Diese Arbeit möchte darstellen, vor welchem Hintergrund sozialpädagogische Familienhilfe stattfindet und wie Externalisieren als Technik in diese Kulisse passt. Hierzu werden die Rahmenbedingungen und theoretischen Grundlagen im ersten Teil der Arbeit skizziert. Im zweiten Teil wird die Übertragung in die Praxis dargestellt.
Die sozialpädagogische Familienhilfe stellt ein vielschichtiges sozialarbeiterisches Tätigkeitsfeld dar, für das man zahlreiche Kenntnisse, Methoden und Techniken benötigt, um der Mannigfaltigkeit an Problemlagen in den unterschiedlichen Familien zu begegnen. Die rechtliche Verortung ist das Gerüst für die sozialpädagogische Familienhilfe. Auch die Gründe, weshalb sozialpädagogische Familienhilfe installiert wird, sind vielfältig. Hervorzuheben ist, dass die rechtliche Grundlage ein Selbsthilfeprinzip ausweist. Hilfe zur Selbsthilfe kann nur geschehen, wenn ich weiß wie mein "Selbst" ist, also wer und wie ich bin, was ich kann und was mich ausmacht. Wie wird also Identität konstruiert? Ist dies ein unveränderbarer Prozess oder kann Identität umstrukturiert werden?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- A. Wissenschaftliche Definitionen, Rahmenbedingungen und Verortungen
- 1. Soziale Arbeit mit Familien
- 1.1 Problemlagen in Familien
- 1.2 Rechtliche Grundlagen
- 1.3 Sozialpädagogische Familienhilfe
- 1.3.1 Meldung durch Dritte
- 1.3.2 Meldung durch die Familie selbst
- 2. Theoretische Grundlagen für die Sozialpädagogische Familienhilfe
- 2.1 Lebenswelttheorie
- 2.2 Systemischer Ansatz
- 2.3 Wirksamkeitsfaktoren für Erzieherische Hilfen
- 3. Die Heimat des Externalisierens: Narrative Therapie nach Michael White
- 3.1 Externalisieren macht das Problem zum Problem
- 3.2 Metaphern Mit Sprache externalisieren
- 3.3 Identität eine Konstruktion der Lebenswelt
- 3.3.1 Das Verständnis von Identität - im Laufe der Geschichte
- 3.3.2 Kultur und Identität entstehen durch Narrationen
- 3.3.3 Narration als Basis der Kultur und Identität
- 3.3.4 Konstruktion der Lebensgeschichte
- 1. Soziale Arbeit mit Familien
- B. Externalisieren in der Sozialpädagogischen Familienhilfe - Praxisbeispiele
- 4. Kreative Anwendungsmöglichkeiten des Externalisierens
- 4.1 Im Spiel
- 4.2 Externalisieren über Schreiben
- 5. Anwendung in der sozialpädagogischen Familienhilfe
- 5.1 Mit der gesamten Familie „Externalisieren im Spiel“
- 5.2 Mit einzelnen Mitgliedern der Familie „die vier Frage-kategorien“
- 5.3 Die Verwendung von externalisierenden Metaphern um Problemlagen zu beschreiben am Beispiel des Bilderbuchs „Der Schal der immer länger wurde“
- 6. Reflexion der Technik im Kontext Sozialpädagogischer Familienhilfe
- 6.1 Haltung der Familienhelfer_in
- 6.2 Grenzen
- Zusammenfassung
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Anwendung der Externalisierungstechnik in der sozialpädagogischen Familienhilfe. Ziel ist es, den theoretischen Hintergrund dieser Technik zu beleuchten und ihre praktische Umsetzung anhand von Beispielen zu veranschaulichen. Dabei werden die Chancen und Grenzen der Methode im Kontext der Familienhilfe erörtert.
- Theoretische Grundlagen der Sozialpädagogischen Familienhilfe
- Definition und Erläuterung des Externalisierens
- Praxisbeispiele für die Anwendung der Externalisierungstechnik
- Reflexion der Haltung der Familienhelfer_in
- Grenzen und Herausforderungen der Externalisierung in der Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt die persönliche Motivation der Autorin für die Wahl des Themas, ausgehend von einer Textzeile des Liedes "Round Here" der Counting Crows. Es wird die Bedeutung einer nicht-reduzierenden Betrachtung von Klient_innen betont und die Externalisierungstechnik als ein Mittel zur Erreichung dieses Ziels vorgestellt. Die Arbeit skizziert den Aufbau und die methodische Vorgehensweise.
A. Wissenschaftliche Definitionen, Rahmenbedingungen und Verortungen: Dieser Abschnitt legt die wissenschaftlichen Grundlagen der Arbeit fest. Es werden verschiedene Definitionen von Externalisieren aus der Psychologie und Sozialen Arbeit vorgestellt und verglichen. Der Abschnitt beleuchtet die rechtlichen Rahmenbedingungen der Sozialpädagogischen Familienhilfe sowie die Problemlagen in Familien, die diese Hilfe notwendig machen. Die Kapitel befassen sich mit relevanten theoretischen Ansätzen, wie der Lebenswelt- und Systemtheorie, um das Verständnis der Familienhilfe zu vertiefen. Ein besonderer Fokus liegt auf der narrativen Therapie nach Michael White als theoretischer Hintergrund des Externalisierens.
B Externalisieren in der Sozialpädagogischen Familienhilfe - Praxisbeispiele: In diesem Teil werden konkrete Anwendungsmöglichkeiten der Externalisierungstechnik in der Praxis der Sozialpädagogischen Familienhilfe dargestellt. Es werden verschiedene Methoden vorgestellt und an praktischen Beispielen erläutert, wie Externalisieren in der Arbeit mit Familien eingesetzt werden kann, zum Beispiel im Spiel oder durch schriftliche Übungen.
4. Kreative Anwendungsmöglichkeiten des Externalisierens: Dieses Kapitel widmet sich der kreativen Anwendung des Externalisierens in verschiedenen Kontexten der Sozialpädagogischen Familienhilfe. Es werden konkrete Beispiele aus der Praxis präsentiert, wie Externalisieren im Spiel und durch schriftliche Ausdrucksformen die Familien unterstützen kann. Der Fokus liegt auf der Entwicklung von Methoden, die die Kreativität und Eigeninitiative der Familien fördern.
5. Anwendung in der sozialpädagogischen Familienhilfe: Dieses Kapitel beschreibt detailliert die praktische Anwendung des Externalisierens in der Sozialpädagogischen Familienhilfe. Es werden verschiedene Szenarien und Vorgehensweisen vorgestellt, sowohl in der Arbeit mit der gesamten Familie als auch mit einzelnen Familienmitgliedern. Ein Beispiel mit der Verwendung eines Bilderbuchs illustriert, wie externalisierende Metaphern zur Beschreibung von Problemlagen eingesetzt werden können. Das Kapitel zeigt die Vielfältigkeit der Anwendungsmöglichkeiten der Technik auf.
6. Reflexion der Technik im Kontext Sozialpädagogischer Familienhilfe: Dieser Abschnitt bietet eine kritische Reflexion der Externalisierungstechnik im Kontext der Sozialpädagogischen Familienhilfe. Er beleuchtet die wichtige Rolle der Haltung der Familienhelfer_in und untersucht die Grenzen der Methode. Die kritische Auseinandersetzung mit den Herausforderungen und Limitationen der Technik bildet einen wichtigen Abschluss des Hauptteils der Arbeit.
Schlüsselwörter
Sozialpädagogische Familienhilfe, Externalisieren, Narrative Therapie, Michael White, Systemischer Ansatz, Lebenswelttheorie, Familienarbeit, Ressourcenorientierung, Identitätskonstruktion, Problemlagen in Familien, Selbsthilfe.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Anwendung der Externalisierungstechnik in der Sozialpädagogischen Familienhilfe
Was ist das Thema der vorliegenden Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Anwendung der Externalisierungstechnik in der sozialpädagogischen Familienhilfe. Sie beleuchtet den theoretischen Hintergrund dieser Technik und veranschaulicht ihre praktische Umsetzung anhand von Beispielen. Dabei werden die Chancen und Grenzen der Methode im Kontext der Familienhilfe erörtert.
Welche Inhalte werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit umfasst eine Einleitung, einen theoretischen Teil mit Definitionen, rechtlichen Grundlagen und relevanten Theorien (Lebenswelt- und Systemtheorie, narrative Therapie nach Michael White), einen Praxis-Teil mit konkreten Anwendungsbeispielen des Externalisierens (z.B. im Spiel, schriftlich), sowie eine Reflexion der Technik, inklusive der Haltung der Familienhelfer_in und der Grenzen der Methode. Kapitelüberschriften umfassen u.a. "Wissenschaftliche Definitionen", "Praxisbeispiele", "Kreative Anwendungsmöglichkeiten", und "Reflexion der Technik".
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Ziel ist es, den theoretischen Hintergrund der Externalisierungstechnik zu beleuchten und ihre praktische Umsetzung in der sozialpädagogischen Familienhilfe zu veranschaulichen. Die Chancen und Grenzen der Methode sollen erörtert werden.
Welche theoretischen Ansätze werden berücksichtigt?
Die Arbeit stützt sich auf die Lebenswelttheorie, den systemischen Ansatz und vor allem die narrative Therapie nach Michael White als theoretische Grundlage des Externalisierens.
Wie wird die Externalisierungstechnik in der Praxis angewendet?
Die Arbeit zeigt verschiedene Anwendungsmöglichkeiten des Externalisierens auf, z.B. im Spiel mit der ganzen Familie oder einzelnen Familienmitgliedern, durch schriftliche Übungen und mittels externalisierender Metaphern (am Beispiel eines Bilderbuchs).
Welche Rolle spielt die Haltung der Familienhelfer_in?
Die Arbeit betont die wichtige Rolle der Haltung der Familienhelfer_in für den erfolgreichen Einsatz der Externalisierungstechnik und reflektiert die damit verbundenen Herausforderungen.
Welche Grenzen und Herausforderungen werden angesprochen?
Die Arbeit untersucht kritisch die Grenzen und Herausforderungen der Externalisierungstechnik in der Praxis der Sozialpädagogischen Familienhilfe.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Sozialpädagogische Familienhilfe, Externalisieren, Narrative Therapie, Michael White, Systemischer Ansatz, Lebenswelttheorie, Familienarbeit, Ressourcenorientierung, Identitätskonstruktion, Problemlagen in Familien, Selbsthilfe.
Gibt es eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel?
Ja, die Arbeit enthält eine detaillierte Zusammenfassung der einzelnen Kapitel, die die wesentlichen Inhalte und Ergebnisse jedes Abschnitts zusammenfasst.
Wie ist der Aufbau der Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist logisch und übersichtlich aufgebaut, beginnend mit einer Einleitung, einem theoretischen Teil, einem Praxis-Teil und einer abschließenden Reflexion. Ein Inhaltsverzeichnis erleichtert die Navigation.
- Arbeit zitieren
- Sandra Noé (Autor:in), 2016, Externalisieren als Technik in der sozialpädagogischen Familienhilfe. Hintergründe, Chancen und Grenzen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1148352