Begleitung von Kindern in der Trauer bei Tod eines Geschwisterkindes


Seminararbeit, 1999

28 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Einleitung

1. Wie sehen Kinder den Tod?
1.1. Was ist typisch für das Todesverständnis der Sechs- bis Zwölfjährigen?
1.2. Was bedeutet der Tod eines Geschwisters für Kinder?

2. Was ist kindliche Trauer?
2.1. Allgemeine Definition von Trauer
2.2. Lebensfördernde und lebenshemmende Trauer
2.3. Wie unterscheidet sich kindliche Trauer von „Erwachsenentrauer“?
2.4. Trauer ist individuell – Welche Erscheinungsformen kann sie zeigen?
2.4.1. Begreifen des Todes
2.4.2. Besetzungsabzug / Entwertung des Toten
2.4.3. Erinnern und Sehnen – Überbesetzen des Toten
2.4.4. Identifizierung
2.4.5. Abwehr gegen die Trauer
2.4.6. Aufnahme neuer Beziehungen
2.4.7. Schuldgefühle, Ängste, „sich verlassen fühlen“

3. Was kann „Begleitung“ bedeuten?
3.1. Elterntrauer – Kindertrauer
3.2. Aspekte zum Umgang mit trauernden Geschwistern
3.2.1. Gesunde Trauer vorleben
3.2.2. Umgang mit Wut und Schuldgefühlen
3.2.3. Regression
3.2.4. Versicherung der Liebe der Eltern
3.2.5. Die Individualität der Trauer akzeptieren
3.2.6. Trauer „auf Distanz“
3.2.7. Das Kind beim Begreifen des Todes unterstützen
3.2.8. Dulden von Abwehrmechanismen
3.2.9. Hilfe in der Phase des Sehnens und Erinnerns
3.2.10. Wenn das Kind sich in der Trauer zurückzieht
3.2.11. Vermeidung von Idealisierung
3.2.12. Sicherheit bezüglich der weiteren Lebensumstände
3.2.13. Teilnahme an Trauerfeier und Beerdigung
3.3. Die Trauer „im Fluß halten“ – Ausdrucksformen finden
3.3.1. Abschiedsrituale
3.3.2. Kreative Ausdrucksmöglichkeiten
3.3.3. Lesen mit trauernden Geschwistern

4. Schlußbemerkung

Literaturverzeichnis

Einleitung

Ich habe die Begleitung von Kindern in der Trauer um verstorbene Geschwister in erster Linie aus meiner persönlichen Motivation heraus zum Thema dieser Hausarbeit gemacht. Während meines Vorpraktikums in sozialtherapeutischen Kinder- und Jugendgruppen hatte ich immer wieder mit Kindern zu tun, die den Abschied von einem ihnen nahestehenden Menschen- sei es durch Trennung oder Tod- zu bewältigen haben. Es kam vor, daß mich ein Mädchen unvermittelt fragte: „Du, was passiert denn jetzt mit . . ., wo er tot ist?“ oder „Was ist denn, wenn . . . da im Sarg liegt und rauswill und der Deckel geht nicht auf?“. Diese Fragen haben mich zunächst einmal unsicher und sprachlos gemacht.

Häufiger jedoch haben wir mit Kindern zu tun, die ihre Trauer nicht verbalisieren können. Oft findet sie Ausdruck in Zurückgezogenheit, Kontaktschwierigkeiten, aber auch in Aggression und Verleugnung. Wie nun mit diesen Kindern umgehen? Wie kann ich sie unterstützen? Das sind die Fragen, die ich mir mit dieser Hausarbeit ein Stück weit beantworten will. Es geht mir dabei um die Erweiterung meiner theoretischen Kompetenz hinsichtlich einer- wie ich finde- wichtigen Thematik für meine spätere Arbeit als Sozialarbeiterin, denn nicht selten treffen wir in den unterschiedlichsten Feldern der Sozialarbeit auf Menschen in Verlustkrisen.

Um die Trauer eines Kindes verstehen und es in seiner Trauer begleiten zu können, halte ich es für sinnvoll, mich zunächst einmal mit dem Todesverständnis der Kinder und der Bedeutung des Todes eines Geschwisterkindes für das überlebende Kind auseinanderzusetzen (Kapitel 1).

Im Folgenden beschäftige ich mich dann mit der kindlichen Trauer in Abgrenzung von der Trauer Erwachsener (Kapitel 2.1. und 2.3.) und versuche, der Frage nachzugehen, wann Trauer als „gesund“, bzw. „krankmachend“ zu bezeichnen ist (Kapitel 2.2.).

Darauf folgt ein Überblick über die verschiedenen Erscheinungsformen der kindlichen Trauer unter Einbeziehung des Phasenmodells nach Furmann (Kapitel 2.4.).

Im dritten Kapitel beschäftige ich mich mit verschiedenen Aspekten der Begleitung von Kindern in der Trauer (3.1. und 3.2.) und erläutere ausgewählte Möglichkeiten zur Förderung des Gefühlsausdrucks bei Kindern (3.3.).

In meiner Hausarbeit schreibe ich zunächst einmal den Eltern die Begleitung ihres Kindes in der Trauer zu, da diese gewöhnlich seine vertrauten Bezugspersonen sind und da die Trauer um ein verstorbenes Geschwisterkind die Familie als ganze betrifft. Damit schließe ich nicht aus, daß auch Großeltern, Pflegeeltern, die Betreuer in einer Wohngruppe oder andere dem trauernden Kind nahestehende Personen dieses unterstützen können und sollen. Sie sind, wenn auch nicht direkt genannt, immer mitgemeint. Zu den Möglichkeiten der Sozialarbeiterin, bzw. des Sozialarbeiters, Kinder in ihrer Trauer zu begleiten, äußere ich mich in der Schlußbemerkung ausführlicher.

1. Wie sehen Kinder den Tod?

Ich begrenze mich in meiner Hausarbeit, wenn ich von „Kindern“ spreche, auf die Altersgruppe der Sechs- bis Zwölfjährigen, weil sich bezüglich des Todesverständnisses von der Latenzphase

zur Präadoleszenz entscheidende Entwicklungen vollziehen, die es zu beleuchten gilt. Zudem erlaubt es mir der Rahmen dieser Arbeit nicht, mich mit allen Phasen der Kindheit und Jugend zu beschäftigen.

1.1. Was ist typisch für das Todesverständnis der Sechs- bis Zwölfjährigen?

Brocher sieht das Todesverständnis von Kindern in Abhängigkeit von den in einer Gesellschaft vorherrschenden Auffassungen zu Tod und Trauer, von dem in der Familie praktizierten Um-

gang mit Tod und Trauer, von religiösen Glaubensvorstellungen und den Beziehungen der Überlebenden zum Verstorbenen.[1] Aufgrund dieser vielfältigen Abhängigkeiten ist die Einteilung in Phasen der Entwicklung des Todesverständnisses nicht als allgemein gültig anzusehen.

Trotzdem geben Baßler/ Schins einen schematischen Überblick:

6- 7 Jahre:

In der Latenzphase[2] findet eine Ausdehnung der kindlichen Welt statt, die mit wachsenden Ängsten vor dem möglichen Tod der Eltern, vor dem eigenen Tod oder vor Verstümmlungen verbunden ist. Dies findet seinen Ausdruck im Spiel der Kinder, in dem Ungeheuer zum Gegenstand werden. Verstorbene Geschwister werden in Spiel und Alltag eingebaut, um die Verbindung zu halten.

8- 9 Jahre:

Kinder dieses Alters realisieren, daß der Verstorbene nicht wieder lebendig werden kann. Die Angst vor dem eigenen Sterben gewinnt an Bedeutung und schlägt sich in der Identifizierung mit „Heldenfiguren“ nieder. Diese werden als „stark“, fast schon „unsterblich“ gesehen. Da die Angst vor Trennung und Verstümmelung weiter besteht, kann für Kinder dieses Alters die Frage von großer Bedeutung sein, ob das verstorbene Geschwisterkind noch alle Gliedmaße besitzt.

10- 12 Jahre:

Kinder erfassen, daß alle Menschen sterben müssen und beziehen das auch auf sich selbst. Sie entwickeln häufig Ängste vor Ersticken, Schmerzen und Leiden und suchen Trost im Glauben an ein Leben nach dem Tod und der Annahme, daß das verstorbene Geschwisterkind bei Gott oder verstorbenen Verwandten geborgen ist.[3]

Brocher betont zudem, daß Kinder zwischen dem neunten und zehnten Lebensjahr den Tod zwar realistisch als Ereignis, „das jedermann, so auch sie selbst, irgendwann trifft“, zugleich aber als weit von ihnen selbst entfernt, sehen. Er unterscheidet weiter zwischen Kindern der Mittelschicht, die den Tod eher als Folge von Alter und Krankheit sehen und Kindern der unteren sozialen Schichten, sowie Kindern aus zerbrochenen Familien, die Tod häufig als Folge von Gewalt, Unfällen und Suizid erleben.[4]

1.2. Was bedeutet der Tod eines Geschwisters für Kinder?

Mechthild Voss-Eiser beschreibt die Bedeutung des Todes eines Kindes für die Familie wie folgt: „Der Tod eines Kindes bedeutet Familienkrise in einer kaum zu überblickenden Vielschichtigkeit und Dramatik. Er zerreißt das Geflecht von Rollen, Funktionen und Beziehungsstrukturen und verändert langfristig das seelische Gleichgewicht einer Familie im ganzen, wie auch der einzelnen Betroffenen, des Vaters, der Mutter und der Geschwister. Störungen bei Geschwistern eines verstorbenen Kindes sind wichtige Anzeichen dafür, wie die Familie als ganze mit dem Verlust umgeht und machen oft die Notwendigkeit eines Hilfsangebotes von außen deutlich.“[5]

Hier wird meines Erachtens sehr deutlich, in welch vielschichtiger Weise Kinder vom Tod eines Geschwisterkindes betroffen sind. Neben der eigentlichen Trauer um das verstorbene Geschwisterkind, muß das überlebende Kind mit der Veränderung der übrigen Familienmitglieder in ihrer Trauer, ja mit der kompletten Veränderung des Familiengeflechts und des Lebensalltags umgehen. In der Literatur wird häufig die Trauer von Kindern beim Tod von Mutter oder Vater thematisiert, seltener jedoch die Trauer um Geschwisterkinder. Obwohl der Tod der Eltern eine existentielle, in mancher Hinsicht auch traumatisierendere Bedeutung für das Kind besitzt, ist der Tod eines Geschwisters in seiner Bedeutung jedoch nicht zu unterschätzen. Die Beziehungen von Geschwisterkindern untereinander sind einzigartig und unvergleichbar und „der Tod des Bruders oder der Schwester bedeutet den Verlust eines einzigartigen Partners, eines einmaligen Teilhabers am Leben und im Leben des Kindes, der eine Rolle gespielt hat, die keine andere Person je ausfüllen kann.“[6] Elisabeth Kübler-Ross macht deutlich, daß die Geschwister meist in Vergessenheit geraten, wenn ein Kind stirbt: „An die Mutter denkt noch mancher beim Verlust eines Kindes, an den Vater schon weniger und an die Geschwister schließlich niemand mehr.“[7] Aus diesem Grund möchte ich mich in dieser Hausarbeit besonders mit dieser Thematik auseinandersetzen.

2. Was ist kindliche Trauer?

2.1. Allgemeine Definitionen von Trauer

Canacakis definiert Trauer als „eine spontane, natürliche, normale und selbstverständliche Antwort unseres Organismus, unserer ganzen Person auf Verlust“.[8] Er weist weiter darauf hin, daß Trauer als Prozeß verstanden werden will, der seinen Ausdruck in den verschiedensten Gefühlen finden kann und muß, um nicht statisch und zerstörerisch zu wirken.[9] Sie ist, wie der Mensch, der sie durchlebt, individuell und dessen persönlichen Geschichte und Lebenssituation angepaßt.[10] Furmann erfaßt die Trauer allgemein als „seelische Arbeit, die auf den Verlust eines Liebesobjektes durch den Tod folgt“.[11]

Ziel des Trauerprozesses ist es, so Spiegel, daß der Trauernde ein realitätsgetreues Bild des Verstorbenen in seine neu organisierte innere und äußere Welt integrieren kann.[12] Guerin spricht vom Ende der Trauer, wenn diese „einerseits die Projektion des verlorenen Objektes in Form von Erinnerungen, Worten, Handlungen und Lebensweisen, die dem Toten und dem eigenen Selbst gemeinsam sind, andererseits die affektive Besetzung eines neuen Objektes“ erlaubt.[13] Nach Canacakis muß die Trauer „durchgangen“ werden, um schließlich Abschied nehmen zu können, von dem, was unwiederbringlich verloren ist und es umzuwandeln in Lebendigkeit und Erinnerungen, die dem Trauernden bleiben.[14] Zu differenzieren ist zwischen sogenannter „lebensfördernder“ und „lebenshemmender“ Trauer.

2.2. Lebensfördernde und lebenshemmende Trauer

Canacakis geht davon aus, daß uns die Trauer gegeben ist, um Verluste zu bewältigen. Die Trauer muß „im Fluß“ bleiben, nach außen dringen, sonst wirkt sie zerstörerisch.[15] Trauer ist also nicht als Krankheit zu sehen, solange sie frei fließen kann, sondern vielmehr als Hilfe und

natürlicher Prozeß. Von krankmachender Trauer kann gesprochen werden, wenn äußere und innere Faktoren einer Person den Verlauf der Trauer ungünstig beeinflussen, das heißt hindern.[16] Dies kann, so Canacakis, sowohl zu physischen Erkrankungen, als auch zu psychischen Beeinträchtigungen führen.[17] „Das ungehindert zum Ausdruck kommende Trauergefühl ermöglicht uns einen gesunden Abschied und läßt uns bewußt werden, daß das Verlorene nicht mehr dasein wird. Unsere Tränen lindern den Verlustschmerz, und wir entgehen der Mühe und Kränkung eines täglichen Selbstbetrugs, der uns krampfhaft und verzweifelt an nicht mehr Existentem festhalten läßt.“[18] Hier spricht Canacakis von „lebensfördernder“ Trauer. Unter lebenshemmender Trauer versteht er Trauer, die nicht nach außen dringen konnte oder kann.

Gründe hierfür können in familiären, gesellschaftlichen und kulturellen Normen, Trauerun-

fähigkeit aufgrund früherer Erfahrungen und fehlende Rahmenbedingungen für einen positiven Trauerausdruck sein. „Eingesperrte“ Trauer bremst jede positive Lebensentwicklung des Menschen; sie macht ihn zu einer Art „Daueropfer“.[19]

Ob Trauer bei einem Kind „gesund“ oder „pathologisch“ verläuft, hängt von verschiedenen Faktoren ab und ist nicht ausschließlich von der zum Zeitpunkt des Verlustes erreichten Entwicklungsstufe abhängig. Anna Freud betont, „daß der endgültige Ausgang einerseits vom Gesamtcharakter und der Persönlichkeit des Kindes, andererseits von der Gesamtheit der äußeren Umstände abhängt.“ Wie auf allen Gebieten des kindlichen Lebens, entscheide auch hier die Wechselwirkung zwischen äußeren und inneren Kräften, ob es zu normaler Weiterentwicklung, zu einer pathologischen Fehlentwicklung oder zu einer mehr oder weniger totalen Entwicklungshemmung kommt.[20]

2.3. Wie unterscheidet sich kindliche Trauer von „Erwachsenentrauer“?

Bowlby stellt folgende Unterschiede zwischen der Trauer von Kindern und der von Erwachsenen heraus : Kinder sind den Bedingungen, die die Trauer beeinflussen, in höherem Maße ausgeliefert als Erwachsene. Während diese es gelernt haben, ohne die ständige Gegen-

wart einer engen Bindungsfigur zu leben und gegebenenfalls Trost und Hilfe zu suchen, stehen Kindern solche Erfahrungen nicht zur Verfügung. Vielmehr sind sie darauf angewiesen, daß sich ihnen in der Verlustsituation erwachsene Bezugspersonen zuwenden. Selbst in Bezug auf Informationen, die den Verstorbenen betreffen, sind Kinder auf die überlebenden Erwachsenen angewiesen. Eine starke Benachteiligung ergibt sich, wenn diese der Trauer der Kinder uneinfühlsam gegenüberstehen. Problematisch ist auch das geringere Wissen über Leben und Tod: Sehr leicht ziehen Kinder falsche Schlüsse aus Informationen und interpretieren die Bedeutung von Geschehnissen und Bemerkungen falsch. Einige Unterschiede zwischen der Trauer von Kindern und Erwachsenen rühren von der Tendenz des Kindes her, mehr in der Gegenwart zu leben, als dies der Erwachsene tut. Ferner ist es gerade für jüngere Kinder schwierig, sich an vergangene Ereignisse zu erinnern. Beim Kind sind die Zeitspannen, in denen es sich aktiv mit dem Verlust auseinandersetzt, weitaus kürzer als bei Erwachsenen. Näherliegende Interessen treten leichter in den Vordergrund des Erlebens und das Kind läßt sich schneller ablenken. Dies führt häufig dazu, daß Erwachsene das Verhalten der Kinder im Sinne von Nicht-Trauern mißverstehen.[21]

2.4. Trauer ist individuell- Welche Erscheinungsformen kann sie zeigen?

Nach Erna Furmann können der Trauerarbeit bei Kindern sechs Elemente zugrundeliegen, die über längere Zeit hinweg auch in heftiger Widersprüchlichkeit nebeneinander existieren.

Diese Elemente werde ich im Folgenden vorstellen und gegebenenfalls ergänzen.

2.4.1. Begreifen des Todes

Das Begreifen der Realität des Todes ist Voraussetzung zur Aufnahme der Trauerarbeit. Dabei benötigt das Kind die Unterstützung durch Bezugspersonen, die mit ihm über seine Beobachtungen (zum Beispiel der Reaktionen trauernder Erwachsener) sprechen. Es hat sich, so

Furmann, als hilfreich für das Verständnis des Todes erwiesen, wenn es sich nicht um den Ver-

lust eines geliebten Menschen handelte. Wenn das Kind bereits einen Todesbegriff hat, fällt es ihm gewöhnlich leichter, den Tod eines Angehörigen zu begreifen. Oft ist es für Kinder auch von Bedeutung, einen Nachweis des Todes zu haben, sprich, den Verstorbenen zu sehen.

Das intellektuelle Wissen bedeutet nicht zugleich, daß das Kind den Tod auch glaubt und hinnehmen kann, dennoch ist das Begreifen des Wesens des Todes Grundlage für alles Weitere.[22]

[...]


[1] Brocher: Wenn Kinder trauern, S.14

[2] Als Latenzphase wird der Zeitraum vom Untergang des Ödipuskomplexes bis zur Pubertät verstanden. Sie ist gekennzeichnet durch einen Stillstand der Sexualentwicklung, der Einschränkung direkter Triebbefriedigung durch das Über-Ich und Verschiebung der Lustbefriedigung auf die Ausbildung von Ich-Funktionen. Mit den verinnerlichten Geboten übereinstimmendes Verhalten liefert narzißtische Befriedigung. Vgl. Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge (Hrsg.): Fachlexikon der sozialen Arbeit, S. 606

[3] Baßler/ Schins: „Warum gerade mein Bruder?“, S. 17

[4] Brocher: Wenn Kinder trauern, S. 19-20

[5] Voss-Eiser: Hilfe und Selbsthilfe für verwaiste Eltern und trauernde Geschwister. In: Student: Im Himmel welken keine Blumen, S. 172

[6] Baßler/Schins: „Warum gerade mein Bruder?“, S. 15

[7] Kübler-Ross: Daß sie leben können bis daß sie sterben, Süddeutscher Rundfunk, 30.9.1975. In: Leist: a.a.O., S.43

[8] Canacakis: Ich sehe deine Tränen, S. 28

[9] A.a.O., S. 29

[10] Canacakis: Ich begleite dich durch deine Trauer, S. 39

[11] Furmann: Ein Kind verwaist, S. 62

[12] Spiegel: Der Prozeß des Trauerns, S. 88ff.

[13] Guerin: Trauern. Nachwort zu: Rainbault: Kinder sprechen vom Tod, S. 153

[14] Canacakis: Ich begleite dich durch deine Trauer, S. 66

[15] Canacakis: Ich sehe deine Tränen, S. 29

[16] A.a.O., S. 37

[17] A.a.O., S. 39-40

[18] Canacakis: Ich begleite dich durch deine Trauer, S. 25

[19] A.a.O., S.28

[20] Freud, A.: Vorwort zu Furmann: Ein Kind verwaist, S. 7

[21] Bowlby: Verlust, Trauer und Depression, S.375-377

[22] Furmann: Ein Kind verwaist, S. 63-64

Ende der Leseprobe aus 28 Seiten

Details

Titel
Begleitung von Kindern in der Trauer bei Tod eines Geschwisterkindes
Hochschule
Hochschule Hannover
Note
1
Autor
Jahr
1999
Seiten
28
Katalognummer
V113788
ISBN (eBook)
9783640151561
ISBN (Buch)
9783640320103
Dateigröße
498 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Begleitung, Kindern, Trauer, Geschwisterkindes
Arbeit zitieren
Dagny Wrede (Autor:in), 1999, Begleitung von Kindern in der Trauer bei Tod eines Geschwisterkindes, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/113788

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