Welchen Zusammenhang bilden Mädchen und der dichterische Schaffensprozess? Diese Frage möchte die vorliegende Arbeit beantworten.
In einer kurzen Einführung in die Mädchensymbolik der Literatur der Moderne und der deutschen Romantik sollen etwaige Interpretationsmöglichkeiten dieser Figur beleuchtet werden, um einen kleinen Überblick über die Bedeutungstradition der Mädchenfigur zu bekommen und diese bei der Untersuchung anwenden zu können.
Im Anschluss daran befasst sich der Hauptteil der Arbeit mit der Frage, welche Rolle das Mädchen in den Sonetten an Orpheus spielt und welches Erkenntnispotenzial sich aus der Figur ableiten lässt. Diese Untersuchung erfolgt in drei Teilen.
Anhand des Sonetts I.2, in welchem konkret von einer Mädchenfigur geschrieben wird, erfolgt eine eingehende Analyse dieser Figur, ihrer Rolle als Grenzgängerin und der Komplexität des Musenbegriffs. Ein weiteres Ziel dieser Arbeit ist es, Aufschluss zu geben über den "reinen Bezug". Dies erfolgt insbesondere anhand einer Untersuchung der Blumen in den ordnenden Händen der Mädchen im siebten Sonett des zweiten Teils.
Inhalt
1. Einleitung
2. Bedeutungstradition der Mädchenfigur in der Literatur
3. Erkenntnispotential der Mädchenfigur in Die Sonette an Orpheus
3.1. Figur des Mädchens in Sonett I.2
3.1.1. Die Komplexität der Muse in Sonett I.2
3.1.2. Das Mädchen als Grenzgängerin in Sonett I.2
3.2. Passivität der Mädchenfigur in Sonett II.7 und Sonett I.2
4. Zur Darstellbarkeit von Inspiration durch die Mädchenfigur in Die Sonette an Orpheus
5. Fazit
6. Literaturverzeichnis
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