Der Politik- und Geschichtswissenschaftler Albrecht Tyrell gilt als einer der wenigen Autoren, die sich intensiv mit der Rolle des Ideologen Gottfried Feder vor und während der Zeit der Machtergreifung der Nationalsozialisten beschäftigt haben. Ein Aufsatz von ihm trägt bezeichnenderweise den Titel „Gottfried Feder – Der gescheiterte Programmatiker“. Feder galt als einflussreich in den Anfängen, war jedoch im Dritten Reich nur noch eine Randfigur. Diese Arbeit möchte untersuchen, inwieweit Feder Teil der völkischen Bewegung war, die als ideologische Wurzel des Nationalsozialismus bezeichnet wird. Um sich dieser Fragestellung zu nähern, werden zunächst Feders Biografie umrissen (2.) sowie seine Thesen dargestellt (3.). Anschließend wird die völkische Bewegung charakterisiert (4.), um Feder darin einzuordnen (5.). In der Schlussfolgerung soll die Ausgangsfrage abschließend beurteilt werden (6.).
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Biografie
- Thesen
- Die völkische Bewegung
- Einordnung Feders in die völkische Bewegung
- Objektive Kriterien
- Antisemitismus, Rassismus, Nationalismus
- Weitere politische Positionen
- Schlussfolgerung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Rolle des Ideologen Gottfried Feder im Kontext der völkischen Bewegung und der Entstehung des Nationalsozialismus. Sie untersucht, inwieweit Feder Teil dieser Bewegung war und welche Bedeutung seine Thesen für die Entwicklung des Nationalsozialismus hatten.
- Feders Biografie und seine frühen politischen Ideen
- Feders Thesen zur Finanzpolitik und seine Kritik am "Großleihkapital"
- Die völkische Bewegung als ideologische Wurzel des Nationalsozialismus
- Feders Einordnung in die völkische Bewegung anhand objektiver Kriterien
- Feders Rolle im Nationalsozialismus und seine Bedeutung für die Partei
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die Forschungsfrage nach Feders Einordnung in die völkische Bewegung. Die Biografie skizziert Feders Lebensweg und seine frühen politischen Aktivitäten, die sich vor allem mit Finanztheorie und der Kritik am "Großleihkapital" beschäftigten. In den Thesen wird Feders "Manifest zur Brechung der Zinsknechtschaft des Geldes" analysiert und seine Kritik am "Mammonismus" und dem "Großleihkapital" dargestellt. Die völkische Bewegung wird als ideologische Wurzel des Nationalsozialismus charakterisiert und ihre wichtigsten Merkmale erläutert. In der Einordnung Feders in die völkische Bewegung werden objektive Kriterien wie Antisemitismus, Rassismus und Nationalismus sowie weitere politische Positionen Feders betrachtet. Die Schlussfolgerung fasst die Ergebnisse der Untersuchung zusammen und beantwortet die Forschungsfrage.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Gottfried Feder, völkische Bewegung, Nationalsozialismus, Finanzpolitik, "Großleihkapital", Antisemitismus, Rassismus, Nationalismus, "Mammonismus", "Zinsknechtschaft", Ideologie, Geschichte der politischen Ideen.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2008, Gottfried Feder: Kampf gegen die Hochfinanz, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/113601