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Die theologische Körpervorstellung der Frühen Neuzeit

Der lange Weg vom Paradies… und zurück?

Titel: Die theologische Körpervorstellung der Frühen Neuzeit

Hausarbeit , 2008 , 19 Seiten , Note: 1,7

Autor:in: Patrick Poppe (Autor:in)

Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit
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Zusammenfassung Leseprobe Details

(...)
Die vorherrschende geistige Prägung des westlichen Europas war noch lange eine christliche. Ihre Einflussnahme erstreckt sich auf das gesamte soziokulturelle Erbe der westlichen Welt. In der Frühen Neuzeit hagelte es förmlich Erklärungsversuche, den menschlichen Körper zu begreifen und zu erforschen. Dabei berief man sich auch hier auf antike Vorbilder, wie dem römischen Arzt Galen oder Hippokrates. Die theologische Anthropologie und Körperkonzeption stand nun neben vielen anderen Konzepten, die teilweise aus ihr hervorgingen oder sogar versuchten sich von dieser abzugrenzen. Dennoch bildet gerade dieses Körperkonzept einen „Gedankenstrang“ aus, der sich noch bis in die Neuzeit erstrecken sollte. Dieses theologische Körperkonzept der frühen Neuzeit war keineswegs einheitlicher Natur, denn auch diese war kulturellen Einflüssen unterworfen. Das göttliche Konzept Mensch sieht sich in einer direkten Kausalitätskette vom biblischen Sündenfall. Dies gilt für die Geschichte aber auch für die physische und gesellschaftliche Verfasstheit des Menschen selbst. Die folgende Arbeit zeigt die Entwicklung der Tradition des christlichen Gedankenguts vom Körper des Menschen bis in die Frühe Neuzeit. Was hat der Sündenfall aus uns werden lassen und wie weicht dies vom ursprünglichen Plan Gottes ab? Als Momentaufnahme einer Ideenwelt die sich bis heute wandelt, steht das Körperkonzept der Frühen Neuzeit für eine Gedankenwelt, die durchsetzt ist von Idealen und tatsächlichen heterogenen Beeinträchtigungen. Spannend, da sich gerade der Katholizismus dadurch auszeichnen wollte, unmittelbares Gedankengut und somit die unmittelbare Wahrheit zu vermitteln. Gerade auf der Schwelle vom Spätmittelalter zur Frühen Neuzeit werden sich neben den schon gegebenen Traditionen noch Elemente des Aberglaubens und der Mythen an der Konzeption des Körperbildes beteiligen. In wie weit diese Einflussnahme ging wird zu zeigen sein. Die Zeit zeigt uns wohin die Entwicklung ging: Hexenwahn und Hexenverfolgung. Doch dies würde hier zu weit führen. Statt dessen möchte ich am Ende der Arbeit auf zeitgenössische Lösungsansätze eingehen, um den körperlichen Zustand der „Zerrissenheit“ zu heilen oder mit anderen Worten: „Wege zurück ins Paradies“ aufzeigen

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Inhalt und Behandlung der Thematik
    • Einführung in den Themenkomplex
    • Das Theologische Erbe des Spätmittelalters und der Antike
      • Mit dem Sündenfall nahm es seinen Anfang?
    • Der Sündenfall und seine körperlichen Auswirkungen
      • Auswirkungen des Sündenfalls auf die weibliche Physiologie
      • Der Platz der Frau nach der Erbsünde
    • Die Gestallt des menschliche Körper und die Herrschaftsverhältnisse
    • Reine theologische Gedankenwelt? oder: Der Einfluss des Aberglaubens und der Mythen.
      • Die Einflüsse der antiken vorchristlichen Gedankenwelt
    • Der Weg zurück ins Paradies?
      • Die Enthaltsamkeit
      • Die körperliche Züchtigung
    • Abschließende Betrachtungen

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Hausarbeit befasst sich mit der theologischen Körpervorstellung der Frühen Neuzeit und untersucht, inwiefern der biblische Sündenfall Einfluss auf das menschliche Körperbild und die gesellschaftlichen Verhältnisse hatte. Die Arbeit verfolgt dabei das Ziel, die Entwicklung des christlichen Gedankenguts vom menschlichen Körper bis in die Frühe Neuzeit zu beleuchten.

  • Der Einfluss des Sündenfalls auf das Körperbild
  • Die Rolle der Frau im Kontext der Erbsünde
  • Die Beziehung zwischen Körper und Gesellschaft
  • Die Interaktion von Theologie, Aberglaube und Mythen
  • Mögliche Wege zurück ins Paradies

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung führt in den Themenkomplex ein und beleuchtet die vielseitigen Körperkonzeptionen der Frühen Neuzeit. Sie betont den Einfluss des christlichen Gedankenguts und stellt die zentrale Rolle des Sündenfalls heraus. Im zweiten Kapitel wird das theologische Erbe des Spätmittelalters und der Antike untersucht. Hier werden die zentralen Lehrautoritäten der katholischen Theologie, wie Tertullian, Augustinus und Thomas von Aquin, beleuchtet. Besondere Aufmerksamkeit wird der Frage gewidmet, ob der Sündenfall als Ursprung aller körperlichen und gesellschaftlichen Übel gesehen werden kann. Im dritten Kapitel wird der Sündenfall und seine Auswirkungen auf den menschlichen Körper näher betrachtet. Dabei stehen die Folgen des Sündenfalls für die weibliche Physiologie und den gesellschaftlichen Platz der Frau im Vordergrund.

Schlüsselwörter

Die zentralen Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Theologie, Körper, Frühe Neuzeit, Sündenfall, Erbsünde, Frau, Gesellschaft, Aberglaube, Mythen, Paradies.

Ende der Leseprobe aus 19 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Die theologische Körpervorstellung der Frühen Neuzeit
Untertitel
Der lange Weg vom Paradies… und zurück?
Hochschule
Universität des Saarlandes  (Geschichte)
Veranstaltung
PS: Der menschliche und der politische Körper
Note
1,7
Autor
Patrick Poppe (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2008
Seiten
19
Katalognummer
V115090
ISBN (eBook)
9783640165476
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Körpervorstellung Neuzeit Körper
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Patrick Poppe (Autor:in), 2008, Die theologische Körpervorstellung der Frühen Neuzeit , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/115090
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