Um die Komplexität der Leitfrage in Form der Überschrift der Arbeit eindeutiger zu machen, beschreibt das erste Kapitel die wissenschaftliche Grundlage, mit der der Autor die Darstellung des Wandels von einer historisch archaischen Männlichkeit hin zu den modernen Ideen der pluralistischen Maskulinitäten aufzeigen will. In dieser Arbeit wird ein kurzer Abriss über den Forschungsstand der wichtigsten Hauptpunkte gemacht.
Unter Hauptpunkte subsumiert und versteht der Autor zum einen die Definition und Gestalt der Kurzgeschichte, zum anderen die Geschlechtlichkeit bzw. seine zusammengetragene Definition von Männlichkeit, ausgehend von den Gender Studies. Den Abschluss bildet das kurze Kapitel über den Tod und die Verwandlung durch den Tod, da dies das Leitmotiv sein wird, mit denen die Kurzgeschichten den Übergang von idealem Mannsein zu den pluralistischen Maskulinitäten zu erreichen versuchen. Diese Hauptpunkte dürfen auch als Leitfrage verstanden werden, weil der Autor die drei folgenden, historisch und geschlechtlich differenten Kurzgeschichten anhand dieses ersten Kapitels mit dem Methodenschwerpunkt auf den Gender Studies analysieren wird, um die These, dass es schon aktuell umgesetzte literarische Ideen der pluralistischen Maskulinitäten gibt, in den Diskurs einzubringen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Forschungsstand
- 1.1 Was ist eine (deutsche) Kurzgeschichte?
- 1.2 Was ist Männlichkeit (Geschlechtlichkeit)?
- 1.3 Wofür steht der Tod als Leitsymbolik?
- 2. Männlichkeit im Wandel von Trümmerliteratur bis zur Gegenwart
- 2.1 Das Begräbnis
- 2.2 Cat Person
- 2.3 Mond im Sonderangebot
- 3. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die dynamische Entwicklung des Begriffs der Männlichkeit in der Literatur, ausgehend von der deutschen Kurzgeschichte. Dabei wird der Fokus auf die Transformation des männlichen Ideals von einem aufopferungsvollen Soldaten hin zu einer selbstkritischen, pluralistischen Maskulinität gelegt. Die Arbeit analysiert, wie diese Entwicklung in intertextuellen Bezügen und in ausgewählten Kurzgeschichten aus verschiedenen Epochen und von unterschiedlichen Autor*innen zum Ausdruck kommt.
- Die Entwicklung des Begriffs der Männlichkeit in der Literatur
- Der Einfluss intertextueller Bezüge auf die Darstellung von Männlichkeit
- Die Rolle des Todes als Leitmotiv im Wandel des männlichen Ideals
- Die Analyse von Kurzgeschichten aus verschiedenen Epochen
- Pluralistische Maskulinitäten in der Literatur
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und das Grundkonzept der Arbeit vor. Anhand von intertextuellen Bezügen aus der Populärkultur wird die Entwicklung des Begriffs der Männlichkeit von einem militaristisch geprägten Ideal hin zu einer selbstkritischen und pluralistischen Sichtweise aufgezeigt. Die Arbeit wird drei (pseudo-)fantastische Kurzgeschichten analysieren, um die Entwicklung des männlichen Ideals in verschiedenen Epochen zu untersuchen.
1. Forschungsstand
Dieses Kapitel definiert die deutsche Kurzgeschichte und den Begriff der Männlichkeit, ausgehend von den Gender Studies. Außerdem wird die Rolle des Todes als Leitsymbolik in der Literatur diskutiert. Die Erkenntnisse aus diesem Kapitel bilden die Grundlage für die Analyse der Kurzgeschichten im folgenden Kapitel.
2. Männlichkeit im Wandel von Trümmerliteratur bis zur Gegenwart
Dieses Kapitel untersucht die ausgewählten Kurzgeschichten aus verschiedenen Epochen, um die Veränderung des männlichen Ideals zu analysieren. Die Analyse konzentriert sich auf die thematischen Schwerpunkte, narrative Elemente und die Verwendung von Sprache. Die Kurzgeschichten werden im Kontext des Forschungsstandes aus Kapitel 1 analysiert.
3. Fazit
Das Fazit fasst die Erkenntnisse aus der Analyse der Kurzgeschichten zusammen und diskutiert die literarisch-künstlerischen und lebensnahen Lösungsansätze für die aufgeworfenen Konflikte.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Wandel des Begriffs der Männlichkeit in der deutschen Kurzgeschichte, anhand intertextueller Bezüge und der Analyse von (pseudo-)fantastischen Kurzgeschichten. Im Mittelpunkt stehen die Gender Studies, die Pluralisierung von Maskulinitäten, das Motiv des Todes als Leitsymbolik und die Untersuchung literarischer Werke aus verschiedenen Epochen.
- Citar trabajo
- Tillmann Kierdorf (Autor), 2021, Tod und Wiedergeburt des Begriffs des "Männlichen". Eine historische und literarische Wandlung des Begriffs der Männlichkeit, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1143113