Vergleicht man das deutsche mit dem amerikanischen Parteiensystem, so wird schnell klar, weshalb man in Amerika auf Spenden zur Wahlkampffinanzierung angewiesen ist. Während in Deutschland die Parteien den Wahlkampf führen und hierzu beispielsweise Mitgliedsbeiträge einsetzen, so muss ein Kandidat in den Vereinigten Staaten selbst für seinen Wahlkampf und auch für die entsprechende Finanzierung sorgen. Vor allem in den Vorwahlen sollte er sich nicht auf die Unterstützung seiner Partei verlassen, da diese sich dort eher zurück hält und nur eine untergeordnete Rolle spielt. So trägt der Kandidat selbst die Verantwortung für seinen Wahlkampf und muss alleine entscheiden, wie viel Geld er dafür benötigt und wie er dieses am Besten bekommt. Auch der eigene finanzielle Hintergrund spielt eine Rolle, da der Kandidat auch seine eigenen Mittel zur Finanzierung einsetzen darf. So lässt sich häufig feststellen, dass die Kandidaten in den meisten Fällen aus guten finanziellen Verhältnissen stammen. Dies mag in gewisser Weise auch Absicherung für ihre Entscheidung, sich als Kandidat der Wahl zu stellen, sein. Im nun Folgenden werden die Möglichkeiten zur Mittelbeschaffung und Mittelausgabe dargestellt und anschließend eine Analyse vergangener Wahlen sowie der aktuell laufenden Vorwahlen im Bezug auf den Zusammenhang zwischen Wahlkampfmitteln und Wahlerfolg durchgeführt. Begonnen wird hier nun mit dem logischen Start des Wahlkampfes, nämlich der Mittelbeschaffung.
Inhaltsverzeichnis
- A) Einleitung
- B) Möglichkeiten der Wahlkampffinanzierung
- I. Organisatorisches
- 1. Gesetzliche Finanzierungsregelungen
- 2. Der Finanzplan
- 3. Das Basiskonzept
- 4. Die Wahlkampfmanager
- 4. Die Zielgruppen und Hot Buttons
- II. Nachfragetaktiken
- 1. Der Kandidat
- 2. Das Finanzkomitee
- 4. Die Political Action Committees (PACS)
- 5. Die Veranstaltungen
- 6. Die Direkt- oder Telefonwerbung
- III. Externe Gruppen
- C) Wichtigkeit der Wahlkampfmittel in vergangenen Wahlkämpfen
- I. Wahlkampf 1996
- II. Wahlkampf 2000
- 1. Die Vorwahlen der Republikaner
- 2. Die Vorwahlen der Demokraten
- 3. Die Hauptwahl
- II. Wahlkampf 2004
- 1. Die Vorwahlen
- 2. Die Hauptwahlen
- D) Wahlkampffinanzierung und Wahlerfolg am Beispiel der Vorwahlen 2008
- I. Die Republikaner
- II. Die Demokraten
- E) Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studienarbeit befasst sich mit der Bedeutung von Wahlkampffinanzierung für den Wahlerfolg in den Vereinigten Staaten. Sie analysiert die verschiedenen Möglichkeiten der Wahlkampffinanzierung, untersucht den Einfluss von Wahlkampfmitteln auf vergangene Wahlen und beleuchtet den Zusammenhang zwischen Wahlkampffinanzierung und Wahlerfolg am Beispiel der Vorwahlen 2008.
- Die verschiedenen Möglichkeiten der Wahlkampffinanzierung in den USA
- Die Rolle der Wahlkampffinanzierung in vergangenen Präsidentschaftswahlen
- Der Einfluss von Wahlkampfmitteln auf den Wahlerfolg, insbesondere in den Vorwahlen
- Das Verhältnis von Wahlkampffinanzierung und Wahlerfolg im Kontext des amerikanischen Parteiensystems
- Die Bedeutung der Wahlkampffinanzierung für die politische Landschaft der USA
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Kontext der Wahlkampffinanzierung in den USA dar und verdeutlicht die Besonderheiten des amerikanischen Parteiensystems im Vergleich zum deutschen. Kapitel B erläutert die vielfältigen Möglichkeiten der Wahlkampffinanzierung, von der Organisation des Wahlkampfs bis hin zu verschiedenen Nachfragetaktiken. Kapitel C untersucht die Wichtigkeit der Wahlkampfmittel anhand von Beispielen aus den Wahlkämpfen 1996, 2000 und 2004. Kapitel D analysiert die Vorwahlen 2008 im Hinblick auf den Zusammenhang zwischen Wahlkampffinanzierung und Wahlerfolg.
Schlüsselwörter
Wahlkampffinanzierung, USA, Präsidentschaftswahl, Vorwahlen, Hauptwahlen, Wahlkampfmittel, Wahlerfolg, Parteiensystem, Spenden, Gesetzliche Regelungen, Political Action Committees (PACs), Wahlkampfmanager, Zielgruppen, Hot Buttons, Nachfragetaktiken.
- Quote paper
- Julia Mahr (Author), 2008, Wahlkampf USA 2008: Wie wichtig ist die Wahlkampffinanzierung für den Wahlerfolg?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/114002