Mit Como agua para chocolate veröffentlichte die mexikanische Autorin Laura Esquivel ihr erstes Werk, welches sie 1992 in Zusammenarbeit mit ihrem damaligen Ehemann Alfonso Arau auch als Kinofilm produzierte. Spätestens durch den internationalen Erfolg des Films wurde auch das Buch einem weltweiten Publikum bekannt und stand lange Zeit auf der Bestsellerliste großer Zeitungen wie der New York Times (dort über ein Jahr).
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Ein spanisches Drama aus den 30er-Jahren mit einem mexikanischen Roman zu vergleichen, der zu Zeiten der mexikanischen Revolution spielt und Ende des 20. Jahrhunderts geschrieben wurde, erscheint auf den ersten Blick ungewöhnlich. Doch bei genauerem Hinsehen weisen die beiden Werke einige Parallelen auf, die eine Untersuchung durchaus zulassen: Ähnliche Charaktere der Protagonisten, eine fast völlige Abwesenheit männlicher Personen, eine Handlung die ebenfalls ähnliche Züge aufweist, und weitere Charakteristika wie Symbolik und religiöse Elemente.
Das Buch Como agua para chocolate wurde bisher in der Literaturwissenschaft wenig rezipiert, doch es lassen sich zwei Grundtendenzen erkennen, die sich mit dem Werk auf der einen Seite als einem Werk des Magischen Realismus' und auf der anderen Seite als einem feministischen Werk beschäftigen. Diese beiden großen Strömungen werden nach einem kurzen Vorstellen des eigentlichen Romans im ersten Kapitel präsentiert und diskutiert. Lorcas Drama wird ebenfalls in diesem Kapitel vorgestellt werden, wobei der Schwerpunkt dieser Arbeit auf Como agua para chocolate liegen wird, so dass auf die Rezeption des Dramas nur kurz eingegangen wird. Nach einem Vergleich der beiden Werke wird auf Gemeinsamkeiten von Esquivels Como agua para chocolate und Lorcas La casa der Bernarada Alba eingegangen, die vor allem in den Charakteren zu finden sind, besonders in ihren Charakterzügen und der Art wie sie präsentiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Die Werke und ihre Rezeption
- Das Werk Como agua para chocolate
- Die Rezeption von Como agua para chocolate
- Das Werk La casa de Bernarda Alba
- Vergleich der Werke Como agua para chocolate und La casa de Bernarda Alba
- Die Charaktere
- Die Sprache, religiöse Aspekte und weitere Parallelen
- Schlussbetrachtung
- Bibliographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Vergleich der beiden Werke „Como agua para chocolate“ von Laura Esquivel und „La casa de Bernarda Alba“ von Federico García Lorca. Ziel ist es, Parallelen zwischen den beiden Werken aufzuzeigen, die trotz unterschiedlicher Entstehungszeit und Genre Gemeinsamkeiten in Bezug auf Charaktere, Handlung und Thematik aufweisen.
- Die Rolle der Frau in patriarchalischen Gesellschaften
- Die Bedeutung von Liebe und Leidenschaft
- Die Macht der Tradition und gesellschaftlicher Normen
- Die Verbindung von Emotionen und Essen
- Die Darstellung von Gewalt und Unterdrückung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel stellt die beiden Werke „Como agua para chocolate“ und „La casa de Bernarda Alba“ vor und beleuchtet ihre Rezeption in der Literaturwissenschaft. Es werden die wichtigsten Handlungselemente und Charaktere beider Werke vorgestellt, sowie die jeweiligen literarischen und historischen Kontexte beleuchtet.
Das zweite Kapitel vertieft den Vergleich der beiden Werke und analysiert die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Bezug auf die Charaktere, die Sprache, die religiösen Aspekte und weitere Parallelen. Es werden die zentralen Themen und Konflikte beider Werke herausgearbeitet und in Beziehung zueinander gesetzt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Vergleich von „Como agua para chocolate“ und „La casa de Bernarda Alba“, die Rolle der Frau in patriarchalischen Gesellschaften, die Bedeutung von Liebe und Leidenschaft, die Macht der Tradition und gesellschaftlicher Normen, die Verbindung von Emotionen und Essen sowie die Darstellung von Gewalt und Unterdrückung.
- Arbeit zitieren
- Sebastian Frese (Autor:in), 2008, „Tú no opinas nada y se acabó” - Parallelen zwischen Esquivels "Como agua para chocolate" und Lorcas "La casa de Bernarda Alba" , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/114977