Im Oktober 2006 erhielt mit Gardasil der erste von zwei Impfstoffen gegen humane Papilomviren seine Zulassung von der Europäischen Arzneimittelbehörde und ist seitdem auch auf dem deutschen Markt erhältlich. Die Impfung gegen HP-Viren ist seitdem missverständlicher- und fälschlicherweise häufig auch als Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs in der Diskussion. Während die Pharmahersteller Merck, Sanofi Pasteur MSD und GlaxoSmithKline seit Monaten mit Plakaten in Apotheken, Handzetteln, in Rundfunk und Fernsehen sowie im Internet auf die ernsthafte Gesundheitsgefährdung durch Gebärmutterhalskrebs aufmerksam machen und ihre Produkte als zuverlässige Abhilfe bewerben, liegen nun seit Mitte 2007 erstmalig Phase-III-Studien zu der Vakzine vor. Die Ergebnisse der Studien und der belegte beziehungsweise noch fehlende Nutzen sind in der Fachwelt umstritten.
In der folgenden Arbeit werden die Chancen und Risiken sowie der ökonomische Nutzen der Impfung betrachtet. Dazu erfolgt zunächst eine Darstellung der epidemiologischen Bedeutung von Zervixkarzinomen sowie von HPV-Infektionen und deren Zusammenhang. Des Weiteren erfolgt eine Gegenüberstellung der bereits etablierten Krebsfrüherkennungsuntersuchung mit der HPV-Impfung unter Berücksichtigung der Wirkung und Verträglichkeit. Zuletzt werden die ökonomischen Aspekte, insbesondere die Kosten, betrachtet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Epidemiologie
- Zervixkarzinom
- Zahlen und Daten
- Erkrankung und Behandlung
- HPV und der Zusammenhang mit dem Zervixkarzinom
- Humane Papillomviren
- HPV-Infektion
- Zervixkarzinom
- Prävention
- Vorbemerkung
- Früherkennung
- Ziele und Anforderungskriterien
- Leistungsumfang
- Pap-Test
- HPV-Impfung
- HPV-Impfstoffe
- Klinische Wirksamkeit
- Verträglichkeit
- Integration in nationale Impfprogramme
- Ökonomische Aspekte
- Früherkennungsuntersuchung
- HPV-Impfung
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die HPV-Impfung zur Prävention von Gebärmutterhalskrebs. Die Zielsetzung ist eine umfassende Betrachtung der Chancen und Risiken sowie des ökonomischen Nutzens der Impfung.
- Epidemiologische Bedeutung von Zervixkarzinomen und HPV-Infektionen
- Vergleich zwischen etablierter Krebsfrüherkennung und HPV-Impfung
- Wirksamkeit und Verträglichkeit der HPV-Impfung
- Ökonomische Aspekte der HPV-Impfung (Kosten)
- Integration der HPV-Impfung in nationale Impfprogramme
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der HPV-Impfung ein und beleuchtet die aktuelle Situation auf dem deutschen Markt nach der Zulassung des ersten HPV-Impfstoffes Gardasil im Oktober 2006. Sie hebt die kontroverse Diskussion um den Nutzen der Impfung hervor und kündigt den Fokus der Arbeit auf Chancen, Risiken und ökonomische Aspekte an. Die Einleitung betont die Notwendigkeit einer umfassenden Betrachtung, da die verfügbaren Daten und der Nutzen der Impfung in der Fachwelt umstritten sind.
Epidemiologie: Dieses Kapitel beschreibt die epidemiologische Bedeutung von Zervixkarzinomen und HPV-Infektionen, sowie deren Zusammenhang. Es werden Daten zur Erkrankungshäufigkeit und -behandlung präsentiert. Der Fokus liegt auf dem Verständnis der Ausbreitung und der Krankheitsmechanismen von HPV-Infektionen und deren Rolle bei der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs. Der Abschnitt bietet ein grundlegendes Verständnis der epidemiologischen Fakten, die die Notwendigkeit von Präventionsmaßnahmen unterstreichen.
Prävention: Das Kapitel "Prävention" widmet sich eingehend den Maßnahmen zur Vermeidung von Gebärmutterhalskrebs, sowohl der etablierten Früherkennung durch den Pap-Test als auch der neuen Möglichkeit der HPV-Impfung. Es werden die Ziele und Anforderungen der Früherkennung, der Leistungsumfang und die Funktionsweise des Pap-Tests detailliert dargestellt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der HPV-Impfung selbst: Es werden die verschiedenen Impfstoffe, deren klinische Wirksamkeit, Verträglichkeit und die Integration in nationale Impfprogramme beleuchtet. Der Vergleich der beiden Präventionsmethoden bietet ein umfassendes Bild der Möglichkeiten im Kampf gegen Gebärmutterhalskrebs.
Ökonomische Aspekte: Der Abschnitt zu den ökonomischen Aspekten analysiert die Kosten der Krebsfrüherkennungsuntersuchungen im Vergleich zu den Kosten der HPV-Impfung. Es wird eine Kosten-Nutzen-Analyse der beiden Präventionsmethoden durchgeführt, um den ökonomischen Aspekt der Impfung zu beleuchten. Die Analyse zielt darauf ab, die langfristigen Auswirkungen der Impfung auf das Gesundheitssystem und die gesellschaftlichen Kosten im Kontext der Prävention von Gebärmutterhalskrebs zu bewerten.
Schlüsselwörter
HPV-Impfung, Gebärmutterhalskrebs, Zervixkarzinom, humane Papillomviren, Prävention, Früherkennung, Pap-Test, epidemiologische Bedeutung, ökonomische Aspekte, Impfstoffe, Wirksamkeit, Verträglichkeit, nationale Impfprogramme.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: HPV-Impfung zur Prävention von Gebärmutterhalskrebs
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet eine umfassende Übersicht über die HPV-Impfung zur Prävention von Gebärmutterhalskrebs. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel (Einleitung, Epidemiologie, Prävention, Ökonomische Aspekte, Resümee) und eine Liste der Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf den Chancen, Risiken und den ökonomischen Aspekten der Impfung.
Welche Themen werden im Dokument behandelt?
Das Dokument behandelt folgende Themen: Epidemiologie von Zervixkarzinomen und HPV-Infektionen, Vergleich zwischen etablierter Krebsfrüherkennung (Pap-Test) und HPV-Impfung, Wirksamkeit und Verträglichkeit der HPV-Impfung, ökonomische Aspekte der Impfung (Kosten-Nutzen-Analyse), Integration der HPV-Impfung in nationale Impfprogramme.
Was ist die Zielsetzung des Dokuments?
Die Zielsetzung ist eine umfassende Betrachtung der Chancen und Risiken sowie des ökonomischen Nutzens der HPV-Impfung zur Prävention von Gebärmutterhalskrebs. Es soll ein umfassendes Bild der Möglichkeiten im Kampf gegen Gebärmutterhalskrebs vermittelt werden, da die verfügbaren Daten und der Nutzen der Impfung in der Fachwelt umstritten sind.
Welche Kapitel sind enthalten?
Das Dokument enthält die Kapitel: Einleitung, Epidemiologie (mit Unterkapiteln zu Zervixkarzinom und HPV und dessen Zusammenhang), Prävention (mit Unterkapiteln zu Früherkennung und HPV-Impfung), Ökonomische Aspekte und Resümee.
Was wird im Kapitel "Epidemiologie" beschrieben?
Das Kapitel "Epidemiologie" beschreibt die epidemiologische Bedeutung von Zervixkarzinomen und HPV-Infektionen und deren Zusammenhang. Es werden Daten zur Erkrankungshäufigkeit und -behandlung präsentiert und die Ausbreitung sowie die Krankheitsmechanismen von HPV-Infektionen und deren Rolle bei der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs erläutert.
Was wird im Kapitel "Prävention" behandelt?
Das Kapitel "Prävention" behandelt die Maßnahmen zur Vermeidung von Gebärmutterhalskrebs: die etablierte Früherkennung durch den Pap-Test (Ziele, Anforderungen, Leistungsumfang) und die HPV-Impfung (Impfstoffe, klinische Wirksamkeit, Verträglichkeit, Integration in nationale Impfprogramme). Ein Vergleich beider Methoden wird geboten.
Welche ökonomischen Aspekte werden betrachtet?
Das Kapitel "Ökonomische Aspekte" analysiert die Kosten der Krebsfrüherkennungsuntersuchungen im Vergleich zu den Kosten der HPV-Impfung. Es wird eine Kosten-Nutzen-Analyse durchgeführt, um die langfristigen Auswirkungen der Impfung auf das Gesundheitssystem und die gesellschaftlichen Kosten zu bewerten.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Relevante Schlüsselwörter sind: HPV-Impfung, Gebärmutterhalskrebs, Zervixkarzinom, humane Papillomviren, Prävention, Früherkennung, Pap-Test, epidemiologische Bedeutung, ökonomische Aspekte, Impfstoffe, Wirksamkeit, Verträglichkeit, nationale Impfprogramme.
- Quote paper
- Dipl. Kffr. (FH) Christine Bönig (Author), 2008, Die HPV-Impfung zur Prävention von Gebärmutterhalskrebs, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/113668