Der Schlaganfall ist weltweit die zweithäufigste, in den meisten westlichen Industrienationen die dritthäufigste und in ostasiatischen Ländern wie China und Japan sogar die häufigste Todesursache (WHO 2000). Zudem ist diese Erkrankung der häufigste Grund einer Invalidität im Erwachsenenalter. Der Schlaganfall ist ein Einschnitt, der das Leben der betroffenen Patienten und das ihrer Angehörigen tiefgreifend beeinflussen kann. Er verursacht - neben den großen Belastungen für den Patienten und seiner Angehörigen - hohe Kosten für das Gesundheitswesen. Simulationsmodelle und Hochrechnungen weisen darauf hin, dass die Kosten für den Schlaganfall in Deutschland höher liegen als die Kosten für die koronare Herzkrankheit. Aufgrund der steigenden Lebenserwartung und des anwachsenden Bevölkerungsanteils älterer Menschen wird die Inzidenz und Prävalenz des ischämischen Schlaganfalls in den nächsten Jahren weiter zunehmen. (vgl. DERDZINSKI B.F./LAUTERBACH K.W., 2002, 147-152)
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Problemstellung
- Zielsetzung
- Begriffsklärung
- Epidemiologie
- Prävention und Gesundheitsförderung
- Gesundheitsförderung
- Prävention
- Der Schlaganfall
- Definition und Äthiologie
- Epidemiologie des Schlaganfalls
- Inzidenz, Prävalenz, Letalität
- Folgen eines Schlaganfalls aus epidemiologischer Sicht
- Risikofaktoren des Schlaganfalls
- Nicht Modifizierbare Risikofaktoren
- Modifizierbare Risikofaktoren
- Versorgungssituation Schlaganfall
- Akutversorgung - Versorgungskonzept der Stroke Unit
- Rehabilitation
- Prävention
- Zusammenfassung und Ausblick
- Quellenverzeichnis
- Abkürzungs-Verzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Epidemiologie und Versorgungssituation von Herz-Kreislauf-Erkrankungen am Beispiel des Schlaganfalls. Sie soll die Epidemiologie als wichtigen Faktor der Gesundheitswissenschaften erläutern und ausgewählte Anwendungsgebiete der Epidemiologie beschreiben. Darüber hinaus werden Prävention und Gesundheitsförderung aus Sicht der Gesundheitswissenschaften beleuchtet. Der Fokus liegt auf der Darstellung der Epidemiologie, der Risikofaktoren und der Versorgungssituation des Schlaganfalls, einschließlich der Prävention. Im Bereich der Versorgung wird speziell auf die Akutphase des Schlaganfalls mit der Versorgung auf einer Stroke Unit und die Phase der stationären Rehabilitation eingegangen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den Risikofaktoren, da diese einen wichtigen Ansatz für die Prävention bieten und noch viel Potenzial im Sinne der Gesundheitsförderung zur Beseitigung dieser Risikofaktoren vorhanden ist.
- Epidemiologie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, insbesondere Schlaganfall
- Risikofaktoren des Schlaganfalls und deren Modifizierbarkeit
- Versorgungskonzept der Stroke Unit in der Akutphase des Schlaganfalls
- Rehabilitation nach einem Schlaganfall
- Prävention von Schlaganfällen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Schlaganfalls ein und beleuchtet die Relevanz des Themas aufgrund der hohen Inzidenz, Prävalenz und Letalität der Erkrankung. Die Zielsetzung der Arbeit wird dargelegt, die sich auf die Erläuterung der Epidemiologie, die Beschreibung ausgewählter Anwendungsgebiete der Epidemiologie sowie die Darstellung von Prävention und Gesundheitsförderung konzentriert. Am Beispiel des Schlaganfalls soll die Epidemiologie, die Risikofaktoren und die Versorgungssituation, sowie die Prävention dieses Krankheitsbildes dargestellt werden.
Im Kapitel "Begriffsklärung" werden die Begriffe Epidemiologie, Prävention und Gesundheitsförderung definiert und ihre Bedeutung für die Gesundheitswissenschaften erläutert. Die Epidemiologie wird als eine der Basisdisziplinen der Gesundheitswissenschaften beschrieben, die Informationen über die Verteilung und Determinanten von Krankheitshäufigkeiten in menschlichen Populationen liefert. Prävention und Gesundheitsförderung werden als wichtige Strategien zur Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung vorgestellt.
Das Kapitel "Der Schlaganfall" befasst sich mit der Definition, Äthiologie und Epidemiologie des Schlaganfalls. Es werden die Inzidenz, Prävalenz und Letalität des Schlaganfalls sowie die Folgen der Erkrankung aus epidemiologischer Sicht dargestellt. Die Risikofaktoren des Schlaganfalls werden in modifizierbare und nicht modifizierbare Faktoren unterteilt und detailliert beschrieben. Die Versorgungssituation des Schlaganfalls wird im Kontext der Akutversorgung, der Rehabilitation und der Prävention beleuchtet. Der Fokus liegt dabei auf dem Versorgungskonzept der Stroke Unit in der Akutphase des Schlaganfalls und der Bedeutung der Rehabilitation für die langfristige Genesung der Patienten.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Epidemiologie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, insbesondere Schlaganfall, die Risikofaktoren des Schlaganfalls, die Versorgungssituation von Schlaganfallpatienten, das Versorgungskonzept der Stroke Unit, die Rehabilitation nach einem Schlaganfall und die Prävention von Schlaganfällen. Der Text beleuchtet die Bedeutung der Epidemiologie für die Gesundheitswissenschaften und die Rolle der Prävention und Gesundheitsförderung bei der Reduzierung der Belastung durch Schlaganfälle.
- Arbeit zitieren
- Sieglinde Necker (Autor:in), 2007, Zur Epidemiologie und Versorgungssituation von Herz-Kreislauf-Erkrankungen am Beispiel des Schlaganfalls mit dem Versorgungskonzept einer Stroke Unit , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/113605