Mittels meiner Arbeit stelle ich das Psychobiographische Pflegemodell von Erwin Böhm vor. Ich gehe dabei auch auf die kulturellen, historischen und sozialen Hintergründe der Theorie ein. In der Folge wende ich einzelne Aspekte der Theorie auf die vier zentralen Begriffe Mensch;
Gesundheit/ Krankheit; Umgebung/ Umwelt und Pflege an. Im Anschluss stelle ich kurz einige biographische Daten vor, um den Kontext, in dem die Theorie entwickelt wurde, zu verdeutlichen. Des Weiteren habe ich einen Schwerpunkt auf die Vorstellung der Pflegediagnosen nach Böhm, basierend auf seinem Pflege(-prozess)-modell zur psychobiographischen
Pflege, gesetzt. Zum Abschluss versuche ich die Ansätze der Böhmschen Theorie mittels eines kurzen, aber prägnanten Beispiels aus meiner eigenen Praxis verdeutlichen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Biographische Daten zu Erwin Böhm
- 3. Definitionen/Begriffsklärungen
- 3.1. Demenz
- 3.2. Psychobiographie
- 3.3. Psychische Anteile vs. Kognitionen
- 3.3.1. Thymopsyche
- 3.3.2. Noopsyche
- 3.4. Aktivierende/Re-Aktivierende Pflege nach Böhm
- 3.5. Übergangspflege und differentialdiagnostischer Ausgang
- 3.6. Pflegepersonen
- 4. Interaktionsstufen/Erreichbarkeitsstufen
- 5. Analyse und Evaluation des Modells
- 6. Biographieforschung
- 6.1. Die Wurzeln des Menschen
- 6.2. Der Stamm - Charakterbildung
- 6.3. Die Äste - das Verhalten und Handeln
- 6.4. Copings und Altenbetreuung
- 7. Pflegediagnosen nach Böhm
- 7.1. Die Komponenten der Pflegediagnosen
- 7.2. Pflegepolitische Bemerkungen zu den Pflegediagnosen
- 8. Praxisbeispiel
- 9. Zusammenfassung/Schlussfolgerungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit stellt das psychobiographische Pflegemodell nach Erwin Böhm vor und beleuchtet dessen kulturelle, historische und soziale Hintergründe. Die Anwendung einzelner Aspekte der Theorie auf die zentralen Begriffe Mensch, Gesundheit/Krankheit, Umgebung/Umwelt und Pflege wird untersucht. Ein Schwerpunkt liegt auf der Darstellung der Pflegediagnosen nach Böhm. Abschließend wird das Modell anhand eines Praxisbeispiels illustriert.
- Das psychobiographische Pflegemodell nach Erwin Böhm
- Aktivierende und re-aktivierende Pflege
- Die Bedeutung der Biographieforschung in der Pflege
- Pflegediagnosen im Kontext des Modells
- Übergangspflege und Langzeitpflege
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das psychobiographische Pflegemodell von Erwin Böhm ein und hebt dessen Zielsetzung hervor: die Lebensqualität älterer Menschen zu steigern und die Arbeit von Pflegekräften zu erleichtern. Böhm kritisiert den Ansatz des "Ausruhens" älterer Menschen und plädiert für "Fördern durch Fordern", um dem natürlichen Alterungsprozess entgegenzuwirken und Dekompensation zu vermeiden. Die eigene Erziehung und die Werte der Pflegeperson spielen eine entscheidende Rolle im Umgang mit älteren Menschen. Der Text betont die Bedeutung der Professionalisierung und Akademisierung der Pflege und die Notwendigkeit wissenschaftlich fundierten Wissens. Die beiden Anwendungsmöglichkeiten des Modells, die Übergangspflege und das Modell für Langzeitpflegestationen, werden kurz vorgestellt.
2. Biographische Daten zu Erwin Böhm: Dieser Abschnitt skizziert die Biographie von Erwin Böhm, um den Kontext der Entwicklung seines Modells zu verdeutlichen. Seine Ausbildung und berufliche Laufbahn in verschiedenen psychiatrischen und psychogeriatrischen Einrichtungen werden beschrieben, ebenso wie seine Beiträge zur Gründung von Organisationen und Netzwerken im Bereich der psychobiographischen Pflegeforschung. Der Abschnitt unterstreicht Böhms Engagement für die Professionalisierung der Altenpflege.
3. Definitionen/Begriffsklärungen: Dieses Kapitel liefert grundlegende Definitionen von zentralen Begriffen des Modells, darunter Demenz, Psychobiographie, die Unterscheidung zwischen psychischen Anteilen und Kognitionen (Thymopsyche und Noopsyche), aktivierende und re-aktivierende Pflege, Übergangspflege, und die Rolle der Pflegepersonen. Es legt die theoretische Basis für das Verständnis des gesamten Modells.
4. Interaktionsstufen/Erreichbarkeitsstufen: (Annahme: Dieses Kapitel beschreibt die verschiedenen Ebenen der Interaktion zwischen Pflegekraft und Patient, abhängig vom kognitiven und emotionalen Zustand des Patienten. Eine detaillierte Zusammenfassung ist hier ohne den Originaltext nicht möglich.)
5. Analyse und Evaluation des Modells: (Annahme: Dieses Kapitel bewertet Stärken und Schwächen des Modells, betrachtet dessen Anwendbarkeit und mögliche Grenzen. Eine detaillierte Zusammenfassung ist hier ohne den Originaltext nicht möglich.)
6. Biographieforschung: Dieses Kapitel beleuchtet die biographische Methode, die Böhm in seinem Modell verwendet. Es analysiert die drei Ebenen der Biographie: die Wurzeln (frühe Kindheit), den Stamm (Charakterbildung), und die Äste (Verhalten und Handeln). Der Zusammenhang zwischen der Biographie des Patienten und seinem aktuellen Zustand wird erläutert, ebenso wie die Bedeutung von Coping-Mechanismen in der Altenbetreuung.
7. Pflegediagnosen nach Böhm: Dieses Kapitel beschreibt die Pflegediagnosen, die auf dem psychobiographischen Pflegemodell basieren. Es erläutert die Komponenten der Pflegediagnosen und diskutiert deren Bedeutung für die Praxis. Zusätzlich werden pflegepolitische Aspekte im Zusammenhang mit den Pflegediagnosen betrachtet.
Schlüsselwörter
Psychobiographisches Pflegemodell, Erwin Böhm, Aktivierende Pflege, Re-aktivierende Pflege, Übergangspflege, Langzeitpflege, Demenz, Biographieforschung, Pflegediagnosen, Professionalisierung der Pflege, Thymopsyche, Noopsyche.
Häufig gestellte Fragen zum psychobiographischen Pflegemodell nach Erwin Böhm
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über das psychobiographische Pflegemodell nach Erwin Böhm. Es enthält ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel, sowie Schlüsselbegriffe. Der Fokus liegt auf der Darstellung des Modells, seiner Anwendung in der Praxis (insbesondere Übergangspflege und Langzeitpflege) und der Bedeutung der Biographieforschung in der Pflege.
Welche Themen werden im Dokument behandelt?
Das Dokument behandelt folgende Kernthemen: Das psychobiographische Pflegemodell nach Erwin Böhm selbst, aktivierende und re-aktivierende Pflege, die Rolle der Biographieforschung in der Pflege, Pflegediagnosen im Kontext des Modells, Übergangspflege und Langzeitpflege, sowie Definitionen wichtiger Begriffe wie Demenz, Thymopsyche und Noopsyche.
Wer war Erwin Böhm?
Der Abschnitt „Biographische Daten zu Erwin Böhm“ skizziert Böhms Leben und Karriere, um den Kontext der Entwicklung seines Pflegemodells zu verstehen. Seine Ausbildung und seine berufliche Tätigkeit in psychiatrischen und psychogeriatrischen Einrichtungen werden beschrieben, ebenso wie sein Engagement für die Professionalisierung der Altenpflege und die Gründung von relevanten Organisationen und Netzwerken.
Was ist das psychobiographische Pflegemodell nach Erwin Böhm?
Das psychobiographische Pflegemodell nach Erwin Böhm zielt darauf ab, die Lebensqualität älterer Menschen zu steigern und die Arbeit von Pflegekräften zu erleichtern. Es betont die Bedeutung der Biographie des Patienten und wendet sich gegen ein rein passives „Ausruhen“ älterer Menschen. Stattdessen plädiert Böhm für „Fördern durch Fordern“, um dem Alterungsprozess entgegenzuwirken und Dekompensation zu vermeiden. Das Modell umfasst aktivierende und re-aktivierende Pflegemaßnahmen und entwickelt spezifische Pflegediagnosen.
Welche Bedeutung hat die Biographieforschung im Modell?
Die Biographieforschung spielt eine zentrale Rolle. Das Modell analysiert die Biographie in drei Ebenen: die Wurzeln (frühe Kindheit), den Stamm (Charakterbildung) und die Äste (Verhalten und Handeln). Die Analyse der Biographie hilft, den aktuellen Zustand des Patienten zu verstehen und passende Pflegemaßnahmen zu entwickeln. Coping-Mechanismen werden ebenfalls berücksichtigt.
Welche Pflegediagnosen werden im Modell verwendet?
Das Dokument beschreibt die auf dem psychobiographischen Pflegemodell basierenden Pflegediagnosen, ihre Komponenten und ihre Bedeutung für die Praxis. Es werden auch pflegepolitische Aspekte im Zusammenhang mit diesen Diagnosen diskutiert.
Welche Kapitel umfasst das Dokument?
Das Dokument umfasst Kapitel zu Einleitung, biographischen Daten zu Erwin Böhm, Definitionen/Begriffsklärungen zentraler Begriffe, Interaktions-/Erreichbarkeitsstufen, Analyse und Evaluation des Modells, Biographieforschung, Pflegediagnosen nach Böhm, einem Praxisbeispiel und abschließenden Zusammenfassungen/Schlussfolgerungen. Jedes Kapitel wird im Dokument kurz zusammengefasst.
Was sind die Schlüsselwörter des Dokuments?
Schlüsselwörter sind: Psychobiographisches Pflegemodell, Erwin Böhm, Aktivierende Pflege, Re-aktivierende Pflege, Übergangspflege, Langzeitpflege, Demenz, Biographieforschung, Pflegediagnosen, Professionalisierung der Pflege, Thymopsyche, Noopsyche.
Welche Arten der Pflege werden im Modell beschrieben?
Das Modell beschreibt insbesondere aktivierende und re-aktivierende Pflege, sowie die Anwendung in der Übergangspflege und Langzeitpflege. Es geht darum, den älteren Menschen durch gezielte Maßnahmen zu fördern und seine Fähigkeiten zu erhalten oder wiederherzustellen.
Wo kann ich mehr über das Modell erfahren?
Dieses Dokument dient als Einführung. Für detailliertere Informationen wird empfohlen, weiterführende Literatur zum psychobiographischen Pflegemodell nach Erwin Böhm zu konsultieren.
- Arbeit zitieren
- Franziska Misch (Autor:in), 2006, Das Psychobiographische Pflegemodell nach Erwin Böhm, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/114540