Das Werk beschäftigt sich mit einer für Demokratien grundlegenden Frage: "Ist Moral erlernbar und wenn ja, wie?"
Dabei wird herausgestellt, dass es gerade Diskussionen sind, die in den Individuen Reflexionsprozesse auslösen können, die ihnen eine "moralische Entwicklung" ermöglichen. Das Werk bezieht sich auf empirische Daten zum Bildungsbereich der Moralentwicklung, stellt klar, dass es sich hier um einen Lernprozess handelt und empfiehlt dann für diesen sensiblen Bereich der Persönlichkeits- und Identitätsentwicklung junger Menschen eine Selbstverpflichtung für Didaktiker und Didaktikerinnen.
Dabei werden aus den Perspektiven der Philosophie, der Psychologie, der Soziologie, der Pädagogik und der Sozialen Arbeit didaktische Überlegungen einbezogen und vereint.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Stufen der Moral als Grundlage moralischer Entwicklung
- 3. Lernen von Moral
- 3.1 Die Dilemmadiskussion
- 3.2 Der Begriff des Dilemmas in der Dilemmadiskussion
- 3.3 Urteils- und Diskursfähigkeit als Lernziel
- 3.4 Moralische Entwicklung als Lernprozess des Subjekts
- 3.4.1 Selbstbestimmter Lernprozess
- 3.4.2 Lernen anhand qualitativer Lernsprünge als Grundlage moralischen Lernens
- 3.4.3 Reflexionsprozesse im Diskurs als Auslöser von Lernprozessen
- 4. Didaktische Selbstverpflichtung
- 5. Diskussionen als Methode der moralischen Bildung in der sozialen Arbeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung von Diskussionen als Methode der moralischen Bildung in der Sozialen Arbeit. Sie analysiert, wie sich moralische Entwicklung durch Auseinandersetzung mit Dilemmata und Reflexionsprozessen im Diskurs fördern lässt.
- Stufen der moralischen Entwicklung nach Kohlberg
- Die Rolle der Dilemmadiskussion in der moralischen Bildung
- Entwicklung von Urteils- und Diskursfähigkeit
- Lernprozesse im Kontext der Sozialen Arbeit
- Didaktische Selbstverpflichtung in der moralischen Bildung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt eine Schlüsselszene aus dem praktischen Semester des Autors vor, die die Bedeutung von moralischem Lernen im Kontext der Sozialen Arbeit veranschaulicht. Kapitel 2 erläutert die Stufen der moralischen Entwicklung nach Kohlberg und beschreibt die unterschiedlichen Ebenen des moralischen Denkens. Kapitel 3 konzentriert sich auf das Lernen von Moral im Rahmen der Dilemmadiskussion, wobei insbesondere die Entwicklung von Urteils- und Diskursfähigkeit sowie die Bedeutung von Reflexionsprozessen im Diskurs hervorgehoben werden. Kapitel 4 behandelt die didaktische Selbstverpflichtung des Autors, die sich auf die Förderung moralischer Bildung im Kontext der Sozialen Arbeit bezieht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit der moralischen Bildung in der Sozialen Arbeit, insbesondere mit der Rolle der Diskussion und der Dilemmadiskussion. Zu den wichtigsten Schlüsselbegriffen gehören Kohlbergs Stufen der moralischen Entwicklung, Urteilsfähigkeit, Diskursfähigkeit, Reflexionsprozesse und die didaktische Selbstverpflichtung im Bereich der moralischen Bildung.
- Arbeit zitieren
- Valentin Hodel (Autor:in), 2021, Die Diskussion als Methode der moralischen Bildung in der sozialen Arbeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1150889