Erfolgreiche Unternehmen zeichnen sich dadurch aus, dass sie Wettbewerbsvorteile gegenüber ihren Konkurrenten haben. Der immer größer werdende Wettbewerbsdruck durch zunehmende Globalisierung und durch immer kürzere Produktlebenszyklen und Entwicklungszeiten zwingt Unternehmen zu innovativen Ideen. Innovation bedeutet, neue Ideen bzw. Erfindungen zu generieren und diese wirtschaftlich
umzusetzen. Die Forderung nach Innovation ist unumstritten, jedoch
in der Praxis nicht immer leicht realisierbar. Die wichtigste Aufgabe für das Management besteht darin, Wege zu finden, um die Innovationsfähigkeit zu erhöhen. Immer mehr erfolgreiche Unternehmen stoßen bei dieser Frage auf einen völlig neuen Denkansatz: Die TRIZ-Methode.
TRIZ ist das russisches Akronym für „Teoria reshenija izobretatjelskich zadacz“ und bedeutet soviel wie die „Theorie des erfinderischen Problemlösens“ (engl. TIPS für Theory of Inventive Problem Solving). Nach vielen bekannten Kreativitätstechniken
wie dem Brainstorming oder der Trial and Error-Methode ist TRIZ
der erste Ansatz der sich damit beschäftigt, wie man systematisch Lösungen für Probleme findet. Galt Systematik und Kreativität lange Zeit als widersprüchlich, so soll in dieser Arbeit mit TRIZ ein Ansatz vorgestellt werden, der diesen Widerspruch auflöst. Es werden verschiedene Methoden vorgestellt, die es ermöglichen, die Entwicklungsdauer von Innovationen anhand von geregelten Vorgehensweisen bzw. Leitfäden zu reduzieren. Obwohl sich TRIZ aus technischen Bereichen heraus entwickelt hat, sind viele der in dieser Arbeit vorgestellten Lösungsansätze auch für andere
Bereiche anwendbar. Beispiele am Ende dieser Arbeit werden dies verdeutlichen.
Inhaltsverzeichnis
- Theory of Inventive Problem Solving (TRIZ)
- Geschichte von TRIZ
- Vorgehensweise
- Klassische Kreativitätswerkzeuge
- TRIZ-Werkzeuge
- Innovationscheckliste
- Ideales Endresultat (IER)
- Problemformulierung
- Operator MZK
- Zwerge-Methode
- Antizipierende Fehlererkennung (AFE)
- Widersprüche
- Technische Widersprüche / Widerspruchsanalyse
- Physikalische Widersprüche
- Stoff-Feld-Analyse (SFA)
- Evolutionsprinzipien
- ARIZ
- Anwendung von TRIZ
- TRIZ zur Senkung der Herstellkosten
- Business-TRIZ
- TRIZ-Software
- Best Practice: Wittenstein AG
- TRIZ bei der Wittenstein AG
- Entwicklung FITBONER
- Kritik an TRIZ
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Theory of Inventive Problem Solving (TRIZ), einer systematischen Methode zur Lösung von Problemen und zur Generierung von Innovationen. Ziel ist es, die TRIZ-Methode vorzustellen, ihre Geschichte und Vorgehensweise zu erläutern und verschiedene Werkzeuge und Anwendungsbeispiele zu beleuchten.
- Systematische Problemlösung
- Kreativitätstechniken und Innovation
- Widerspruchsanalyse und Evolutionsprinzipien
- Anwendungen von TRIZ in verschiedenen Bereichen
- Best Practice-Beispiel: Wittenstein AG
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die TRIZ-Methode ein und beleuchtet ihre Geschichte, die Entwicklung durch Generich Saulowich Altshuller und die Verbreitung in der ehemaligen Sowjetunion und später im Westen. Es wird die systematische Vorgehensweise von TRIZ anhand eines Modells erläutert und die klassischen Kreativitätswerkzeuge, auf denen TRIZ basiert, vorgestellt.
Das zweite Kapitel befasst sich mit den verschiedenen Werkzeugen der TRIZ-Methode, die in vier Kategorien (Säulen) unterteilt werden: Systematik, Wissen, Analogie und Vision. Es werden die wichtigsten Werkzeuge wie die Innovationscheckliste, das Ideale Endresultat, die Problemformulierung, der Operator MZK, die Zwerge-Methode, die Antizipierende Fehlererkennung, die Widerspruchsanalyse, die Stoff-Feld-Analyse, die Evolutionsprinzipien und ARIZ vorgestellt.
Das dritte Kapitel behandelt die Anwendung von TRIZ in verschiedenen Bereichen, wie z.B. der Senkung von Herstellkosten, im Business-Bereich und durch die Nutzung von TRIZ-Software.
Das vierte Kapitel stellt ein Best Practice-Beispiel vor: die Wittenstein AG, ein Unternehmen, das TRIZ erfolgreich in der Entwicklung von Produkten einsetzt. Es wird die Anwendung von TRIZ bei der Entwicklung des Produkts FITBONER beschrieben.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Theory of Inventive Problem Solving (TRIZ), systematische Problemlösung, Kreativitätstechniken, Innovation, Widerspruchsanalyse, Evolutionsprinzipien, Anwendungen von TRIZ, Best Practice-Beispiel, Wittenstein AG, FITBONER.
- Arbeit zitieren
- Axel Burkhardt (Autor:in), 2007, Theory of inventive problem solving (TRIZ), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/114584