Dem italienischen Schriftsteller Dino Buzzati gelang im Jahr 1940 der Durchbruch mit dem Roman „Il deserto die tatari“. „In seiner Epik konstruiert Buzzati häufig phantastische und groteske Situationen, die menschliche Grunderfahrungen [...] versinnbildlichen sollen“ (Wanning: 2005, 143). So auch in seinem im Jahre 1958 verfassten Text Appuntamento con Einstein, der aus der Erzählsammlung Sessanta Racconti stammt und die Gefahren verdeutlicht, die mit einer Vielzahl wissenschaftlicher Entdeckungen verbunden sind. Der Autor schildert in pessimistischem Ton die Folgen einer solchen Entdeckung, die die Welt verändert hat. Diese Erzählung ist typisch für das Werk Buzzatis und soll im weiteren Verlauf dieser Arbeit analysiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Textanalyse
- Handlungsanalyse
- Figurenanalyse
- Figurenkonstellation
- Figurencharakterisierung
- Die historische Person Albert Einstein als fiktive Figur
- Iblís
- Analyse des Raums
- Analyse der Zeit
- Analyse des Erzählstils
- Analyse des Erzählanfangs und -schlusses
- Versuch der Gattungszuordnung
- Resümee
- Bibliographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Textanalyse befasst sich mit Dino Buzzatis Kurzgeschichte „Appuntamento con Einstein“ aus der Erzählsammlung „Sessanta Racconti“. Ziel der Arbeit ist es, die Geschichte zu analysieren und die darin dargestellten Themen und Konflikte zu beleuchten. Dabei wird insbesondere auf die Figuren, die Handlung und den Erzählstil eingegangen.
- Die Gefahren der Wissenschaft und deren Missbrauch
- Die Begegnung mit dem Bösen
- Die Ambivalenz der menschlichen Natur
- Die Rolle der Angst in der modernen Gesellschaft
- Die Grenzen der menschlichen Erkenntnis
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Textanalyse ein und stellt den Autor Dino Buzzati sowie seine Kurzgeschichte „Appuntamento con Einstein“ vor. Sie beleuchtet die Bedeutung des Textes im Kontext von Buzzatis Gesamtwerk und skizziert die zentralen Themen, die in der Analyse behandelt werden.
Die Handlungsanalyse untersucht die Struktur und den Verlauf der Geschichte. Sie analysiert die zentralen Konflikte, die zwischen Einstein und dem Teufel Iblís ausgetragen werden, und beleuchtet die Rolle der Wissenschaft und deren Gefahren in der modernen Gesellschaft. Die Analyse zeigt, wie Buzzati die Angst vor den Folgen wissenschaftlicher Entdeckungen in seiner Geschichte thematisiert.
Die Figurenanalyse konzentriert sich auf die beiden Hauptfiguren Einstein und Iblís. Sie analysiert ihre Charaktereigenschaften, ihre Beziehung zueinander und ihre Rolle im Kontext der Geschichte. Die Analyse beleuchtet die Ambivalenz der Figur Einsteins und die Darstellung des Teufels als ein Symbol für die Gefahren der Wissenschaft.
Die Analyse des Raums und der Zeit untersucht die räumliche und zeitliche Dimension der Geschichte. Sie analysiert die Bedeutung des Schauplatzes und die Rolle der Zeit in der Geschichte. Die Analyse zeigt, wie Buzzati die Geschichte in eine zeitlose und universelle Perspektive einbettet.
Die Analyse des Erzählstils untersucht die sprachlichen Mittel, die Buzzati in seiner Geschichte einsetzt. Sie analysiert den Erzählton, die Sprache und die Stilmittel, die zur Vermittlung der Geschichte beitragen. Die Analyse zeigt, wie Buzzati durch seinen Erzählstil die Spannung und die Atmosphäre der Geschichte erzeugt.
Die Analyse des Erzählanfangs und -schlusses untersucht die Funktion des Anfangs und des Endes der Geschichte. Sie analysiert die Bedeutung des ersten und des letzten Satzes der Geschichte und die Wirkung, die sie auf den Leser haben. Die Analyse zeigt, wie Buzzati durch den offenen Schluss der Geschichte Raum für Interpretationen lässt.
Der Versuch der Gattungszuordnung untersucht die Einordnung der Geschichte in ein bestimmtes Genre. Die Analyse zeigt, dass die Geschichte Elemente verschiedener Genres aufweist und sich nicht eindeutig einer bestimmten Gattung zuordnen lässt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Gefahren der Wissenschaft, die Begegnung mit dem Bösen, die Ambivalenz der menschlichen Natur, die Rolle der Angst in der modernen Gesellschaft und die Grenzen der menschlichen Erkenntnis. Die Geschichte „Appuntamento con Einstein“ von Dino Buzzati ist ein Beispiel für die kritische Auseinandersetzung mit den Folgen wissenschaftlicher Entdeckungen und die Darstellung der menschlichen Angst vor dem Unbekannten.
- Quote paper
- Jochen Haag (Author), 2008, Dino Buzzatis 'Appuntamento con Einstein', Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/114174