Ausgehend von der Themenstellung gliedert sich die Arbeit in drei große Teile. In Teil A
werden in einem ersten Kapitel der historisch-rechtliche Rahmen beschrieben wie die allgemeinen
Grundlagen für das Thema dargelegt, einschließlich einer Skizzierung des badenwürttembergischen
Modells des ‚Bildungsguthabens‘.
Den Hauptteil der Arbeit bildet Teil B. Neben vier Betrachtungen zum Thema Studiengebühren
auf der Basis des materiellen Verfassungsrechts erfolgt auch eine Betrachtung auf der
Ebene des formellen Verfassungsrechts, und zwar unter dem Gesichtspunkt, wer die Gesetzgebungskompetenz
bei der Einführung bzw. dem Verbot der Einführung von Studiengebühren
hat.
Im Anschluß an den verfassungsrechtlichen Teil werden der bildungspolitische und der soziale
Aspekt des Themas erörtert.
Der Teil C versucht am Ende der Arbeit eine Antwort auf die Themenstellung zu geben. Ziel
ist es hier, unter Berücksichtigung der vorgebrachten Argumente zu einem differenzierenden
Schluß zu kommen, der jedoch nicht abschließend sein soll und kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zielsetzung und Aufbau der Arbeit
- Der historische und rechtliche Rahmen
- Studiengebühren – Allgemeine Grundlagen
- Die Bildungsexpansion in den 60er und 70er Jahren im Hochschulbereich
- Die Finanzierung der Hochschulen
- Studiengebühren und Semester- bzw. Sozialbeitrag – eine Abgrenzung
- Tendenzen in den Ländern zum Thema Studiengebühren
- Das Modell des „Bildungsguthabens“ in Baden-Württemberg
- Studiengebühren in verfassungsrechtlicher und in bildungspolitischer Sicht
- Materielle Verfassungsmäßigkeit
- Art. 3, 1 und 3, 3 GG – Der Gleichheitsgrundsatz
- Art. 5, 3 S. 1 GG i. V. m. Art. 2, 1 GG – Freiheit von Forschung und Lehre und die Freiheit der Persönlichkeit
- Art. 12, 1 S. 1 GG – Freiheit der Berufswahl
- Art. 20, 1 GG i. V. m. Art. 28, 1 S. 1 GG – Sozialstaatsprinzip
- Formelle Verfassungsmäßigkeit – Art. 72, 1, 2 GG i. V. m. Art. 75, 1 Nr. 1a und Art. 75, 2 und 3 GG – Studiengebühren im Rahmen der Gesetzgebungskompetenz
- Bildungspolitische Diskussion
- Hochschulreform
- Studiengebühren als soziales Problem
- Bundesausbildungsförderungsgesetz und Studiengebühren
- Ökonomische Betrachtung von Studiengebühren
- Studiengebühren im Kompetenzstreit zwischen Bund und Ländern
- Empfiehlt es sich, unter verfassungsrechtlichen, sozialen und bildungspolitischen Gesichtspunkten, Studiengebühren einzuführen? – Versuch einer Antwort
- Verfassungsrechtliche Zulässigkeit von Studiengebühren
- Soziale Auswirkungen der Einführung von Studiengebühren
- Bildungspolitische Argumente für und gegen Studiengebühren
- Das Modell des „Bildungsguthabens“ in Baden-Württemberg
- Der Kompetenzstreit zwischen Bund und Ländern in Bezug auf Studiengebühren
- Kapitel 1: Die Einleitung befasst sich mit der aktuellen Debatte um Studiengebühren und stellt die Problematik der Überfüllung der Hörsäle in den Mittelpunkt.
- Kapitel 2: Zielsetzung und Aufbau der Arbeit werden dargelegt, wobei die Arbeit in drei große Teile gegliedert ist: historisch-rechtlicher Rahmen, verfassungsrechtliche und bildungspolitische Betrachtung sowie eine abschließende Argumentation.
- Kapitel 3: Der historische und rechtliche Rahmen wird beschrieben, wobei die Bildungsexpansion in den 60er und 70er Jahren, die Hochschulfinanzierung und die rechtliche Einordnung von Studiengebühren beleuchtet werden. Das baden-württembergische Modell des „Bildungsguthabens“ wird skizziert.
- Kapitel 4: Die verfassungsrechtliche Zulässigkeit von Studiengebühren wird aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet, darunter der Gleichheitsgrundsatz, die Freiheit von Forschung und Lehre, die Freiheit der Berufswahl und das Sozialstaatsprinzip.
- Kapitel 5: Die Frage der Gesetzgebungskompetenz für Studiengebühren wird im Rahmen des formellen Verfassungsrechts untersucht.
- Kapitel 6: Die bildungspolitische Diskussion um Studiengebühren wird beleuchtet, wobei die Hochschulreform, soziale Folgen von Studiengebühren und der Kompetenzstreit zwischen Bund und Ländern im Vordergrund stehen.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Magisterarbeit untersucht die Frage, ob es sich unter verfassungsrechtlichen, sozialen und bildungspolitischen Gesichtspunkten empfiehlt, Studiengebühren einzuführen. Die Arbeit befasst sich mit den historischen und rechtlichen Rahmenbedingungen des Themas, analysiert die verfassungsrechtliche Zulässigkeit von Studiengebühren und betrachtet die bildungspolitische und soziale Relevanz der Thematik.
Zusammenfassung der Kapitel
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Studiengebühren, Hochschulfinanzierung, Bildungsexpansion, Verfassungsrecht, Gleichheitsgrundsatz, Freiheit von Forschung und Lehre, Freiheit der Berufswahl, Sozialstaatsprinzip, Bildungsgerechtigkeit, Bildungspolitik, Kompetenzstreit zwischen Bund und Ländern sowie dem Modell des „Bildungsguthabens“ in Baden-Württemberg.
- Quote paper
- Wolf-Thorsten Saalfrank (Author), 2000, Empfiehlt es sich unter verfassungsrechtlichen, sozialen und bildungspolitischen Gesichtspunkten Studiengebühren einzuführen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/11361