Christoph Martin Wieland zeigt in seinem Werk "Neue Göttergespräche", welches sich in seiner Form an den lukianischen Totengesprächen orientiert, seinen Lesern eine, ihnen aufgrund der Emotionalität verwehrte, vielperspektivische Sicht auf die Französische Revolution. Auf welche Weise ein solcher Dialog, wie ihn Wieland verfasst hat, Einfluss auf die Geschichtsreflexion und -kritik ausübt, soll in der folgenden Arbeit herausgestellt werden.
Die Französische Revolution gilt als großes Ereignis, das Menschen und Völker auf der ganzen Welt geprägt hat. Der Wunsch nach Freiheit, der eine große Rolle in der Französischen Revolution spielte, sorgte für eine stark emotionale Sicht der Menschen auf die Geschehnisse in Frankreich. Diese Emotionalität fand sich nicht nur in den Gedanken der Menschen, sondern ebenso in der Literatur wieder.
Einer der wenigen Autoren, der während der Revolution eine distanzierte Sicht auf diese behielt, war Christoph Martin Wieland.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Abbild der Französischen Revolution in Wielands Neue Göttergspräche
- Exkurs Französische Revolution
- Das Abbild der Französischen Revolution im Reich der Götter
- Die Revolutionsparteien im Streitgespräch
- Kritik, Dialog und Geschichte: Begriffserklärungen
- Zusammenhang Kritik und Dialog
- Zusammenhang Geschichte und Dialog
- Merkmale der kritischen Geschichtsreflexion im Dialog anhand von Wielands Neue Göttergespräche
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert, wie Wielands Neue Göttergespräche die Französische Revolution darstellt und welche Rolle der Dialog dabei für die Geschichtsreflexion und -kritik spielt.
- Die Darstellung der Französischen Revolution in Wielands Neue Göttergespräche
- Die Funktion des Dialogs als Medium der Geschichtsreflexion und -kritik
- Die Bedeutung der Vielperspektivität in der Darstellung der Revolution
- Der Zusammenhang zwischen Kritik, Dialog und Geschichte
- Die Rolle der aufklärerischen Intention in Wielands Werk
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt die Fragestellung der Arbeit vor. Sie erläutert die Bedeutung der Französischen Revolution und die besondere Perspektive Wielands auf dieses Ereignis.
Kapitel 2 analysiert die Darstellung der Französischen Revolution in Wielands Neue Göttergespräche. Ein Exkurs zur Französischen Revolution beleuchtet die historischen Hintergründe und den Verlauf der Revolution. Anschließend wird die Spiegelung der Revolution im Reich der Götter in zwei Teilen betrachtet: die allgemeine Spiegelung im Gespräch VIII und die direkten Bezugnahmen auf die Revolution in den Gesprächen IX und X.
Kapitel 3 beschäftigt sich mit den Begriffen Kritik, Dialog und Geschichte. Der Zusammenhang zwischen Kritik und Dialog sowie Geschichte und Dialog wird erörtert.
Kapitel 4 untersucht die Merkmale der kritischen Geschichtsreflexion im Dialog anhand von Wielands Neue Göttergespräche.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit der Französischen Revolution, Christoph Martin Wieland, Neue Göttergespräche, Dialog, Geschichtsreflexion, Geschichtskritik, Vielperspektivität, Aufklärerische Intention, Kritik, Lukian, Totengespräche.
- Arbeit zitieren
- Joana Schmidt (Autor:in), 2019, Christoph Martin Wielands "Neue Göttergespräche". Der Dialog als Medium zur Geschichtsreflexion, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1150866