Albert Renger-Patzsch gilt fotohistorisch als der eigentliche Vertreter der neusachlich-realistischen Fotografie im Deutschland der 20er Jahre, neben weiteren neusachlichen Fotografen wie Karl Blossfeldt, Hans Fisler, August Sander und Helmar Lerski. In diesem Buch soll Renger-Patzsch' fotografische Programmatik näher betrachtet werden, denn er hat sich dazu mehrfach schriftlich geäußert. Dabei soll beantwortet werden, ob seine Programmatik mit der Neuen Sachlichkeit identisch ist oder ob es möglicherweise Unterschiede gibt.
Was will Renger-Patzsch mit seinem Stil zu fotografieren bezwecken und zeigen? In welcher Tradition steht sein Ansatz – oder bricht er vielmehr mit bisherigen Fotostilen?
Darüber hinaus soll aufgezeigt werden, wie Renger-Patzsch seine Programmatik umgesetzt hat und welche Werke aus dieser Programmatik heraus entstanden sind. Ist seine Umsetzung programmtreu, ist es diesem Fotografen gelungen, seinen programmatischen, also theoretischen Anspruch in die Praxis seiner Fotografien umzusetzen? Oder gibt es möglicherweise Differenzen und Inkonsequenzen zwischen philosophischem Anspruch und fotografischer Praxis?
Inhaltsverzeichnis
- I) Einleitung
- II) Programmatik
- Möglichkeiten der Fotografie
- Anspruch
- Grenzen der Fotografie
- III) Umsetzung und Werk
- Umsetzung
- Die Wirkung des Ausschnitts
- Werk
- Kritik an ARP
- IV) Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der fotografischen Programmatik von Albert Renger-Patzsch, einem bedeutenden Vertreter der „Neuen Sachlichkeit“ im Deutschland der 20er Jahre. Der Fokus liegt darauf, seine programmatischen Aussagen im Kontext der „Neuen Sachlichkeit“ zu analysieren und die Umsetzung dieser Programmatik in seinen Werken zu untersuchen. Dabei sollen die Unterschiede zwischen Renger-Patzschs Programmatik und der „Neuen Sachlichkeit“ sowie die Verbindung zwischen seinem fotografischen Ansatz und der Tradition der Fotografie herausgearbeitet werden.
- Analyse der fotografischen Programmatik von Albert Renger-Patzsch
- Vergleich der Programmatik mit der „Neuen Sachlichkeit“
- Untersuchung der Umsetzung der Programmatik in Renger-Patzschs Werken
- Beurteilung des Einflusses von Traditionen auf seinen fotografischen Ansatz
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt den Fokus der Hausarbeit auf die fotografische Programmatik von Albert Renger-Patzsch dar. Im zweiten Kapitel wird die Programmatik von Renger-Patzsch detailliert betrachtet. Es werden seine programmatischen Aussagen in seinen Essays analysiert und in den Kontext der „Neuen Sachlichkeit“ gestellt. Das dritte Kapitel widmet sich der Umsetzung und dem Werk von Renger-Patzsch. Es werden Beispiele aus seinen Werken betrachtet, um die Anwendung seiner programmatischen Prinzipien in der Praxis zu illustrieren. Die Kapitel fokussieren auf die Hauptthemen, Argumente und narrative Elemente, ohne die Ergebnisse des Abschlusskapitels oder den Schluss der Hausarbeit zu enthüllen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselbegriffe dieser Hausarbeit sind: Albert Renger-Patzsch, Neue Sachlichkeit, fotografische Programmatik, „Ziele“, „Meister der Kamera erzählen“, „Ein Vortrag, der nicht gehalten wurde“, „schnörkelloser Verismus“, „fotografische Fotografie“, „Wiedergabe der Wirklichkeit“, „dokumentarische Fotografie“, „objektive Darstellung“, „Möglichkeiten der Fotografie“, „Wesen der Dinge“.
- Arbeit zitieren
- Kulturwissenschaftler M.A. Adrian Flasche (Autor:in), 1999, Albert Renger-Patzsch. Programmatik - Umsetzung - Werk, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/11453