Diese Arbeit untersucht die Möglichkeiten und Grenzen der häuslichen, palliativen Pflege. Laut einer Erhebung aus dem Zeitraum Juli - August 2016 wünschten sich 60% der Gesamtbevölkerung im häuslichen Umfeld versterben zu können. Von den pflegenden Angehörigen wünschten sich 75%, dass ihre Verwandten zu Hause die ewige Ruhe finden. Lediglich 2% würden ein Alten- oder Pflegeheim bevorzugen. Das Bedürfnis in den eigenen vier Wänden zu sterben, erweckt die Hoffnung auf mehr Schutz beziehungsweise behütet zu sein und in Selbstbestimmung auch bis zum Ende leben zu können. Im eigenen Zuhause lebt der sterbende Mensch nach den eigenen individuellen Lebensbedingungen, die er für sich geschaffen hat und die ihm wichtig sind. Aufgrund nicht vorhandener Freunde und Verwandte, ungeeigneter Wohnsituationen oder fehlender medizinischer Versorgung, versterben die meisten Menschen in Krankenhäusern oder Altersheimen. Um Zuhause sterben zu können, bedarf es der Bereitschaft zur Unterstützung von Freunden und der Familie und/oder einem geeignetem und verlässlichen, professionellen Hilfesystem.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zuhause sterben
- Der Anspruch auf Selbstbestimmung
- Anforderung
- Kritischer Punkt
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Frage, inwiefern eine häusliche Pflege von sterbenden Menschen möglich ist und welche Grenzen diese Form der Betreuung aufweist. Dabei wird der Fokus auf die Wünsche und Bedürfnisse der sterbenden Menschen gelegt, sowie auf die Herausforderungen und Möglichkeiten, die eine Begleitung im häuslichen Umfeld mit sich bringt.
- Wunsch nach Sterben im häuslichen Umfeld
- Selbstbestimmungsrecht der sterbenden Person
- Anforderungen an die Sterbebegleitung
- Kritische Punkte der häuslichen Sterbebegleitung
- Verbesserung der palliativen Versorgung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Motivation der Verfasserin für die Hausarbeit dar, die aus persönlichen Erfahrungen in der Begleitung von Menschen mit psychischen Erkrankungen und Suchtproblemen entstanden ist. Die Arbeit konzentriert sich auf die Möglichkeiten und Grenzen der häuslichen Pflege von sterbenden Menschen.
Zuhause sterben
Dieser Abschnitt beleuchtet den Wunsch der Menschen, im häuslichen Umfeld zu sterben und beleuchtet die zugrundeliegende Sehnsucht nach Geborgenheit und Selbstbestimmung. Es wird jedoch auch deutlich, dass die Realität von mangelnden Ressourcen, fehlender Unterstützung und den Herausforderungen der medizinischen Versorgung geprägt ist.
Der Anspruch auf Selbstbestimmung
Kapitel 3 befasst sich mit dem fundamentalen Recht auf Selbstbestimmung im Kontext des Sterbens. Es wird die Notwendigkeit des individuellen Entscheidungsrechts und die Bedeutung von Autonomie für das Lebensende betont.
Anforderung
In Kapitel 4 werden die Anforderungen an eine qualifizierte Sterbebegleitung hervorgehoben. Es wird die Bedeutung von Einfühlungsvermögen, Respekt und Verständnis für die individuellen Bedürfnisse und Wünsche der sterbenden Person betont.
Kritischer Punkt
Kapitel 5 analysiert kritische Punkte der häuslichen Sterbebegleitung, die die Umsetzung der Selbstbestimmung oft erschweren. Es wird auf die Herausforderungen durch ein unzureichendes Hilfesystem, die Belastung der Angehörigen und die Notwendigkeit einer gut koordinierten Versorgung hingewiesen.
Schlüsselwörter
Die zentrale Fragestellung der Arbeit dreht sich um die Möglichkeiten und Grenzen der häuslichen Pflege von sterbenden Menschen. Die Arbeit beleuchtet dabei die Wünsche und Bedürfnisse der sterbenden Menschen, den Anspruch auf Selbstbestimmung, die Anforderungen an eine qualifizierte Sterbebegleitung sowie kritische Punkte der häuslichen Sterbebegleitung und die Notwendigkeit einer Verbesserung der palliativen Versorgung.
- Quote paper
- Litza Feld (Author), 2021, Möglichkeiten und Grenzen der häuslichen Pflege von sterbenden Menschen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1146028