Im Mittelpunkt dieser Hausarbeit steht die Frage: Was ist Schulsozialarbeit und was sind ihre Aufgabenfelder und Adressaten? Ziel ist es, die Notwendigkeit der Schulsozialarbeit mit Hilfe der Aufgabenfelder herauszustellen und Möglichkeiten und Grenzen der Schulsozialarbeit in Zukunft aufzuzeigen.
Im Folgenden wird deshalb zuerst der Begriff der Schulsozialarbeit erklärt. Hierbei werden die Anfänge und die Entstehung der Schulsozialarbeit und ihre rechtlichen Grundlagen im KJHG erläutert. Des Weiteren wird das Verhältnis von Jugendhilfe und Schule herausgestellt. Da schon historisch beide Institutionen verschieden verankert sind werden somit die Schwierigkeiten bei einer Kooperation deutlich. Demnach werden zwei verschiedene Ansätze zur Kooperation von Jugendhilfe und Schule vorgestellt, um zu zeigen, dass eine Kooperation unterschiedlich verwirklicht werden kann. Folgend werden die Ähnlichkeiten zwischen Schulsozialarbeit und den Hilfen zur Erziehung herausgearbeitet und das Konzept von Deinet vorgestellt, welches die Professionen von Lehrern und Sozialpädagogen bei einer Kooperation deutlich separiert. Somit weist dieses Konzept einen neuen Ansatz zur Kooperation auf.
Die Aufgabenfelder und Adressaten der Schulsozialarbeit bilden den Schwerpunkt dieser Arbeit. Hierbei wird auf das Problem der sozialen Ungleichheit junger Menschen und ihrer Familien und die Auswirkungen auf ihre Bildungsverläufe hingewiesen. Der nächste Abschnitt bezieht sich auf die Migration und die interkulturelle Schulsozialarbeit. Hier werden die Benachteiligungsstrukturen dieser Gruppe in Bezug auf das Bildungssystem hervorgehoben. Die Probleme der Jugendarbeitslosigkeit bilden das nächste Aufgabenfeld. Der immer schwieriger werdende Übergang von der Schule in den Beruf ist ein weiterer Faktor, der aufweist, warum Schulsozialarbeit so wichtig ist. Abschließend wird auf die Schulverweigerung näher eingegangen. Der Begriff der Schulverweigerung wird geklärt, mögliche Ursachen aufgezeigt und das Konzept von Nitzschmann: „Verweigerung macht Sinn“ vorgestellt.
Nachdem Begriff und Aufgabenfelder der Schulsozialarbeit dargestellt wurden, wird die Schulsozialarbeit am Berufskolleg in Castrop - Rauxel vorgestellt, um einen Einblick in die Praxis zu erlangen. In der Schlussbetrachtung wird auf Zukunftsperspektiven und mögliche Veränderungen in der Schulsozialarbeit eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist Schulsozialarbeit?
- Entstehung der Schulsozialarbeit
- Das Verhältnis zwischen Jugendhilfe und Schule
- Integrative und kooperative Ansätze
- Schulsozialarbeit und Hilfen zur Erziehung
- Aufgabenfelder und Adressaten der Schulsozialarbeit
- Soziale Ungleichheit junger Menschen und ihrer Familien
- Migration
- Probleme der Jugendarbeitslosigkeit
- Schulverweigerung
- Schulsozialarbeit am Berufskolleg in Castrop-Rauxel
- Schlussbetrachtung
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Thema Schulsozialarbeit und analysiert ihre Aufgabenfelder und Adressaten. Ziel ist es, die Notwendigkeit der Schulsozialarbeit im Kontext von Bildung und Erziehung aufzuzeigen und Möglichkeiten sowie Grenzen dieser Arbeit in Zukunft zu beleuchten.
- Entstehung und rechtliche Grundlagen der Schulsozialarbeit
- Das Verhältnis von Jugendhilfe und Schule
- Soziale Ungleichheit und ihre Auswirkungen auf Bildungsverläufe
- Migration und interkulturelle Schulsozialarbeit
- Probleme der Jugendarbeitslosigkeit und Schulverweigerung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Schulsozialarbeit ein und beleuchtet die Bedeutung von Bildung und Erziehung für die Entwicklung junger Menschen. Sie stellt die Problematik der sozialen Ungleichheit und die Herausforderungen, denen Jugendliche in ihrer Entwicklungsphase gegenüberstehen, dar. Die Einleitung verdeutlicht die Notwendigkeit von Unterstützung und Förderung durch Schulsozialarbeit, um den Herausforderungen der heutigen Zeit gerecht zu werden.
Das Kapitel „Was ist Schulsozialarbeit?“ beleuchtet die Entstehung und die rechtlichen Grundlagen der Schulsozialarbeit. Es wird das Verhältnis von Schule und Jugendhilfe sowie die historische Verankerung der beiden Institutionen beschrieben. Verschiedene Ansätze einer Kooperation von Jugendhilfe und Schule werden vorgestellt, um die unterschiedlichen Möglichkeiten und Herausforderungen einer Zusammenarbeit aufzuzeigen.
Das Kapitel „Aufgabenfelder und Adressaten der Schulsozialarbeit“ befasst sich mit den zentralen Aufgabenbereichen der Schulsozialarbeit. Es werden die Problematik der sozialen Ungleichheit junger Menschen und ihrer Familien, die Auswirkungen von Migration auf Bildungsverläufe, die Herausforderungen der Jugendarbeitslosigkeit und das Phänomen der Schulverweigerung beleuchtet. Die Kapitel zeigen auf, wie Schulsozialarbeit in diesen Bereichen unterstützend und präventiv wirken kann.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Schulsozialarbeit, ihre Aufgabenfelder und Adressaten, die Entstehung und rechtlichen Grundlagen, das Verhältnis von Jugendhilfe und Schule, soziale Ungleichheit, Migration, Jugendarbeitslosigkeit und Schulverweigerung. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung der Schulsozialarbeit im Kontext von Bildung und Erziehung und zeigt die Herausforderungen und Möglichkeiten dieser Arbeit in der heutigen Zeit auf.
- Quote paper
- Janine Pollert (Author), 2006, Aufgabenfelder und Adressaten der Schulsozialarbeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/114953