Diese Arbeit thematisiert das Gespräch als philosophiedidaktisches Paradigma und konkretes Unterrichtsgeschehen. Somit gilt es, die Aspekte darzustellen, welche in diesem Kontext von Bedeutung sind. Es wird kritisch hinterfragt, welche Bedeutung eine unterrichtliche Gesprächspraxis für die Ziele eines kompetenzorientierten Unterrichts hat, mit Rückbezug auf die Kernlehrpläne und die fachdidaktische Ausrichtung der Philosophie als „Kulturtechnik humaner Lebensgestaltung“.
Diese Arbeit behandelt die Frage, welche Methodik am sinnvollsten im Unterricht eingesetzt werden kann, um einerseits das Selbstdenken und das kreativ-schaffende Element in der gedanklichen Auseinandersetzung mit philosophischen Inhalten zu fördern und gleichzeitig die fachlichen Aspekte und Positionen nicht verloren gehen zu lassen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Didaktische Voraussetzungen und Ziele für den Philosophieunterricht
- Gesprächsformen im Philosophieunterricht
- Fragend-entwickelndes Unterrichtsgespräch
- Das sokratische Gespräch
- Interkultureller Polylog
- Das Gespräch als philosophiedidaktisches Paradigma
- Fazit
- Literaturverzeichnis
- Internetquellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit widmet sich dem Gespräch als zentrales Element der Philosophie-Didaktik, wobei sowohl die theoretischen Grundlagen als auch die konkrete Umsetzung im Unterricht beleuchtet werden. Sie untersucht kritisch, welche Rolle ein dialogisches Vorgehen für die Ziele eines kompetenzorientierten Unterrichts spielt, insbesondere im Hinblick auf die Kernlehrpläne und die fachdidaktische Ausrichtung der Philosophie als „Kulturtechnik humaner Lebensgestaltung“.
- Die Bedeutung des Gesprächs für die Entwicklung von Kompetenzen im Philosophieunterricht
- Die Vereinbarkeit von Output-Orientierung und dem Konzept der „Schule des Selbstdenkens“
- Die Analyse verschiedener Gesprächsformen im Unterricht, darunter das fragend-entwickelnde Gespräch, das sokratische Gespräch und der interkulturelle Polylog
- Die Suche nach einer geeigneten Methodik, die sowohl Selbstdenken fördert als auch fachliche Inhalte vermittelt
- Die These, dass eine didaktische Mischform aus verschiedenen Gesprächsformen die sinnvollste Lösung im Philosophieunterricht darstellt
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel behandelt die didaktischen Ansprüche, die der Philosophieunterricht erfüllen sollte. Es werden die Hauptlinien von Martens, Steenblock und anderen Didaktikern in Verbindung mit den Lehrplänen beleuchtet.
Im zweiten Kapitel werden zwei Ansätze zu Gesprächsformen im Unterricht untersucht und kritisch reflektiert: das „fragend-entwickelnde“ Unterrichtsgespräch und das sokratische Gespräch im Kontext eines interkulturellen Polylogs.
Das dritte Kapitel befasst sich mit dem paradigmatischen Charakter und der Bedeutung des Gesprächs für die philosophische Unterrichtspraxis.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die zentralen Themen des Gesprächs im Philosophieunterricht, Kompetenzen, Output-Orientierung, Selbstdenken, „Schule des Selbstdenkens“, fragend-entwickelndes Gespräch, sokratisches Gespräch, interkultureller Polylog, didaktische Mischform, Kernlehrpläne, Philosophie als Kulturtechnik humaner Lebensgestaltung.
- Citar trabajo
- Martin Wiertel (Autor), 2017, Das Gespräch als philosophiedidaktisches Paradigma und als konkretes Unterrichtsgeschehen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1146665