Tod und Wiedergeburt des Begriffs des "Männlichen". Eine historische und literarische Wandlung des Begriffs der Männlichkeit


Hausarbeit, 2021

22 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Einleitung

1. Forschungsstand
1.1 Was ist eine (deutsche) Kurzgeschichte?
1.2 Was ist Männlichkeit (Geschlechtlichkeit)?
1.3 Wofür steht der Tod als Leitsymbolik?

2. Männlichkeit im Wandel von Trümmerliteratur bis zur Gegenwart
2.1 Das Begräbnis
2.2 Cat Person
2.3 Mond im Sonderangebot

3. Fazit

Literaturverzeichnis

Primärliteratur

Sekundärliteratur

Einleitung

Die anderen machten Witze auf Kosten von Behinderten und Homosexuellen, aber ich sah keinen Sinn darin. […] sollen Journalisten, die von uns seit Jahren nichts wissen wollen, weiter Chauvinisten pushen […]. Seitdem weiß ich im Zweifel bleib ich lieber allein. Wenn sich die Mehrheit faschisiert, musst du Minderheit sein. […] Deutschrap muss sterben, damit wir Leben können1.

In dem Song Outlaws, 2014 im Album „Aversion“ veröffentlicht, positionierte sich die Rap-Gruppe Antilopen Gang gegen Homophobie, Ableismus, Sexismus und Faschismus. Das stellt in dieser Szene eine gewaltige Ausnahme dar. Der letzte Satz ist außerdem ein intertextuelles Zitat des Liedes „Deutschland“, veröffentlicht im Jahre 1981 auf dem Album „Slime I“ von der Band „Slime“, in dem es heißt „Deutschland muss sterben, damit wir leben können“2. Da es sich bei Slime um eine Punkband handelt, stellt das Zitieren der Antilopen Gang eine gewisse Art der Grenzüberschreitung dar, da die beiden Genres normalerweise nichts miteinander zu tun haben. Aber auch das Lied „Deutschland“ ist nur eine intertextuelle Verarbeitung des 1916 erschienenen Liedes „Soldatenabschied“ von Heinrich Lersch, in dem es heißt „Deutschland muss leben, auch wenn wir sterben müssen!“3.

Diese starken intertexuellen Bezüge lassen sich auf verschiedene Arten interpretieren und diese Arbeit soll das Licht vor allem auf die dynamische Entwicklung des Männlichen richten. Wie schon in den intertextuellen Zitaten zu sehen ist, wandelt sich das Bild des Mannes von einem aufopferungsvollen Soldaten, der für sein Land sterben muss, hin zu einem alles ablehnenden Rebellen, der lieber das Land sterben sehen will, um abschließend in die tatsächliche Selbstreflexion des eigenen Verhaltens und das seiner Umgebung zu treten, indem man eine Kritik an der eigenen Szene und identitätsstiftenden Instanz formuliert.

Diese angedeutete Entwicklung anhand der Lieder möchte ich gerne an drei (pseudo-) fantastischen Kurzgeschichten vertiefen, die zum einen von verschiedenen Geschlechtern und zum anderen in verschiedenen Epochen geschrieben wurden. Im ersten Kapitel werde ich erläutern, wie die deutsche Kurzgeschichte zu definieren ist, was ich überhaupt mit dem Begriff von Männlichkeit meine und was den Tod als Leitsymbolik ausmacht; man siehe sich dazu bspw. das Motiv des Sterbens in den o. g. intertextuellen Zitaten an. Im zweiten Kapitel gehe ich auf drei Werke ein, werde aus ihnen bestimmte thematisch ausgewählte Kurzgeschichten aussuchen und anhand des ersten Kapitels analysieren, um Argumente für mein Fazit zu sammeln. Im dritten und letzten Kapitel fasse ich die Erkenntnisse aus dem kontrastiven Vergleich der Kurzgeschichten zusammen und versuche außerdem noch literarisch künstlerische und lebensnahe Lösungsansätze für die ausgearbeiteten Konflikte des Männlichen zu geben.

1. Forschungsstand

Um die Komplexität meiner Leitfrage, in Form der Überschrift meiner Arbeit, eindeutiger zu machen, beschreibt dieses erste Kapitel die wissenschaftliche Grundlage, mit der ich die Darstellung des Wandels von einer historisch archaischen Männlichkeit hin zu den modernen Ideen der pluralistischen Maskulinitäten aufzeigen will. In meiner Arbeit werde ich einen kurzen Abriss über den Forschungsstand der wichtigsten Hauptpunkte machen. Unter Hauptpunkte subsumiere und verstehe ich zum einen die Definition und Gestalt der Kurzgeschichte, zum anderen die Geschlechtlichkeit bzw. meine zusammengetragene Definition von Männlichkeit, ausgehend von den Gender Studies. Den Abschluss bildet das kurze Kapitel über den Tod und die Verwandlung durch den Tod, da dies das Leitmotiv sein wird, mit denen die Kurzgeschichten den Übergang von idealem Mannsein zu den pluralistischen Maskulinitäten zu erreichen versuchen. Diese Hauptpunkte dürfen auch als Leitfrage verstanden werden, weil ich die drei folgenden, historisch und geschlechtlich differenten Kurzgeschichten anhand dieses ersten Kapitels mit dem Methodenschwerpunkt auf den Gender Studies analysieren werde, um die These, dass es schon aktuell umgesetzte literarische Ideen der pluralistischen Maskulinitäten gibt, in den Diskurs einzubringen.

1.1 Was ist eine (deutsche) Kurzgeschichte?

Es lässt sich nur schwer eine abschließende Definition der deutschen Kurzgeschichte erhalten, aber zumindest kann man sich einer gewissen Kategorisierung nähern. Ich möchte an dieser Stelle Manfred Durzak zitieren, um diese Passage kurz zu halten.

Die Zeitdarstellung in der Kurzgeschichte ist stets intensiv und nie extensiv, was sich aus […] [der kurzen] erzählbare[n] Zeit in der Kurzgeschichte ergibt. […] [D]er isolierte Augenblick […] [steht] im Mittelpunkt der Darstellung […]. Den […] neutralen […] Erzähler gibt es in der Kurzgeschichte nicht mehr, sondern vielmehr den Figurenerzähler, der als Ich-Erzähler unmittelbar im Erzählkontext agiert oder aus dessen Perspektive in der Er-Form dargestellt wird. […] [D]ie Augenblicksdimension der Zeit [ist] reine Gegenwärtigkeit, die sich in einem Ereignis, einer Handlung, einem Plot manifestiert.4

Jetzt möchte ich kurz auf den Unterschied von Kurzgeschichte zu Anekdote, Novelle und Short Storys eingehen.

[Der Unterschied zur Anekdote ist, dass] die Kurzgeschichte [nicht berichten will, sondern sie] ist ein reines Kunstprodukt. Sie hat außerdem keine Pointe [wie die Anekdote] und kann somit auch das beschriebene Paradox [oder den Schicksalsschlag] nicht in diesem Sinne auflösen.5

Bei der Novelle ist es nicht nur, dass sie ihre Thematik frei wählen kann, da sie ihre Handlung begründet, sie weist außerdem auch eine bestimmte Entwicklung auf, die der Kurzgeschichte völlig fehlt. Die Kurzgeschichte fokussiert sich ausschließlich auf die Wiedergabe eines Schicksalsbruchs. Das Zielereignis ist in der Novelle völlig frei, in der Kurzgeschichte wird es als zentrales Ereignis stilisiert, sodass es nicht mehr frei ist, sondern die Geschichte erst begründet.6 Bei der Short Story handelt es sich um eine amerikanische Gattung, die man eher mit unserer Novelle vergleichen kann. Die Short Story lässt sich das Zielereignis auch offen, weshalb es im engeren Sinne keine Kurzgeschichte sein kann. Da die meisten Definitionen der Short Story auch auf die Novelle passen, kann man hier auch den Unterschied zur Kurzgeschichte festhalten.7

1.2 Was ist Männlichkeit (Geschlechtlichkeit)?

Wenn man die Frage nach dem Männlichen stellt, kommt man heute intuitiv zu den Gender Studies. Diese Wissenschaft entstand ursprünglich aus der Frauenbewegung bzw. dem daraus folgenden bzw. parallel entstandenen Feminismus. Dieser postulierte ursprünglich eine „relationale Definition“ von Männlichkeit und Weiblichkeit, dessen Trennlinie sich jeweils aus der Abgrenzung des jeweiligen anderen Geschlechts ableiten ließ8. Auch bildet heute noch das Weibliche den Forschungsschwerpunkt, da hier die größte gesellschaftliche Benachteiligung zu beobachten ist. Am Rande sei Judith Butler erwähnt, in deren Schriften sie auf die „Performativität“ des Geschlechterhandelns und nicht zuletzt auch auf die „Performativität“ des biologischen Geschlechts hinweist. Dies löste eine Diskussion aus, die ich an dieser Stelle nicht weiter verfolgen werde. Ich erwähne hier den Feminismus und die Gender Studies aus Gründen der Vollständigkeit, jedoch möchte ich mich mehr auf die gegenwärtigen Männerstudien oder Masculinity Studies beziehen. Der Männlichkeitsdiskurs, vor allem wenn er von einem singulären Mannsein spricht, steht oft im Verdacht, dass seine propagierende Krisenrhetorik auch als Maßnahme zu verstehen ist bzw. als Form der intrinsischen Selbstzuschreibung inszeniert wird, wodurch eine hegemoniale Form der Männlichkeit immer wieder neu zementiert werden soll9. Doch was ist eigentlich mit hegemonialer Männlichkeit gemeint. Dieser Begriff stammte ursprünglich aus der Analyse der Klassenbeziehungen von Antonio Gramsci, wurde aber signifikant von Robert W. Connell, heute Raewyn Connell genannt, geprägt.

Da Connell eine Trans-Frau ist, werde ich sie in dieser Arbeit nicht mit ihrem „Deadname“10 ansprechen, sondern mit ihrem aktuellen Namen. Dies erwähne ich an dieser Stelle, um Verwirrungen vorzubeugen. Raewyn Connell weist in ihren Arbeiten zurecht darauf hin, dass man den Männlichkeitsbegriff eben nicht durch einfache Charaktertypologien wie Klasse, Ethnie oder auch hegemoniale Männlichkeit beschreiben kann, da die wirkliche Beschreibung der Männlichkeit eben in der relationalen Betrachtungsweise der Mann-Mann, Frau-Mann und Mensch-Mann-Beziehung11 stattfindet und somit nie singulär zu beschreiben ist12. Hier kann also nicht eine allgemeines Mannsein vorherrschen, sondern es muss eine individuell erfahrene Männlichkeit geben, ergo kann es nur pluralistische Männlichkeitsentwürfe geben, die auch wieder in Relation stehen. Diese Relationen lassen sich beschreiben und sind an und für sich durchlässig und können auf individuelle Weise ausgelebt werden. Um dennoch eine gewisse Orientierung im Wirrwarr der verschiedenen Männlichkeiten zu erhalten, hat Connell einen gewissen Rahmen eröffnet, mit dem man sich an die Komplexität des Themas herantasten kann. Zum einen kann man die internen Relationen beschreiben wie z. B. die „hegemoniale Männlichkeit", welche mit einer „Konfiguration geschlechtsbezogener Praxis aufwarte[…], welche die […] Antwort auf das Legitimationsproblem des Patriarchats verkörper[e] und die Dominanz der Männer sowie die Unterordnung der Frau gewährleiste[…]“13. Des Weiteren wird hier noch die „untergeordnete Männlichkeit“14 z. B. durch homosexuelle Menschen und die „komplizenhafte Männlichkeit"15 erwähnt, also jenen Männern, die zwar nicht unmittelbare Macht durch die patriarchalen Strukturen erhalten, sondern eine mittelbare, positive Dividende durch die hegemonial männliche Vorherrschaft erhalten. Und zum anderen wären da die gesellschaftlichen oder externen Relationen wie z. B. die „marginalisierte Männlichkeit“16 zu nennen, bspw. ein schwarzer Mann, dessen Männlichkeit eben nicht nur durch die internen Relationen geprägt wird, sondern auch durch seine Hautfarbe, Klasse usw. bedingt ist, welche weitere Einflüsse auf seinen Männlichkeitsbegriff ausüben.

Literaturwissenschaftlich wird es im zweiten Kapitel interessant werden, diese Relationen von Männlichkeit nach Connell eben nicht nach ihren Männerrollen zu analysieren, sondern nach einer „Konfiguration des Männlichen“17 zu suchen. Dies meint, seinen Blickwinkel auf die Handlungen und den Prozess der Figurenbeziehungen des Männlichen zu richten und die Ausgestaltung der Beziehungen zu Männern und Frauen in den Fokus zu nehmen, so wie eine kurze Ahnung zu formulieren, wie auch die geschlechtliche Relationen von Autor*in zu den Figuren in den Schreibprozess mit eingebettet sein könnten bzw. wo vielleicht die geschlechterspezifischen symbolischen Schwerpunkte der Autor*innen gelegen haben könnten.

1.3 Wofür steht der Tod als Leitsymbolik?

Der Tod ist immer ein starkes Symbol. Uns ist der Tod als härteste aller Strafen bekannt und als Zustand, den es am meisten zu meiden gilt. Man könnte nun annehmen, dass gerade die Nachkriegszeit voller Literatur wäre, die sich um den Tod und dessen Verarbeitung drehe. Tatsächlich beginnt diese Tendenz aber erst in den Siebzigerjahren des 20. Jahrhunderts.18 In diese Zeit fallen auch die Frauenrechtsbewegung und die stärker werdende Konsumgesellschaft. Das Individuum in Form des Konsumenten wird das Zentrum der Gesellschaft. Der Tod und das Gewahrwerden der eigenen Sterblichkeit „begründet seine Einzigartigkeit - und setzt ihr auch ein definitives Ende“19. Während der Tod im Mittelalter die Ungleichheit aufhob, also vor Gott alle gleich machte, wurde im 1. und 2. Weltkrieg der heroische Tod propagiert, es also edel war, für eine höhere Sache zu sterben. Der Tod wandelte sich in der Gegenwart weiter zu etwas körperlich Individuellem. Freud und Adorno schrieben einiges über diese Entwicklung, aber ich möchte den Blick mehr auf die Trauerarbeit richten. Diese ist für den Menschen der Gegenwart nämlich wichtiger, um mit seiner Individualität umzugehen. Vor allem Gegenwartsautoren bedienen sich schwerpunktmäßig verschiedener Phasen dieser psychologischen Bewältigungsstrategie, um eine gewisse Art der Erkenntnis darzustellen. In dieser Arbeit geht es um diesen Erkenntnisprozess und im Speziellen um den der Männlichkeit, welcher sich gerade im Wandel, also in einer gewissen Art des Sterbens befindet. Daher möchte ich kurz auf die vier Phasen der Trauer eingehen, die sich thematisch an der Bewältigung des Todes einer geliebten Person orientieren. Diese vier Phasen lassen sich im zweiten Kapitel idealerweise als Schablone für die Kurzgeschichten heranziehen.

Die erste Phase wird von dem „Nichtwahrhaben-Wollen des Trauernden“20 bestimmt. Der Schock äußert sich durch „physische Zusammenbrüche, […] vehemente Affektausbrüche oder in [einer] gelähmte[n] Zurückgezogenheit“21. Nun folgt die zweite Phase, in der die angestauten Gefühle ausbrechen und sich stetig abwechseln. Die Ausrichtung der Gefühle ist stark von der Persönlichkeit des Trauernden abhängig.22 Dies ist auch die Phase, in der man „einen Schuldigen [sucht], womit die eigene Ohnmacht dem Tod gegenüber verdrängt [werden soll]“23. In der dritten Phase „versucht der Trauernde das Verlorene wiederzufinden“24. In dieser Phase kann es leicht passieren, dass der Trauernde sich in der Suche nach dem Verlorenen verliert und der Veränderung in seinem Leben keinen Raum gibt.25 Dies führt oft dazu, dass der Tod geleugnet wird oder die Trauer selbst zum lebensbestimmenden Thema wird. In der vierten und letzten Phase wird „der Verstorbene zu einer ,inneren Figur´, die vom Trauernden als eine Art innerer Begleiter erlebt wird und […] [es] beginnt die Phase des neuen Selbst- und Weltbezuges“26.

Historisch und literarisch hat der Tod, mit dem Bekanntwerden der Trauerarbeit und den darin enthaltenden emotionalen Konflikten eine symbolische, naturalistische und historische Umdeutung erfahren und definiert das gegenwärtige Individualempfinden in der Gesellschaft. Gleichzeitig haben sich grundlegende gesellschaftliche Strukturen seit dem 2. Weltkrieg verändert. Diese Veränderungen hängen miteinander zusammen, wie ich im nächsten Kapitel darlegen möchte.

2. Männlichkeit im Wandel von Trümmerliteratur bis zur Gegenwart

Bevor es in dieser Arbeit um die Kurzgeschichten geht, möchte ich noch kurz klären, warum in meinem Titel von (pseudo-)fantastischen Kurzgeschichten die Rede ist. Nach Tzvetan Todorov kann man in der fantastischen Literatur einen Unterschied zwischen dem „Unheimlichen und dem Wunderbaren“27 machen. In „unheimlichen“ Werken bleiben die Naturgesetze erhalten, wohingegen sie bei den „wunderbaren“ Werken durch neue Naturgesetze der Erzählung ersetzt werden. Ich siedele meine Definition des Begriffs Pseudofantastik genau in der Mitte an, Todorov würde eher von dem „unvermischt Fantastischen“28 sprechen. Während 2.2 Cat Person & 2.3 Mond im Sonderangebot als „wunderbar“ einzuordnen sind, kategorisiere ich 2.1 Das Begräbnis nach Todorov als „unvermischt fantastisch“, da bis zum Schluss die Unschlüssigkeit der Welt aufrecht erhalten wird. Dies ist hier im Besonderen anzutreffen, weil die Erzählung keine abgeschlossene, fantastische Welt widerspiegelt, sondern eine literarische Verarbeitung des Zitates „Gott ist tot“ von Nitsche darstellt, in Kombination mit dem Gewahrwerden der Grausamkeiten des 2. Weltkrieges bzw. dem Holocaust. Somit stellt die Erzählung mehr ein Kunstprodukt dar, anstatt einer Augenblicksdimension zu folgen, die für gewöhnlich in einen Plot oder einem Ereignis mündet. Das Ereignis ist die literarische Verarbeitung des Zitates mit all seinen gesellschaftlichen Konsequenzen, die eben nicht in der Erzählung liegen, sondern beim Leser. Daher ist Erzählung „Das Begräbnis“ zum einen fantastisch, wegen des Momentums Gottes, der durch seine Beerdigung verdinglicht wird und zum anderen eben nicht fantastisch, da es tatsächlich in der Realität vielerorts zum Aufgeben des Glaubens bzw. es zu einer Minimierung der Stellung des (christlichen) Glaubens in der Gesellschaft kam. Wie genau dies aussah, bspw. im Kalten Krieg, DDR usw., muss an anderer Stelle ausgearbeitet werden.

[...]


1 Antilopen Gang: Outlaws. Genius Media Group Inc. 2021. In: https://genius.com/Antilopen-gang-outlaws-lyrics (16.08.2021).

2 Slime: Deutschland. Genius Media Group Inc. 2021. In: https://genius.com/Slime-deutschland-lyrics (16.08.2021).

3 Lersch, Heinrich: Soldatenlied. 1916. In: https://archive.org/details/herzaufglhedei00lers/page/14/mode/2up (16.08.2021). S. 14f.

4 Durzak, Manfred: Die deutsche Kurzgeschichte der Gegenwart. Stuttgart: Reclam 1980. S. 303.

5 Doderer, Klaus: Die Kurzgeschichte in Deutschland. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1969. S. 49.

6 Vgl. ebd. S. 64ff.

7 Vgl. ebd. S. 58f.

8 Vgl. Schößler, Franziska: Einführung in die Gender Studies. Hg. von Iwan-Michelangelo D’Aprile. Berlin: Akademie Verlag 2008. S. 10 f.

9 Vgl. Erhart, Walter: Deutschsprachige Männlichkeitsforschung. In: Stefan Horlacher, Bettina Jansen & Wieland Schwanebeck (Hg.): Männlichkeit. Ein interdisziplinäres Handbuch. Stuttgart: J.B. Metzler 2016, S. 20.

10 Deadname bezeichnet bei einer Person den Namen, den sie bei einer Namensänderung nicht mehr benutzen möchte. Dies geschieht üblicherweise bei Transsexuellen oder non-binären Menschen, die ihren Vornamen angleichen.

11 Mensch-Mann meint hier im Speziellen die Relation von Mann zu ungeschlechtlichen Menschen wie Kindern, hier aus der Sicht des erwachsenen Mannes oder auch zu nicht binäre, also kategorielosen, geschlechtlichen Menschen.

12 Vgl. Connell, Robert W.: Der gemachte Mann. Konstruktion und Krise von Männlichkeit. Opladen: Leske + Budrich Verlag 1999. S. 97.

13 Connell, Robert W.: Der gemachte Mann. Konstruktion und Krise von Männlichkeit. Opladen: Leske + Budrich Verlag 1999. S. 98.

14 Ebd. S. 99 f.

15 Ebd. S. 100 f.

16 Ebd. S. 101 f.

17 Tholen, Toni: Männlichkeiten in der Literatur. Konzepte und Praktiken zwischen Wandel und Beharrung. Bielefeld: transcript 2015. S. 14.

18 Pfeiffer, Joachim: Tod und Erzählung. Wege der literarischen Moderne um 1900. Hg. Wilfried Barner, Georg Braungart, Richard Brinkmann und Conrad Wiedemann. Tübingen: Niemeyer 1997. vgl. S. 19.

19 Ebd. S. 6.

20 Schertler, Eva-Maria: Tod und Trauer in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Innsbruck: Studienverlag Ges.m.b.H 2011. S. 26.

21 Ebd. S. 26.

22 Vgl. ebd. S. 27.

23 Ebd. S. 27.

24 Ebd. S. 27.

25 Vgl. Schertler, Eva-Maria: Tod und Trauer in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Innsbruck: Studienverlag Ges.m.b.H 2011. S. 27.

26 Ebd. S. 27.

27 Vgl. Todorov, Cvetan: Einführung in die fantastische Literatur. Berlin: Wagenbach 2013. Vgl. S. 33-53.

28 Vgl. ebd. S. 33-53.

Ende der Leseprobe aus 22 Seiten

Details

Titel
Tod und Wiedergeburt des Begriffs des "Männlichen". Eine historische und literarische Wandlung des Begriffs der Männlichkeit
Hochschule
Universität zu Köln  (Institut für deutsche Sprache und Literatur)
Note
1,3
Autor
Jahr
2021
Seiten
22
Katalognummer
V1143113
ISBN (eBook)
9783346525260
ISBN (Buch)
9783346525277
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Gender Studies, Gender Study, Mann, Männerforschung, Männlichkeitsforschung, Geschlecht, Neue Literatur, Komparatistik, Male Studie, Masculinity Studie, Deutsch, Selbstwert, Selbstdarstellung, Einfühlungsvermögen, Neue Vaterschaft, Vaterschaft, Homosexualität, Heterosexualität
Arbeit zitieren
Tillmann Kierdorf (Autor:in), 2021, Tod und Wiedergeburt des Begriffs des "Männlichen". Eine historische und literarische Wandlung des Begriffs der Männlichkeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1143113

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