Betrachtet man das Kerncurriculum im Sekundarbereich I für die Oberschule, stellt man fest, dass die SuS zum Ende des 6. Schuljahres „unter Verwendung einer angemessenen Wortwahl deutlich und verständlich“ sprechen sollen. Dies ist so offen formuliert, dass es für die meisten SuS möglich ist, dieses Lernziel zu erreichen. Weitere Punkte im Kerncurriculum sind: „Wenden in Vorträgen grundlegende Fachbegriffe an und erklären sie“ und „erzählen Erlebnisse und Geschichten gegliedert und mithilfe einer ausdrucksstarken Wortwahl“. Es wird also deutlich, dass schon ab Jahrgang 6/7. Von SuS erwartet wird, dass sie nicht nur über einen ausreichenden Wortschatz besitzen, sondern diesen „ausdrucksstark“ anwenden können und Fachbegriffe kennen.
Die Schwierigkeiten für den Deutschunterricht ergeben sich dementsprechend in der Umsetzung. Es muss ein weitreichender Wortschatz hergestellt werden, der so abgerufen werden kann, dass die Schüler:innen einen Text verstehen können.
Da dies jedoch in vielen Fällen praktisch nicht der Fall ist, stellt sich die Frage, inwieweit der erlernte Wortschatz ausreicht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Wortschatz
- Mentales Lexikon
- Rezeptiver und produktiver Wortschatz
- Relevanz
- Lehrwerkanalyse
- Psycholinguistische Perspektive
- Didaktische Perspektive
- Ergebnisse
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Analyse von Lehrwerken im Deutsch als Zweitsprachenunterricht, insbesondere mit der Frage, ob der darin vermittelte Wortschatz für die sprachliche Integration von zugewanderten Schülerinnen und Schülern ausreichend ist. Die Arbeit verfolgt das Ziel, die Relevanz des Wortschatzes für den Lernerfolg im Deutsch als Zweitsprachenunterricht aufzuzeigen und die Angemessenheit des Wortschatzes in Lehrwerken zu untersuchen.
- Der Wortschatz und sein Einfluss auf die Sprachentwicklung im Deutsch als Zweitsprachenunterricht.
- Das mentale Lexikon und die Organisation von Wortschatz im menschlichen Gehirn.
- Die Rolle von Lehrwerken im Deutsch als Zweitsprachenunterricht und die Analyse des darin vermittelten Wortschatzes.
- Die Relevanz der sprachlichen Kompetenzen, die im Wortschatz vermittelt werden.
- Die Herausforderungen und Möglichkeiten des Wortschatzerwerbs im Deutsch als Zweitsprachenunterricht.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Problematik des Wortschatzerwerbs im Deutsch als Zweitsprachenunterricht ein und erläutert die Relevanz des Themas. Sie beleuchtet die Situation von zugewanderten Schülerinnen und Schülern in Deutschland und die Anforderungen an ihren Wortschatz im schulischen Kontext. Das Kapitel "Wortschatz" beleuchtet die theoretischen Grundlagen des Wortschatzes und der mentalen Lexikons. Es werden die Begriffe "rezeptiver und produktiver Wortschatz" sowie die Organisation des Wortschatzes im Gehirn näher erläutert. Anschließend werden relevante Kriterien für den Wortschatzerwerb erörtert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf den Wortschatz im Deutsch als Zweitsprachenunterricht, den mentalen Lexikons, die Analyse von Lehrwerken, den rezeptiven und produktiven Wortschatz und die Herausforderungen des Wortschatzerwerbs für zugewanderte Schülerinnen und Schüler.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2021, Lehrwerksanalyse im Zweitsprachenunterricht Deutsch, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1139197