Zunächst wird ein Überblick über die Verwendung des Anglonormannischen im zeitgenössischen gesellschaftlichen Kontext, sowie sein Status in der Forschung gegeben, ehe Leben und Werk der Marie de France näher beleuchtet werden. Anschließend werden einige Gründe für und gegen eine Zuordnung der ihr zugeschriebenen "Lais" zum insularen oder kontinentalfranzösischen Sprachraum vorgestellt. Es folgt eine Untersuchung von Auszügen aus den "Lais" auf Merkmale des anglonormannischen Dialekts und der Onomastik, die auf England als Aufenthaltsort der Marie de France und Entstehungsort der "Lais" hinweisen. Abschließend wird aus den Ergebnissen der vorliegenden Arbeit eine Schlussfolgerung gezogen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Anglonormannische zur Zeit von Marie de France
- Marie de France
- Affiliation zu Frankreich
- Affiliation zu England
- Linguistische Merkmale der Lais
- Sprachliche Untersuchung der Lais
- Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die sprachlichen Verbindungen zwischen England und den Werken der Marie de France, insbesondere ihren Lais, mit dem Ziel, die Frage nach der Herkunft der Dichterin und dem Entstehungsort ihrer Werke zu beleuchten.
- Das Anglonormannische als eigenständiger Dialekt des Altfranzösischen
- Die sprachliche und kulturelle Verbindung zwischen England und Frankreich im 12. Jahrhundert
- Die Rolle des Anglonormannischen in der Literatur und der gesellschaftlichen Kontext seiner Verwendung
- Die sprachlichen Merkmale der Lais der Marie de France und ihre mögliche Bedeutung für die Klärung der Herkunft der Dichterin
- Die Analyse des englischen Vokabulars in den Lais
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt das Anglonormannische als Dialekt des Altfranzösischen vor und beschreibt seinen historischen und gesellschaftlichen Kontext. Sie erläutert die Bedeutung des Anglonormannischen für die Sprachkontaktforschung und die Mediävistik. Anschließend wird die Autorin Marie de France vorgestellt, ihre Werke und die Frage nach ihrer Herkunft.
- Das Anglonormannische zur Zeit von Marie de France: Dieses Kapitel beleuchtet die Geschichte des Anglonormannischen und seinen Status in der linguistischen Forschung. Es werden verschiedene Ansichten zum Anglonormannischen als eigenständiger Dialekt diskutiert. Weiterhin werden die sozialen und kulturellen Auswirkungen des Anglonormannischen auf die Gesellschaft in England im 12. Jahrhundert dargestellt.
- Marie de France: Dieser Abschnitt befasst sich mit der Biografie und den Werken der Marie de France. Es wird diskutiert, inwieweit ihre Werke, insbesondere die Lais, den Gebrauch des Anglonormannischen widerspiegeln.
Schlüsselwörter
Anglonormannisch, Marie de France, Lais, Sprachkontaktforschung, Mediävistik, Altfranzösisch, England, Frankreich, Literatur, Geschichte, Kultur, Sprache.
- Arbeit zitieren
- Sophie Barwich (Autor:in), 2021, Die "Lais" der Marie de France. Merkmale des Anglonormannischen und sprachliche Verbindungen zu England, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1138018