorenteam..
- Die Schule..
-
Entwicklung der Multiplikatorentätigkeit
- Multiplikatorentätigkeit – überschulisch.
- Wie wird es weitergehen?.
- Unterstützung
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Multiplikatorentätigkeit und ihre Wirkungen ..
- Die berufliche Situation des Multiplikators.......
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Das Schulklima
- Das Klassenklima & die Rolle, das Verhalten und die Kompetenzen der SchülerInnen
- Das Verhältnis zu den KollegInnen & das Klima im Lehrkörper..
- Die Rolle des Direktors.
- Verhältnis zu den Eltern.
- Verhältnis zu den Partnern aus der Wirtschaft.
- Verhältnis zu Lehrpersonen anderer Schulen..
-
Förderliche und hemmende Bedingungen – eine zusammenfassende Analyse.…………………………….
- Förderliche Bedingungen für die Multiplikatorentätigkeit
- Hemmende Bedingungen für die Multiplikatorentätigkeit...
- Hemmende Bedingungen für die überschulische Multiplikationstätigkeit.......
-
Das Multiplikatoren-Schulteam und sein Kontext.
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ERGEBNISSE DER VERGLEICHENDEN ANALYSE DER DREI
FALLSTUDIEN & MÖGLICHE KONSEQUENZEN.
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Entwicklung eines gegenstandsbezogenen Multiplikationsbegriffes...
- Multiplikatorenrollen
- Die Mehrebenenbetrachtung der Multiplikatorentätigkeit.
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Das Diffusionskonzept - Begriffsklärung und -abgrenzung..
- Multiplikation als Diffusionsproblem
- Zentrale Einflussfaktoren auf Diffusionsprozesse.
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Multiplikation als Implementierungsproblem.......
- Grundbegriffe der Implementierung...
- Begriffsbestimmung und der Innovationsprozess .
- Einflussfaktoren auf Implementation von Neuerungen......
- Eine Interpretation der Fallstudien in Hinblick auf Diffusions- und Implementierungsprozesse - Einige Hypothesen
- Entwicklung der inner- & überschulischen Multiplikatorentätigkeit
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Wirkungen der Umsetzung der Multiplikationstätigkeit in Sachen 'COOL'.
- Veränderung des Arbeitsalltags und der Rolle als (COOL-)Lehrer/Lehrerin .
- Inner- und überschulische Kooperation
- Zahl der LehrerInnen, die COOL-Unterricht halten
- Verhalten und Kompetenzen der SchülerInnen
- Akzeptanz im Lehrkörper
- Schulklima.
- Außenwirkung der Schule.......
- Professionalisierung und Image des Lehrberufes.
- Bedingungen für die Multiplikatorentätigkeit sowie für die Weiterentwicklung von 'COOL'.
- Gegenstandsbezogener Multiplikationsbegriff - der Versuch einer definitorischen Bestimmung.
- (Mögliche) Konsequenzen, Anregungen zur Weiterentwicklung der Multiplikationstätigkeit in Sachen 'COOL'.
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Entwicklung eines gegenstandsbezogenen Multiplikationsbegriffes...
- METHODENKRITIK UND AUSBLICK.
- LITERATURVERZEICHNIS..
- ABBILDUNGSVERZEICHNIS
- DANKSAGUNG..
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Analyse von Multiplikatorenteams, die sich für die Verbreitung und Verankerung der Schulinnovation „Cooperatives Offenes Lernen“ (COOL) in österreichischen HAKs einsetzen. Ziel ist es, die Rolle und die Leistungen dieser Teams in der unterrichtlichen und schulischen Praxis zu untersuchen. Die Arbeit basiert auf drei Fallstudien, die Einblicke in die Arbeit der Multiplikatorenteams, ihre Herausforderungen und Erfolge sowie die Auswirkungen auf die Schulentwicklung geben.
- Die Rolle von Multiplikatoren bei der Verbreitung und Verankerung von Schulinnovationen
- Die Herausforderungen und Chancen der Implementierung von COOL in österreichischen HAKs
- Die Auswirkungen von COOL auf die Unterrichtsqualität, das Schulklima und die Schülerentwicklung
- Die Bedeutung von Unterstützung und Kooperation für die Multiplikatorentätigkeit
- Die Entwicklung eines gegenstandsbezogenen Multiplikationsbegriffes
Zusammenfassung der Kapitel
Die Diplomarbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Kontext der Arbeit und die Forschungsleitenden Fragestellungen erläutert. Kapitel 2 beschreibt das Forschungsdesign, die Fallauswahl und die Methodik der Datenerhebung und -auswertung. Kapitel 3 bietet eine fallvergleichende Analyse der drei Multiplikatorenteams. Die Kapitel 4 und 5 präsentieren die Ergebnisse der Fallstudien, wobei jeweils das Multiplikatoren-Schulteam, die Entwicklung der Multiplikatorentätigkeit, die Unterstützung, die Wirkungen der Multiplikationstätigkeit sowie die förderlichen und hemmenden Bedingungen analysiert werden. Kapitel 6 fasst die Ergebnisse der vergleichenden Analyse zusammen, entwickelt einen gegenstandsbezogenen Multiplikationsbegriff und diskutiert mögliche Konsequenzen für die Weiterentwicklung der Multiplikationstätigkeit in Sachen 'COOL'. Die Arbeit schließt mit einer Methodenkritik und einem Ausblick.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Cooperatives Offenes Lernen (COOL), Multiplikatoren, Schulentwicklung, Innovation, HAK, Österreich, Fallstudien, Unterrichtsqualität, Schulklima, Schülerentwicklung, Diffusionsprozesse, Implementierungsprozesse, Lehrerfortbildung.
- Arbeit zitieren
- Mag. Andreas Schlosser (Autor:in), 2006, Was Multiplikatoren leisten können, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/113567