In dieser Hausarbeit werde ich zunächst genauer auf die internationale PISA-Studie aus dem Jahr 2000 eingehen und wichtige Testergebnisse für den Bereich Lesen vorstellen. Ich werde auch den nationalen Lesekompetenztest in meine Ausführungen mit einbeziehen, denn dieser stellt eine sinnvolle Ergänzung zum internationalen Test dar und brachte wichtige nennenswerte Ergebnisse. Mit diesem Hintergrund möchte ich mögliche Gründe und Ursachen für das schlechte Abschneiden der Jungen beziehungsweise die großen Geschlechterunterschiede in diesem Bereich darstellen. Die Ursachen sind hierbei nicht ausschließlich in der Schule zu finden, sondern auch im außerschulischen Umfeld der Kinder und Jugendlichen.
In meinen Ausführungen konzentriere ich mich nicht speziell auf ein bestimmtes Alter, sondern beziehe mich auf Kinder und Jugendliche im Allgemeinen, also vom Grundschulalter bis hin zu den 15, 16-jährigen Jungendlichen. Anschließend werde ich zwei Möglichkeiten vorstellen, wie Lehrkräfte den verschiedenen Leseinteressen und Vorlieben der Jungen und Mädchen im Unterricht gerecht werden können, um deren Lesemotivation und Lesefreude zu fördern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Internationale PISA-Studie 2000
- Was ist PISA? Wichtige Merkmale der Studie
- PISA-Studie in Deutschland
- Der internationale und nationale Lesekompetenztest
- Der ,,PISA-Schock\" in Deutschland
- Notwendigkeit einer geschlechterdifferenzierenden Leseförderung
- Feminisierung der Lesesozialisation
- Computerspiele vs. Buch
- Deutschunterricht und Lektüreauswahl
- Möglichkeiten eines geschlechterspezifischen Leseunterricht
- Unterrichtsidee von K. Metzger zur differenzierenden Klassenlektüre
- Der Bandenroman
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert die Ergebnisse der PISA-Studie 2000 im Hinblick auf Geschlechterunterschiede in der Lesekompetenz. Sie beleuchtet die Ursachen für das schlechtere Abschneiden von Jungen und untersucht die Notwendigkeit einer geschlechterspezifischen Leseförderung. Des Weiteren werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie Lehrkräfte den unterschiedlichen Leseinteressen von Jungen und Mädchen im Unterricht gerecht werden können.
- Analyse der PISA-Studie 2000 und ihrer Ergebnisse hinsichtlich der Lesekompetenz
- Untersuchung der Ursachen für die geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Lesekompetenz
- Diskussion der Notwendigkeit einer geschlechterspezifischen Leseförderung
- Vorstellung von möglichen Ansätzen für einen geschlechterspezifischen Leseunterricht
- Bedeutung der Lesemotivation und Lesefreude für den Lernerfolg
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problematik der geschlechtsspezifischen Lesekompetenz anhand der PISA-Studie 2000 dar und skizziert den Aufbau der Arbeit.
Kapitel 2 widmet sich der internationalen PISA-Studie 2000 und erläutert ihre wichtigsten Merkmale. Es werden die Ergebnisse der Studie in Deutschland und insbesondere im Bereich der Lesekompetenz beleuchtet.
Kapitel 3 diskutiert die Notwendigkeit einer geschlechterspezifischen Leseförderung und analysiert mögliche Ursachen für die Unterschiede in der Lesekompetenz zwischen Jungen und Mädchen. Dabei werden Faktoren wie die Feminisierung der Lesesozialisation, die Konkurrenz von Computerspielen zum Buch sowie die Lektüreauswahl im Deutschunterricht betrachtet.
Kapitel 4 stellt Möglichkeiten vor, wie Lehrkräfte im Unterricht die unterschiedlichen Leseinteressen von Jungen und Mädchen berücksichtigen können. Es wird die Unterrichtsidee von K. Metzger zur differenzierenden Klassenlektüre sowie der Einsatz des Bandenromans als pädagogisches Mittel vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Hausarbeit sind: PISA-Studie, Lesekompetenz, Geschlechterunterschiede, Leseförderung, geschlechterspezifische Leseförderung, Lesemotivation, Lesefreude, Deutschunterricht, Lektüreauswahl.
- Quote paper
- Christoph Jaun (Author), 2009, Geschlechterspezifische Leseförderung. Ihre Notwendigkeit nach dem PISA-Schock 2000, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1150169