Was ist das Besondere an dieser Verfilmung? Welche Bedeutung hat für Pasolini der Mythos?
Einen Film zu untersuchen, stellt eine besondere Aufgabe dar, ist er doch im Grunde flüchtig wie das gesprochene Wort. Zwar gebannt auf ein Medium, doch schlecht zu zitieren, zu greifen, festzumachen, wie bspw. die Musik am Notenbild. Der Produktionsprozess eines Filmes ist derart komplex, sowie sein Aufbau selbst, besteht er doch aus minutiös gearbeiteten vielen kurzen sekundenlangen Einstellungen, die vom Regisseur real aufgebaut werden, um anschließend mehrfach postproduced zu werden, dass es kaum möglich, ihn erschöpfend zu analysieren. Ein kleines Sequenzprotokoll als Anlage soll helfen, bestimmte Bilder für eine Analyse greifbar zu machen. Ebenfalls ratsam erschien mir, die Story kurz wieder zugeben, da sie sich doch etwas vom linear spielenden Plot unterscheidet. Des weiteren ergibt sich die Handlung nicht unbedingt aus Worten, sondern drückt sich durch viele verschiedene malerische Bilder aus, die man viel unmittelbarer wahrnimmt, als ein rational verständliches Wort, durch die „objekthafte Konkretheit“ (Pier Paolo Pasolini, Das Kino der Poesie, S. 51.)
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Story
- Gemalte Bilder
- Die Perspektive als malerisches Element
- Das Prinzip Opfer
- Die besondere Markierung des Tones durch die Stille
- Der Mythos
- Zusammenfassung
- Bibliographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert Pier Paolo Pasolinis Verfilmung des Medea-Mythos und untersucht die Besonderheiten dieser filmischen Interpretation. Dabei werden die malerischen Elemente der Inszenierung, die Perspektive, das Prinzip Opfer und die Rolle der Stille als Gestaltungsmittel beleuchtet. Die Arbeit befasst sich mit Pasolinis Theorie vom „poetischen Kino“ und der Bedeutung des Mythos in seiner filmischen Arbeit.
- Die malerischen Elemente der Inszenierung
- Die Perspektive als Gestaltungsmittel
- Das Prinzip Opfer und die Rolle der Gewalt
- Die Bedeutung der Stille als filmisches Mittel
- Die Interpretation des Mythos durch Pasolini
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Besonderheiten der filmischen Analyse von Pasolinis Medea-Verfilmung heraus und erläutert die Bedeutung des Mythos für Pasolinis Werk. Sie führt in die Theorie vom „poetischen Kino“ ein und beleuchtet die Bedeutung der filmischen Mittel für Pasolinis Arbeit.
- Die Story: Dieses Kapitel fasst die Handlung der Verfilmung zusammen und beleuchtet die Besonderheiten der Erzählstruktur. Es wird auf die beiden Erzählstränge, die Rolle der Figuren und die Bedeutung der Handlungselemente eingegangen.
- Gemalte Bilder: Dieses Kapitel analysiert die malerischen Elemente der Inszenierung und untersucht die Bedeutung von Farbe, Licht und Komposition für die filmische Gestaltung. Es wird auf die Verwendung von Symbolen und die Verbindung zur Kunstgeschichte eingegangen.
- Die Perspektive als malerisches Element: Dieses Kapitel untersucht die Rolle der Perspektive als Gestaltungsmittel und die Bedeutung der Kameraführung für die Inszenierung. Es wird auf die Verwendung von verschiedenen Perspektiven und deren Einfluss auf die Wahrnehmung der Handlung eingegangen.
- Das Prinzip Opfer: Dieses Kapitel analysiert das Prinzip Opfer in der Verfilmung und untersucht die Bedeutung der Gewalt für die Handlung. Es wird auf die verschiedenen Opferhandlungen und deren Auswirkungen auf die Figuren eingegangen.
- Die besondere Markierung des Tones durch die Stille: Dieses Kapitel untersucht die Rolle der Stille als filmisches Mittel und die Bedeutung der Soundgestaltung für die Inszenierung. Es wird auf die Verwendung von Musik, Geräuschen und Stille als Mittel der emotionalen Gestaltung eingegangen.
- Der Mythos: Dieses Kapitel analysiert die Interpretation des Medea-Mythos durch Pasolini und untersucht die Bedeutung des Mythos für seine filmische Arbeit. Es wird auf die Aktualisierung des Mythos und die Verbindung zu Pasolinis eigenen Lebenserfahrungen eingegangen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Pier Paolo Pasolini, Medea, Mythos, poetisches Kino, malerische Elemente, Perspektive, Opfer, Stille, Gewalt, Aktualisierung, Interpretation.
- Arbeit zitieren
- Sina Schmidt (Autor:in), 2008, Eine malerische Medea, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/114753