Die folgende Bachelorarbeit befasst sich mit dem Thema Resilienz im Kindesalter. Die dazugehörige Resilienzforschung beschäftigt sich unter anderem damit, wie es Kindern gelingen kann, sich trotz widriger Lebensumstände positiv zu entwickeln. Ziel der Arbeit soll es sein, grundlegende protektive Faktoren für Kinder zu identifizieren und Möglichkeiten und Ansätze zur Förderung von Resilienz aufzuzeigen, um folgend konkrete Schlussfolgerungen für die praktische Arbeit mit Kindern abzuleiten. Um den Lesenden ein Grundverständnis über das Thema zu verschaffen, wird zuerst der Versuch einer begrifflichen Annäherung unternommen, um danach einige Charakteristika des Resilienzkonstrukts vorzustellen. Anschließend werden einige Grundlagenkonzepte näher erläutert, um danach konkret auf empirische Ergebnisse von Forschungsarbeiten einzugehen und daraus wichtige Schutzfaktoren für Kinder abzuleiten und zu beleuchten. Zuletzt spielt das Thema Resilienzförderung eine wichtige Rolle sowie die Bedeutung von Kindertageseinrichtungen als Ort, um die psychische Widerstandskraft von Kindern nachhaltig zu stärken. Pädagogische Schlussfolgerungen und kritische Anmerkungen zum Resilienzkonzept bilden den Schlussteil. Resilienzprozesse finden immer und überall dort statt, wo Menschen aufeinandertreffen. Das Phänomen ist hochkomplex und trotzdem ganz alltäglich. Vor allem in der Kindheit werden wichtige Grundlagen für das Leben gelegt, sodass das Thema Resilienz bereits im frühen Alter relevant ist und psychische Widerstandskraft bei Kindern gefördert werden sollte. Dazu versucht diese Arbeit einige Grundlagen und Einblicke, unter Verwendung wichtiger Forschungsergebnisse, zu geben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Methodisches Vorgehen
- Resilienz – Begriffliche Annäherung und Definition
- Entwicklung und Charakteristika des Konzepts „Resilienz“
- Dynamischer Anpassungs- und Entwicklungsprozess
- Variable Größe
- Situationsspezifisch und multidimensional
- Zentrale Bezugskonzepte der Resilienzforschung
- Risikofaktorenkonzept
- Schutzfaktorenkonzept
- Risiko- und Schutzfaktoren – Wirkprozesse und Mechanismen
- Das Rahmenmodell von Resilienz
- Empirische Forschung
- Resilienzforschung
- Die Kauai-Längsschnittstudie
- Personale Ressourcen
- Resilienzfaktoren
- Kindbezogene Faktoren
- Soziale Ressourcen
- Protektive Faktoren in der Familie
- Protektive Faktoren im sozialen Umfeld
- Resilienz im Entwicklungsverlauf
- Bedeutung von Resilienzförderung
- Ziele von Resilienzförderung
- Ansätze von Resilienzförderung
- Resilienzförderung nach Edith H. Groteberg
- Resilienzförderung in Kindertageseinrichtungen
- Prävention und Resilienzförderung in Kindertageseinrichtungen (PRiK)
- Schlussteil
- Ergebnisse und Schlussfolgerungen für die pädagogische Praxis
- Kritische Anmerkungen
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Thematik der Resilienz im Kindesalter und analysiert, wie Kinder trotz widriger Lebensumstände eine positive Entwicklung durchlaufen können. Sie befasst sich mit der Identifizierung wichtiger Schutzfaktoren und den Möglichkeiten zur Förderung von Resilienz. Die Ergebnisse sollen konkrete Schlussfolgerungen für die pädagogische Praxis mit Kindern ableiten.
- Begriffliche Annäherung an Resilienz und dessen Charakteristika
- Einflussfaktoren auf Resilienzentwicklung, insbesondere Risikofaktoren und Schutzfaktoren
- Empirische Forschungsergebnisse zu Resilienz und deren Bedeutung für die praktische Arbeit mit Kindern
- Möglichkeiten der Resilienzförderung im Kindesalter, vor allem in Kindertageseinrichtungen
- Schlussfolgerungen für die pädagogische Praxis und kritische Reflexionen zum Resilienzkonzept
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den aktuellen Forschungsstand zur Resilienz im Kindesalter beleuchtet und die Forschungsfragen der Arbeit definiert. Kapitel 3 und 4 beschäftigen sich mit der begrifflichen Annäherung an Resilienz und stellen die Entwicklung und Charakteristika des Konzepts vor. Anschließend werden zentrale Bezugskonzepte der Resilienzforschung wie Risikofaktoren, Schutzfaktoren und deren Wirkprozesse erläutert. Kapitel 6 beleuchtet empirische Forschungsarbeiten zum Thema Resilienz und analysiert wichtige Schutzfaktoren für Kinder. Die Bedeutung von Resilienzförderung und verschiedene Ansätze zur Stärkung der psychischen Widerstandskraft von Kindern stehen im Fokus von Kapitel 7. Schlussendlich werden Ergebnisse und Schlussfolgerungen für die pädagogische Praxis sowie kritische Anmerkungen zum Resilienzkonzept in Kapitel 8 zusammengefasst.
Schlüsselwörter
Resilienz, Kindesalter, Schutzfaktoren, Risikofaktoren, Resilienzförderung, Kindertageseinrichtungen, pädagogische Praxis, Entwicklungspsychologie, Empirische Forschung, positive Entwicklung
- Arbeit zitieren
- Franz Artur Galert (Autor:in), 2021, Resilienz im Kindesalter. Positive Entwicklung trotz widriger Lebensumstände, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1138102