„Es gab und gibt einen Begriff von Wissenschaft, aufgehoben in der für uns als Wissenschaftler verbindlichen abendländischen Tradition, der keineswegs für alles herhält, auch nicht für alles, was „Professoren“ an `Universitäten´ sagen und schreiben, und der nicht beliebig ausgelegt werden kann“.
Die „Wissenschaft“ des Nationalsozialismus ist es, die in der folgenden Abhandlung über „Technik und Ingenieure im Dritten Reich“ im Mittelpunkt stehen wird. Die Komplexität des Themas zeigt bereits an, daß gewisse Einschränkungen unerläßlich sind. In diesem Sinne ist die folgende Ausarbeitung primär auf die Institution der Technischen Hochschule begrenzt. Anhand derer wird im ersten Kapitel dieser Arbeit die „Neuordnung der deutschen Technik“ in Wissenschaft und Studium beschrieben. Die unausweichlichen Folgen für den gesamten Stand der Techniker durch eine unvorstellbar rigide und der Willkür ausgesetzten Bildungspolitik waren ausschlaggebend, gerade dieses Thema zu wählen. Die Hochschulpolitik jedes Staates muß zwangsläufig Auswirkungen zeigen, die für die weiterführende Forschung und Entwicklung von großer Bedeutung sind.
Der zweite Teil der Arbeit, als ergänzende Weiterführung der bereits beschriebenen Ingenieurwissenschaften, befaßt sich mit der Stellung der Germanistik im Nationalsozialismus. Zielsetzung des letzten Kapitels ist es, die Grundlagen und die Ideologie der Germanistik anhand einiger „Groß-Germanisten“ des Nationalsozialismus vorzustellen. Weiter sollen grundlegende Unterschiede zwischen den Ingenieurwissenschaften und der Germanistik anhand ideologischen Mißbrauchs und versuchtem Widerstand deutlich gemacht werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Die Neuordnung der Technischen Hochschulen im Dritten Reich
- Die Übernahme der Hochschulen und Auswirkungen der Weimarer Republik
- Die „Notlage der Hochschulberufe“ und staatliche Maßnahmen gegen den Rückgang
- Erläuterungen zum „Führerprinzip“
- „Typische Sonderregelungen“ des nationalsozialistischen Regimes
- Die Technischen Hochschulen während des Krieges
- Die Auswirkungen der Hochschulpolitik im Dritten Reich
- Die „Orchideenblüten“ der Wissenschaft: Der Sonderweg der Germanistik als ,,Deutschwissenschaft“ im Nationalsozialismus
- Ideologische Indoktrination versus Widerstand gegen das Herrschaftsregime
- Die Neuordnung der Technischen Hochschulen im Dritten Reich
- Schlußbetrachtung
- Abkürzungsverzeichnis
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Neuordnung der Technischen Hochschulen im Dritten Reich und den Auswirkungen der nationalsozialistischen Bildungspolitik auf die Ingenieurwissenschaften und die Germanistik. Sie analysiert die Übernahme der Hochschulen durch das NS-Regime, die Einführung des „Führerprinzips“ und die ideologischen Veränderungen in der Lehre. Darüber hinaus werden die Auswirkungen der Hochschulpolitik auf die Forschung und Entwicklung sowie der Widerstand gegen das NS-Regime beleuchtet.
- Die Neuordnung der Technischen Hochschulen im Dritten Reich
- Die Auswirkungen der Hochschulpolitik auf die Ingenieurwissenschaften
- Die Germanistik als ,,Deutschwissenschaft“ im Nationalsozialismus
- Ideologische Indoktrination und Widerstand
- Die Rolle der Technik im nationalsozialistischen Herrschaftssystem
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Thematik der Arbeit vor und erläutert die Bedeutung der Technischen Hochschulen im Dritten Reich. Sie beleuchtet die Komplexität des Themas und die Notwendigkeit, sich auf die Institution der Technischen Hochschule zu konzentrieren. Die Einleitung führt in die „Neuordnung der deutschen Technik“ in Wissenschaft und Studium ein und beschreibt die Auswirkungen der nationalsozialistischen Bildungspolitik auf den Stand der Techniker.
Der Hauptteil der Arbeit befasst sich mit der Neuordnung der Technischen Hochschulen im Dritten Reich. Er analysiert die Übernahme der Hochschulen durch das NS-Regime, die Einführung des „Führerprinzips“ und die ideologischen Veränderungen in der Lehre. Der Hauptteil beleuchtet die Auswirkungen der Hochschulpolitik auf die Forschung und Entwicklung sowie den Widerstand gegen das NS-Regime. Er untersucht die „Notlage der Hochschulberufe“ und die staatlichen Maßnahmen gegen den Rückgang. Der Hauptteil beschreibt die „Typischen Sonderregelungen“ des nationalsozialistischen Regimes und die Rolle der Technischen Hochschulen während des Krieges. Er analysiert die Auswirkungen der Hochschulpolitik im Dritten Reich und beleuchtet den Sonderweg der Germanistik als ,,Deutschwissenschaft“ im Nationalsozialismus. Der Hauptteil untersucht die ideologische Indoktrination und den Widerstand gegen das NS-Regime.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Technischen Hochschulen, die nationalsozialistische Bildungspolitik, die Ingenieurwissenschaften, die Germanistik, das „Führerprinzip“, die ideologische Indoktrination, den Widerstand, die Forschung und Entwicklung, die „Notlage der Hochschulberufe“ und die „Typischen Sonderregelungen“ des nationalsozialistischen Regimes.
- Arbeit zitieren
- M.A. Mia Gerhardt (Autor:in), 2001, Technik und Ingenieure im Dritten Reich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/114727