Widerstand ist im Change Management und im Change Prozess weit verbreitet und kommt häufig vor. Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit dieser Thematik und untersucht, welche Faktoren Widerstände gegen Change Management in Unternehmen verursachen und welche Formen diese Widerstände annehmen können.
Widerstand ist die Weigerung, Autoritäten oder Regierungen zu gehorchen oder sich aktiv zu widersetzen. „Widerstand ist [ein] soziales Handeln, das gegen eine als illegitim wahrgenommene Herrschaftsordnung oder Machtausübung gerichtet ist“ und kann ohne jegliche Gewalt oder gewaltsam sein (Daase 2014). Der Zweck ist begrenzt oder auf Umsturz gerichtet, er kann kooperativ oder eigenständig, impulsiv oder geplant sein. Der Widerstand wird auch als Reaktion auf äußere Reize beschrieben, die die Selbstbestimmung eines Systems beizubehalten versucht. Die Widerstandstheorie beschreibt hier Widerstand als Antwort auf sogenannte Einschränkungen der Handlungsfreiheit zur Wiederherstellung der Bewegungsfreiheit. Daher hängt die Stärke des Widerstands von vier Hauptdeterminanten ab: (1) dem subjektiven Wert des Widerstands, der mit der Einschränkung verbunden ist; (2) dem Grad der Einschränkung, die wahrgenommen wird; (3) die Betroffenen sind überzeugt, dass sie vor der Beschränkung mehr Freiheiten hatten; (4) die Betroffenen sind bereit sich zu widersetzen. "Von Widerstand kann dann gesprochen werden, wenn vorgesehene Entscheidungen oder getroffene Maßnahmen, die auch bei sorgfältiger Prüfung als sinnvoll, ,logisch' oder sogar dringend notwendig erscheinen, aus zunächst nicht ersichtlichen Gründen bei einzelnen Individuen, bei einzelnen Gruppen oder bei der ganzen Belegschaft auf diffuse Ablehnung stoßen, nicht unmittelbar nachvollziehbare Bedenken erzeugen oder durch passives Verhalten unterlaufen werden" (Doppler, Lauterburg 1999).
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition Change Management
- Phasen des Change Prozesses
- Ursachen für die Widerstände gegen Change Management
- Rationale Ursache
- Emotionale und persönliche Ursachen
- Formen von Widerstand
- Ausprägungen
- Widerstand als Ressource
- Umgang mit Widerstand
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Phänomen des Widerstands gegen Change Management in Unternehmen. Sie analysiert die Ursachen, die zu diesem Widerstand führen, und untersucht die verschiedenen Formen, in denen sich dieser manifestieren kann.
- Definition und Bedeutung von Change Management
- Phasen des Change Prozesses und damit verbundene psychologische Reaktionen
- Rationale und emotionale Ursachen für Widerstände gegen Change Management
- Formen des Widerstands, z. B. passive Ablehnung, Sabotage oder offene Proteste
- Möglichkeiten des Umgangs mit Widerstand und dessen Nutzung als Ressource
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Widerstands gegen Change Management ein und definiert den Begriff Widerstand im Kontext von organisationalen Veränderungen. Im Anschluss erfolgt eine Definition von Change Management und die Darstellung seiner wichtigsten Aspekte. Das dritte Kapitel befasst sich mit den Phasen des Change Prozesses und den damit verbundenen psychologischen Reaktionen der Mitarbeiter. Kapitel 4 analysiert die Ursachen für Widerstände gegen Change Management, sowohl rationale als auch emotionale und persönliche Faktoren. Die verschiedenen Formen des Widerstands werden im fünften Kapitel betrachtet.
Schlüsselwörter
Change Management, Widerstand, Unternehmenswandel, Organisationsentwicklung, Phasen des Change Prozesses, Ursachen des Widerstands, Formen des Widerstands, Umgang mit Widerstand, Ressourcenorientierung.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2021, Widerstände gegen Unternehmenswandel, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1150760