Das folgende Essay behandelt zum einem die Begriffsdefinition der Achtsamkeit, sowie das Burn-Out Syndrom. Dabei werden die beiden Aspekte und Begriffe näher erläutert sowie die Vorbeugung übersichtlich dargestellt. Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht die Achtsamkeit – kann sie helfen Burn-Out zu verhindern? Spannende Ausarbeitung!
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Vorgehensweiße
2 Hauptteil und Theoretische Grundlagen
2.1 Krankheitsbild Burn-Out
2.2 Begriffsdefinition Achtsamkeit
2.3 Vorbeugung & Copingstrategien
3 Fazit & Ausblick
4 Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1. Arbeitsunfähigkeitstage aufgrund von Burnout, (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/239869/umfrage/arbeitsunfaehigkeitstage- aufgrund-von-burn-out-erkrankungen/), abgerufen am 23.01.2021).
Abbildung 2. Bildquelle, Achtsamkeit, (https://pixabay.com/de/photos/psychische-gesundheit-4232031/), abgerufen am 20.01.2021
1. Einleitung
Das folgende Essay behandelt zum einem die Begriffsdefinition der Achtsamkeit, sowie das Burn-Out Syndrom. Dabei werden die beiden Aspekte und Begriffe näher erläutert sowie die Vorbeugung übersichtlich dargestellt. Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht die Achtsamkeit – kann sie helfen Burn-Out zu verhindern?
Achtsamkeit ist in aller Munde und ihre positive Wirkung wurde wissenschaftlich belegt. Doch was genau steckt hinter diesem Trend und kann sie wirklich helfen, Krankheitsbilder, wie Depressionen oder wie in dieser Arbeit näher erläutert, Burn-Out, vorzubeugen? All diese Punkte werden in diesem Scientific Essay stringent ausgearbeitet.
Im Moment bleiben, ihn „achten“ und „wahrnehmen“ – ohne jegliche Bewertung…
Achtsamkeit bedeutet, im Hier und Jetzt zu sein, und zwar nicht nur körperlicher Natur, sondern auch mental. Für viele Individuen ist ein solcher Zustand kaum vorstellbar. Viele Menschen sind mit ihren Gedanken entweder in der Vergangenheit, beschäftigen sich mit ihren Sorgen und Ängsten, oder denken über die Zukunft nach. Dieses Denken ist sehr häufig mit der Hoffnung begleitet, einen zufriedeneren Zustand zu erreichen. Oft spielt hier auch ein stark ausgeprägter Perfektionismus eine wesentliche Rolle. Ein „achtsamer“ Mensch hingegen, achtet stets auf den Moment, ohne diesen zu bewerten. Dass ist der entscheidende Aspekt der Achtsamkeit.
Individuen neigen ständig dazu, Bewertungen durchzuführen. Im Hier und Jetzt zu sein bedeutet, diese Bewertungen abzulegen und sich stets auf den gegenwärtigen Moment einzulassen! Eine simple Übung in der Achtsamkeitspraxis ist das „bewusste Atmen“. Die vollständige Konzentration auf den Atem verhilft, innerliche Ruhe zu erhalten und dadurch Distanz zu den eigenen Gedanken zu schaffen.
1.1. Vorgehensweise
In den theoretischen Grundlagen diesen Essays werden die beiden Begrifflichkeiten und das Krankheitsbild näher erläutert. Um Achtsamkeit und Burn-Out besser zu verstehen, muss anfangs genau definiert werden, was unter den einzelnen Begrifflichkeiten zu verstehen ist. Anschließend wird der Zusammenhang intensiver betrachtet und mit aktuellen Forschungen näher beschrieben.
Diese Arbeit schließt mit einem kurzen Fazit ab.
2. Hauptteil und theoretische Grundlagen
2.1 Das Krankheitsbild Burnout
„Wer je ein ausgebranntes Gebäude gesehen hat, der weiß, wie verheerend so etwas aussieht …“ (Freudenberger, 1980)
Das Burnout gilt als die Modediagnose, als Synonym für Stress, Erschöpfungsdepression und Überarbeitung. Anfang der 70-er Jahre haben Herbet J. Freudenberger und insbesondere Christina Maslach das Phänomen des Burnouts zunächst bei Sozialberufen beschrieben. (Burisch, 2014)
Im Zuge des technologischen Fortschritts sowie der zunehmenden Globalisierung, geprägt durch steigenden Leistungs- und Wettbewerbsdruck, hoher Arbeitsbelastung sowie Reduktion der Personalressourcen erhöhen sich auch die physischen und psychischen Belastungen der Arbeitnehmer anderer Berufsfelder.
Die Anzahl der Krankheitstage aufgrund von Burnout sind laut Statistik des wissenschaftlichen Instituts der OK zwischen 2010 und 2017 um signifikante 61 Prozent angestiegen.
Eine recht umfassende und auch weitgehend anerkannte Definition für Burnout liefern Schaufeli und Enzmann. Burnout ist ein dauerhafter, negativer, arbeitsbezogener Seelenzustand von Individuen. Er ist in erster Linie von Erschöpfung gekennzeichnet, begleitet von Unruhe und Anspannung, einem Gefühl verringerter Effektivität, gesunkener Motivation und der Entwicklung dysfunktionaler Einstellungen und Verhaltensweisen bei der Arbeit (Schaufeli und Enzmann, 1999).
Diese psychische Verfassung entwickelt sich nach und nach, kann dem betroffenen Menschen aber lange unbemerkt bleiben. Oft resultiert sie aus einer Fehlpassung von Intentionen und Berufsrealität.
Die Abbildung wurde aus urheberrechtlichen Gründen von der Redaktion entfernt.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1. Quelle, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/239869/umfrage/arbeitsunfaehigkeitstage- aufgrund-von-burn-out-erkrankungen/, abgerufen am 20.01.2021)
2.2 Die Achtsamkeit
Die Ursprünge des Begriffs der Achtsamkeit im Buddhismus gehen auf die Lehrrede des historischen Buddha Siddharta Gautama, von den Grundlagen der Achtsamkeit, zurück. Somit handelt es sich ebenfalls um ein zentrales Thema der buddhistischen Tradition (Schmidt, 2012).
Die Abbildung wurde aus urheberrechtlichen Gründen von der Redaktion entfernt.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2. Quelle, https://pixabay.com/de/photos/psychische-gesundheit-4232031/, abgerufen am 20.01.2021
Die Achtsamkeitspraxis beinhaltet insgesamt 4 Komponenten:
1. Achtsamkeit ist ein bestimmter „Sein-Modus“
2. Achtsamkeit erfordert eine bestimmte Haltung der eigenen Erfahrung gegenüber
3. Achtsamkeit verwendet bestimmte Techniken
4. Achsamtkeit erfordert Ziele und Wirkungen
Die Psychologie beschäftigt sich in diesem Zusammenhang vor allem mit der Erforschung von Phänomenen aus dem Bereich der Wahrnehmung. Ein Mensch, der sich ausgesetzten Situationen vollständig „bewusst“ ist, kann diese besser reflektieren.
Oft verlieren Individuen im Alltag die Kontrolle über psychische und physische Warnsignale. Schnell noch eine E-Mail beantworten, gleichzeitig die Unterlagen eines Mitarbeiters kontrollieren, ständige Erreichbarkeit und nur zu oft wird die Pause vernachlässigt und die Tür spät abends zugesperrt. Individuen kennen dieses Phänomen in der heutigen Arbeitswelt nur zu gut. Doch nun kommen wir zum Kernpunkt dieses Abschnittes.
Wie kann Achtsamkeit dazu beitragen, diese Warnsignale früher wahrzunehmen und womöglich erste Krankheitssymptome eines Burn-Outs zu erkennen und entgegenzuwirken?
2.3 Vorbeugung und Copingstrategien
„Was mich nicht umhaut, macht mich stärker, was mich nicht kleinkriegt, macht mich groß“ (Oli P., Liedtext)
Die meisten Personen würden der Aussage bzw. dieser Phrase des Liedtextes von Oli P. zustimmen, denn das Leben kann oft ganz schön hart sein. Während bei jüngeren Personen neben privaten Konflikten auch finanzielle oder soziale Probleme dazukommen, spielen bei älteren Personen oftmals Krankheit, das Altern oder der Tod des Partners eine größere Rolle (Badura et al. 2017). Diese Variablen beeinträchtigen einerseits die Gesundheit der Betroffenen und beeinflussen andererseits auch ihre Berufstätigkeit.
Achtsamkeit beschreibt, wie in Kapital 2.2 vorgestellt, eine spezifische Form der Aufmerksamkeitslenkung, die auf den gegenwärtigen Moment gerichtet und durch eine nicht wertende Haltung gekennzeichnet ist.
Im Mittelpunkt steht das bewusste Erleben gegenwärtiger Erfahrungen, wie z. B. Sinnesempfindungen, Gedanken und Gefühle, womit wiederum eine erhöhte Offenheit für das eigene Umfeld, für neue Informationen sowie Problemlösungen ermöglicht wird. Begründet werden diese Effekte durch eine erhöhte Selbstregulationsfähigkeit, die durch die Achtsamkeitspraxis gestärkt wird.
Engagierte Berufstätige zeigen ein hohes Energieniveau, Widerstandskraft und Ausdauer. Dabei erleben sie die Sinnhaftigkeit ihrer Arbeit, in der sie förmlich „aufgehen“. In einer Studie konnten Leroy und Kollegen nachweisen, dass ein achtwöchiges Achtsamkeitstraining das Arbeitsengagement erhöht, indem es mentale Ressourcen freisetzt und es den Teilnehmern erleichtert in der Gegenwart präsent zu sein.
Achtsamkeit kann im Alltag helfen, einen Burn-Out durchaus vorzubeugen. Meistens entwickelt dieser sich in fünf Phasen.
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- Arbeit zitieren
- Julia Trump (Autor:in), 2021, Wie kann Achtsamkeit das Krankheitsbild Burn-Out vorbeugen und wie können Anzeichen frühzeitig erkannt werden?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1141838
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