Der vorliegende Unterrichtsentwurf basiert auf Texten von Heiner Willenberg und Elisabeth K. Paefgen . Im Folgenden werde ich zunächst einen kurzen Überblick über beide Texte geben, bevor ich mich dem Unterrichtsentwurf zuwende.
Beginnen möchte ich mit dem Text von Heiner Willenberg. Für Willenberg ist es wichtig, dass Schülerinnen und Schüler ihre Lesefähigkeit auch außerhalb der Schule anwenden können; nicht nur im Beruf, sondern auch im privaten Bereich. Die Didaktik versteht Lernen als einen Prozess, bei dem durch den Unterricht das Gelernte hängen bleibt. Und zwar so, dass die Schülerinnen und Schüler fähig sind, das Gelernte auch auf andere Lerninhalte zu übertragen. Lediglich die Denkmuster verändern sich, die Grundauffassungen bleiben die Selben:
• Gemeinsames Lesen in der Klasse wirkt sich, wenn es immer wieder praktiziert wird, langfristig auf die individuellen Fähigkeiten der jeweiligen Schülerinnen und Schüler aus.
• Kindern und Jugendlichen müssen konkrete Lesetätigkeiten vermittelt werden. Diese sollen später auch abrufbar sein, denn „nur präsente Zugangsweisen bringen erkennbare Fortschritte.“
Im Laufe der Zeit jedoch hat die Bevorzugung subjektiven Lernens einige Aspekte immer weniger berücksichtigt: Man kann die Kreativität von Kindern oder Jugendlichen nicht mit der Kreativität von Autoren gleichsetzen. Ebenso müssen Texte sehr oft zum besseren Verständnis in Kontexte eingebettet werden. Diese werden aber sehr oft von der Lehrkraft selektiert und vorgegeben. Und schlussendlich ist die Polyvalenz von Texten nicht sehr groß. Vertreter des subjektiv orientierten Lernens und Vertreter der Vermittlung von Lesestrategien sind sich darüber einig, dass sich beim Lesen das Vorwissen der Schülerinnen und Schüler mit dem Kern des aktuell gelesenen Textes verbinden sollte. Eine Erweiterung des Vorwissens bildet sich im Unterricht nur durch neue Leseinhalte. Beim Lernen auf prozedualer Ebene entwickeln die Lesenden eine Aktivierung von Metaphern, Kohärenz, Schlüsselwörtern, Vergleichen, etc. Dadurch wenden die Schülerinnen und Schüler gelernte Definitionen eigenständig auf die Lektüre an.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Lernziele
- 2.1 Übergeordnetes Lernziel
- 2.2 Untergeordnete Lernziele
- 3. Bild und Stand der Klasse
- 4. Fachwissenschaftliche Analyse
- 5. Didaktische Analyse
- 5.1 Bezug zu Bildungsstandards
- 5.2 Didaktische Analyse der Unterrichtsstunde
- 6. Methodische Überlegungen
- 7. Begründung der methodischen Entscheidung
- 8. Verlauf der Stunde
- 8.1 Erste Stunde
- 8.2 Zweite Stunde
- 9. Literatur
- 10. Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit entwickelt einen Unterrichtsentwurf zum Thema "Einlesen: Die Fabel", der auf den Texten von Heiner Willenberg und Elisabeth K. Paefgen basiert. Ziel ist die Erarbeitung eines methodischen Ansatzes, der Schülerinnen und Schülern effektive Lesestrategien vermittelt und ihr Verständnis literarischer Texte fördert. Der Entwurf berücksichtigt die individuellen Fähigkeiten der Lernenden und zielt auf die nachhaltige Anwendung der erworbenen Kompetenzen ab.
- Entwicklung effektiver Lesestrategien
- Förderung des Textverständnisses
- Individualisierung des Lernprozesses
- Anwendung von Lesestrategien auf verschiedene Textgattungen
- Verknüpfung von Vorwissen und neuen Leseinhalten
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Grundlage des Unterrichtsentwurfs, der auf den Arbeiten von Heiner Willenberg und Elisabeth K. Paefgen zum Thema Lesestrategien und textnahem Lesen basiert. Es wird ein kurzer Überblick über die zentralen Thesen beider Autoren gegeben, um den Kontext des folgenden Unterrichtsentwurfs zu klären. Die Einleitung dient als Brücke zwischen den theoretischen Grundlagen und der praktischen Umsetzung im Unterricht.
2. Lernziele: Dieses Kapitel definiert das übergeordnete Lernziel und die untergeordneten Lernziele des Unterrichts. Das übergeordnete Lernziel beschreibt das angestrebte umfassende Verständnis und die Anwendung von Lesestrategien. Die untergeordneten Lernziele konkretisieren diesen Ansatz, indem sie spezifische Fähigkeiten und Kenntnisse benennen, die die Schülerinnen und Schüler am Ende des Unterrichts erworben haben sollen. Diese Ziele bilden den Rahmen und die Messlatte für die Wirksamkeit des Unterrichts.
3. Bild und Stand der Klasse: Dieses Kapitel beschreibt den aktuellen Kenntnisstand und die Vorkenntnisse der Lerngruppe. Es liefert Informationen über die Zusammensetzung der Klasse, mögliche Lernschwierigkeiten und die vorhandene Lesekompetenz der Schülerinnen und Schüler. Diese Informationen sind essentiell für die Anpassung des Unterrichts an die individuellen Bedürfnisse der Lernenden und die Auswahl geeigneter Methoden.
4. Fachwissenschaftliche Analyse: Dieses Kapitel analysiert die fachwissenschaftlichen Grundlagen des Unterrichtsentwurfs. Es untersucht die relevanten theoretischen Modelle und Ansätze aus der Literaturdidaktik und der Leseförderforschung. Die Analyse dient der Begründung der gewählten Methodik und der Einordnung des Entwurfs in den wissenschaftlichen Diskurs.
5. Didaktische Analyse: Dieses Kapitel analysiert den Unterrichtsentwurf aus didaktischer Perspektive. Es untersucht den Bezug zu relevanten Bildungsstandards und analysiert die einzelnen Phasen der Unterrichtsstunde hinsichtlich ihrer didaktischen Wirksamkeit. Es wird geprüft, ob die gewählten Methoden geeignet sind, die Lernziele zu erreichen und die individuellen Lernbedürfnisse zu berücksichtigen.
6. Methodische Überlegungen: Dieses Kapitel beschreibt die gewählten Methoden und ihre Begründung. Es wird detailliert auf die Auswahl und die didaktische Fundierung der eingesetzten Methoden eingegangen. Die Beschreibung der Methoden beinhaltet auch die Erklärung, wie diese die Lernziele unterstützen und zum Verständnis des behandelten Themas beitragen.
7. Begründung der methodischen Entscheidung: Dieses Kapitel erläutert die didaktische und methodische Herangehensweise des Unterrichtsentwurfs. Es rechtfertigt die Auswahl der spezifischen Methoden und Materialien anhand von didaktischen Prinzipien und aktuellen Forschungsergebnissen. Diese Begründung stellt die Kohärenz und die wissenschaftliche Fundiertheit des Entwurfs sicher.
8. Verlauf der Stunde: Dieses Kapitel beschreibt den detaillierten Ablauf der Unterrichtsstunden. Es umfasst die einzelnen Phasen der Stunde, die geplanten Aktivitäten und die zu erwartenden Schülerreaktionen. Es zeigt den konkreten Ablauf, wie die Lernziele erreicht werden sollen. Die Beschreibung beider Stunden (8.1 und 8.2) liefert ein klares Bild der praktischen Umsetzung des Unterrichtsentwurfs.
Schlüsselwörter
Lesestrategien, Textnahes Lesen, Literaturdidaktik, Unterrichtsentwurf, Fabel, Lesekompetenz, Bildungsstandards, Lernziele, methodische Entscheidungen, individuelle Förderung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Unterrichtsentwurf "Einlesen: Die Fabel"
Was ist der Gegenstand dieses Unterrichtsentwurfs?
Dieser Unterrichtsentwurf konzentriert sich auf die Entwicklung und Anwendung effektiver Lesestrategien im Umgang mit Fabeln. Er basiert auf den Arbeiten von Heiner Willenberg und Elisabeth K. Paefgen und zielt darauf ab, das Textverständnis und die Lesekompetenz von Schülerinnen und Schülern nachhaltig zu fördern.
Welche Lernziele werden verfolgt?
Das übergeordnete Lernziel ist die Entwicklung und Anwendung von effektiven Lesestrategien. Untergeordnete Lernziele konkretisieren dies, indem sie spezifische Fähigkeiten und Kenntnisse benennen, die die Schülerinnen und Schüler am Ende des Unterrichts erworben haben sollen. Diese werden im Kapitel 2 detailliert aufgeführt.
Welche methodischen Ansätze werden verwendet?
Der Entwurf beschreibt detailliert die gewählten Methoden und ihre didaktische Begründung (Kapitel 6 und 7). Die Auswahl der Methoden berücksichtigt die individuellen Fähigkeiten der Lernenden und zielt auf eine effektive Vermittlung von Lesestrategien ab. Der konkrete Ablauf der Unterrichtsstunden (Kapitel 8) verdeutlicht die praktische Anwendung dieser Methoden.
Wie ist der Unterrichtsentwurf strukturiert?
Der Entwurf gliedert sich in mehrere Kapitel: Einleitung, Lernziele, Beschreibung der Lerngruppe, fachwissenschaftliche und didaktische Analyse, methodische Überlegungen, Begründung der methodischen Entscheidungen, Stundenverlauf (inkl. detaillierter Beschreibung zweier Stunden), Literaturverzeichnis und Anhang. Ein Inhaltsverzeichnis bietet einen schnellen Überblick.
Welche theoretischen Grundlagen liegen dem Entwurf zugrunde?
Der Entwurf basiert auf den Arbeiten von Heiner Willenberg und Elisabeth K. Paefgen zu Lesestrategien und textnahem Lesen. Kapitel 4 (Fachwissenschaftliche Analyse) untersucht die relevanten theoretischen Modelle und Ansätze aus der Literaturdidaktik und der Leseförderforschung.
Wie wird die individuelle Förderung berücksichtigt?
Der Entwurf berücksichtigt die individuellen Fähigkeiten der Lernenden und zielt auf die Anpassung des Unterrichts an deren Bedürfnisse ab. Dies wird durch die Auswahl geeigneter Methoden und die Berücksichtigung des Kenntnisstands der Lerngruppe (Kapitel 3) sichergestellt.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind Lesestrategien, Textnahes Lesen, Literaturdidaktik, Unterrichtsentwurf, Fabel, Lesekompetenz, Bildungsstandards, Lernziele, methodische Entscheidungen und individuelle Förderung.
Wie wird der Bezug zu Bildungsstandards hergestellt?
Kapitel 5 (Didaktische Analyse) untersucht den Bezug des Unterrichtsentwurfs zu relevanten Bildungsstandards. Die didaktische Wirksamkeit der einzelnen Unterrichtsphasen wird im Hinblick auf die Erreichung der Lernziele und die Berücksichtigung individueller Lernbedürfnisse analysiert.
Wie ist der Stundenverlauf gestaltet?
Kapitel 8 beschreibt den detaillierten Ablauf der Unterrichtsstunden, einschließlich der einzelnen Phasen, geplanten Aktivitäten und erwarteter Schülerreaktionen. Es werden zwei Stunden detailliert dargestellt (8.1 und 8.2).
- Arbeit zitieren
- Cathrin Wölfling (Autor:in), 2008, Unterrichtsstunde: Die Fabel, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/114609