China hat in den letzen Jahrzehnten seit seiner Gründung im Jahre 1949 einen starken politischen und wirtschaftlichen Wandlungsprozess durchlaufen, der die Beziehungen zu den Nachbarstaaten und insbesondere Chinas Rolle in der internationalen Weltordnung nachhaltig geprägt hat. Dies spiegelt sich vor allem in den sprunghaft angestiegenen Handelsvolumen zu anderen Ländern, insbesondere Afrika und Lateinamerika wieder. Ausgehend von der Untersuchung der Ziele und Strategien, die China in diesen Ländern verfolgt, wird der Frage nachgegangen, welche politischen Konsequenzen das chinesische Engagement in dieser Region für die USA, Afrika und die Entwicklungsländer hat. Das Abstract kommt dabei zu folgendem Ergebnis: Chinas Aufstieg in der Weltpolitik ist vor allem auf das große, stetig wachsende Wirtschaftswachstum des Landes zurückzuführen. Chinas Wirtschaftspolitik ist dabei angewiesen auf Rohstoffimporte für seinen hohen Energiebedarf. Diese Wirtschaftspolitik ist jedoch eingebettet in eine Außenpolitik, deren primäres Ziel vor allem die Klärung der Taiwan Frage sowie die Nichteinmischung in die chinesische Menschenrechtspolitik ist.
Inhaltsverzeichnis
- Chinas Stellung in der Weltpolitik: Problemstellung und Schlussfolgerung
- Chinas politische Ordnung und außenpolitische Orientierung
- Hegemonialstellung der USA und die Forderung nach einer multipolaren Weltordnung
- Staatlicher Souveränitätsanspruch als Grundlage der chinesischen Außenpolitik
- Trennung von Staatsform und Wirtschaft als Vorraussetzung für die chinesisch-afrikanischen und chinesisch-lateinamerikanischen Beziehungen
- Strategien chinesischer Außenpolitik in den Beziehungen zu Afrika
- Strategien chinesischer Außenpolitik in den Beziehungen zu USA
- Konsequenzen für Afrika
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die wachsende Bedeutung Chinas aus der Perspektive afrikanischer und lateinamerikanischer Entwicklungsländer. Sie analysiert die politischen und wirtschaftlichen Veränderungen in China und deren Auswirkungen auf die internationale Weltordnung. Die Arbeit beleuchtet die Strategien der chinesischen Außenpolitik in Afrika und Lateinamerika und untersucht die Konsequenzen für diese Regionen sowie für die USA.
- Chinas Aufstieg in der Weltpolitik und seine Rolle in der internationalen Weltordnung
- Die chinesische Außenpolitik und ihre Ziele in Afrika und Lateinamerika
- Die Auswirkungen des chinesischen Engagements auf die USA und die Entwicklungsländer
- Die Bedeutung von Rohstoffimporten für die chinesische Wirtschaft
- Die Rolle der Taiwan-Frage in der chinesischen Außenpolitik
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die politische und wirtschaftliche Entwicklung Chinas seit seiner Gründung im Jahr 1949. Es analysiert die Transformation von der Planwirtschaft zur Marktwirtschaft und die damit verbundenen Veränderungen in der Rolle Chinas in der Welt. Das Kapitel untersucht auch die Ziele und Strategien der chinesischen Außenpolitik und deren Auswirkungen auf die Beziehungen zu anderen Ländern, insbesondere Afrika und Lateinamerika.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der politischen Ordnung und der außenpolitischen Orientierung Chinas. Es analysiert die Rolle der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) in der chinesischen Politik und die Bedeutung des Prinzips der staatlichen Souveränität für die chinesische Außenpolitik. Das Kapitel untersucht auch die Forderung Chinas nach einer multipolaren Weltordnung und die damit verbundenen Herausforderungen für die USA.
Das dritte Kapitel analysiert die Strategien der chinesischen Außenpolitik in den Beziehungen zu Afrika. Es untersucht die wirtschaftlichen und politischen Interessen Chinas in Afrika und die Auswirkungen des chinesischen Engagements auf die afrikanischen Länder. Das Kapitel beleuchtet auch die Rolle der chinesischen Investitionen und Hilfsprogramme in Afrika.
Das vierte Kapitel befasst sich mit den Strategien der chinesischen Außenpolitik in den Beziehungen zu den USA. Es untersucht die Spannungen zwischen China und den USA und die Auswirkungen des chinesischen Aufstiegs auf die amerikanische Hegemonie. Das Kapitel analysiert auch die Rolle der Taiwan-Frage in den Beziehungen zwischen China und den USA.
Das fünfte Kapitel untersucht die Konsequenzen des chinesischen Engagements für Afrika. Es analysiert die Auswirkungen der chinesischen Investitionen und Hilfsprogramme auf die afrikanischen Länder und die Rolle Chinas in der afrikanischen Entwicklung. Das Kapitel beleuchtet auch die Herausforderungen und Chancen, die sich aus der wachsenden Bedeutung Chinas für Afrika ergeben.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die chinesische Außenpolitik, die Beziehungen zu Afrika und Lateinamerika, die Rolle Chinas in der Weltpolitik, die Hegemonialstellung der USA, die Forderung nach einer multipolaren Weltordnung, die Taiwan-Frage, die chinesische Wirtschaftspolitik, die Rohstoffimporte, die Entwicklungshilfe und die Auswirkungen des chinesischen Aufstiegs auf die Entwicklungsländer.
- Arbeit zitieren
- Birgit Schröer (Autor:in), 2007, Die wachsende Bedeutung Chinas aus dem Blickwinkel afrikanischer und lateinamerikanischer Entwicklungsländer, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/114319