Das Thema „weibliche Migration“ scheint mir deshalb interessant, weil Frauen in diesem Zusammenhang meist nur als Mitziehende oder Zurückbleibende wahrgenommen werden, nicht als selbständig Wandernde.
„Zusammengefasst ist zu sagen, dass Frauen in der Literatur zur internationalen
Migration lange Zeit entweder gar nicht, nur schemenhaft oder zu Objekten verzerrt auftauchen. Tatsächlich spielen Frauen in der internationalen Migration jedoch eine sehr aktive Rolle.“1
Ich möchte versuchen, einen Überblick über die Problematik der weiblichen
Migrationsforschung zu geben. Dabei werde ich vor allem darauf eingehen, warum bis vor kurzem Frauen als Wandernde in der Literatur kaum vorgekommen sind. Dann werde ich die Entstehung einer feministischen Migrationsforschung nachzeichnen. Anschließend werde ich kurz die wichtigsten Themenfelder feministischer Migrationsforschung der Gegenwart zusammenfassen.
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Inhaltsverzeichnis
- 1. Fragestellung und Vorgangsweise
- 2. Migrationsforschung und Geschlecht
- 2.1. Weibliche Absenz in Migrationsstudien
- 2.2. Weibliche Immobilität?
- 2.3. Frauen als Mitgenommene oder Zurückbleibende
- 2.4. Feministische Migrationsforschung
- 3. Migrationsverhalten von Frauen
- 3.1. Geschlechterverteilung in der internationalen Migration
- 3.2. Patriarchale Strukturen in der internationalen Migration
- 3.2.1. Frauen als Billigarbeitskräfte
- 3.2.2. Differente Geschlechterbeziehungen an Herkunfts- und Zielorten
- 3.2.3. Spezifische Migrationsbedingungen für Frauen
- 4. Schlussbemerkungen
- 5. Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der weiblichen Migration und der Rolle von Frauen in der Migrationsforschung. Ziel ist es, die historische und aktuelle Problematik der weiblichen Absenz in Migrationsstudien aufzuzeigen und die Entstehung und Entwicklung der feministischen Migrationsforschung zu beleuchten.
- Weibliche Absenz in Migrationsstudien
- Entstehung der feministischen Migrationsforschung
- Wichtige Themenfelder der feministischen Migrationsforschung
- Patriarchale Strukturen in der internationalen Migration
- Spezifische Migrationsbedingungen für Frauen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Fragestellung und die Vorgehensweise der Arbeit. Es wird die These aufgestellt, dass Frauen in der Migrationsforschung oft nur als Mitziehende oder Zurückbleibende wahrgenommen werden, nicht als selbständig Wandernde. Das zweite Kapitel analysiert die weibliche Absenz in Migrationsstudien und die Gründe dafür. Es wird gezeigt, dass Frauen in der Migrationsforschung lange Zeit entweder gar nicht, nur schemenhaft oder zu Objekten verzerrt auftauchen. Das Kapitel beleuchtet die Entstehung einer feministischen Migrationsforschung und die wichtigsten Themenfelder dieser Forschungsrichtung.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen weibliche Migration, Migrationsforschung, Geschlecht, Feministische Migrationsforschung, Patriarchale Strukturen, Frauen als Billigarbeitskräfte, Differente Geschlechterbeziehungen, Spezifische Migrationsbedingungen für Frauen.
- Arbeit zitieren
- Mag. Andrea Schikowitz (Autor:in), 2005, Migrationsforschung und Geschlecht, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/115066