Stellen Sie sich vor, Sie stehen kurz vor dem großen Gewinn, doch plötzlich sabotieren Sie sich selbst – nicht aus Unachtsamkeit, sondern aufgrund einer tief verwurzelten psychologischen Eigenheit: dem Mental Accounting. Diese fesselnde Analyse entschlüsselt, wie wir unbewusst Geldbeträge in separate, mentale Konten einteilen und dadurch irrationale finanzielle Entscheidungen treffen. Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Behavioral Finance und entdecken Sie, wie das Mental Accounting Ihre Budgetplanung, Risikowahrnehmung und Anlageentscheidungen beeinflusst. Von den Grundlagen der neoklassischen Kapitalmarkttheorie bis hin zur revolutionären Prospect Theory, werden die theoretischen Fundamente gelegt, um die Abweichungen vom rationalen Homo Oeconomicus zu verstehen. Erfahren Sie, wie Heuristiken unsere Entscheidungen lenken und wie das Framing – die Art und Weise, wie Informationen präsentiert werden – unsere Wahrnehmung verzerrt. Anhand konkreter Beispiele wird aufgezeigt, wie sich das Mental Accounting auf die Portfolioallokation auswirkt, von der Aktienauswahl bis zur Immobilienanlage, und wie falsche Referenzpunkte unsere Verkaufsbereitschaft beeinflussen. Diese Arbeit bietet nicht nur einen umfassenden Überblick über den aktuellen Forschungsstand durch eine detaillierte bibliometrische Analyse, sondern liefert auch wertvolle Einblicke für jeden, der seine finanzielle Entscheidungsfindung optimieren und die Fallstricke des Mental Accounting vermeiden möchte. Ob es um zufällige Einnahmen, doppelte mentale Diskontierung oder die Überwälzung mentaler Konten geht, diese Analyse deckt die Mechanismen auf, die hinter unseren finanziellen Entscheidungen stecken, und zeigt, wie wir bewusster und rationaler mit unserem Geld umgehen können. Entdecken Sie das verborgene Potenzial der Behavioral Finance und lernen Sie, wie Sie Ihre finanziellen Ziele trotz der Tücken des Mental Accounting erreichen können.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Theoretischer Teil
- 2.1 Neoklassische Kapitalmarkttheorie
- 2.1.1 Der Homo Oeconomicus nach Adam Smith
- 2.1.2 Die Random Walk Theory
- 2.1.3 Markteffizienzhypothese
- 2.1.4 Portfoliotheorie nach Harry Markowitz
- 2.1.5 Das Capital Asset Pricing Model
- 2.1.6 Die Arbitrage Pricing Theory
- 2.2 Grundlagen der Behavioral Finance und des Mental Accounting
- 2.2.1 Grundlagen der Behavioral Finance
- 2.2.1.1 Die Prospect-Theory
- 2.2.1.1.1 Die Editier- und die Evaluationsphase der Prospect-Theory
- 2.2.1.1.2 Die Wertefunktion der Prospect-Theory
- 2.2.1.2 Der Einsatz von Heuristiken in der Behavioral Finance
- 2.2.2 Grundlagen des Mental Accounting
- 2.2.2.1 Mental Accounting und Prospect-Theory
- 2.2.2.2 Die Rolle des „Framing“ im Rahmen des Mental Accounting
- 3 Bibliometrische Analyse zum Mental Accounting
- 4 Auswirkungen des Mental Accounting auf die finanzielle Entscheidungsfindung
- 4.1 Budgetierung: Das Double-Entry Mental Accounting
- 4.2 Doppelte mentale Diskontierung
- 4.3 Mental Accounting im Rahmen zufälliger Einnahmen
- 5 Auswirkungen des Mental Accounting auf die effiziente Portfolioallokation
- 5.1 Überwälzung mentaler Konten beim Aktienneuerwerb
- 5.2 Mental Accounting und falsche Referenzpunkte bei Immobilien als Anlageobjekt: Auswirkungen auf die Verkaufsbereitschaft
- 5.3 Mental Accounting und eingegangenes Investitionsrisiko
- 6 Zusammenfassung, Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht den Einfluss des Mental Accounting auf die finanzielle Entscheidungsfindung von Personen und die Portfolioallokation. Ziel ist es, die Auswirkungen dieser psychologischen Besonderheit auf rationale ökonomische Modelle zu beleuchten und aufzuzeigen, inwiefern das mentale Verbuchen von Geld die Entscheidungen von Individuen beeinflusst.
- Neoklassische Kapitalmarkttheorie vs. Behavioral Finance
- Konzept des Mental Accounting und dessen Mechanismen
- Auswirkungen des Mental Accounting auf die Budgetierung und Risikowahrnehmung
- Einfluss des Mental Accounting auf Anlageentscheidungen (insbesondere Portfolioallokation)
- Abweichungen von rationalen Entscheidungsmodellen aufgrund von Mental Accounting
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt mit einem anschaulichen Beispiel aus der Quizshow „Wer wird Millionär?“ das Konzept des Mental Accounting ein und erläutert die zentrale Forschungsfrage: Wie beeinflusst die mentale Trennung von Geldbeträgen die finanzielle Entscheidungsfindung? Der Fokus liegt auf der Diskrepanz zwischen rationalem ökonomischen Verhalten und dem beobachtbaren Verhalten von Individuen aufgrund psychologischer Faktoren wie dem Mental Accounting. Die Arbeit kündigt die nachfolgende Untersuchung der theoretischen Grundlagen und empirischen Auswirkungen an.
2 Theoretischer Teil: Dieses Kapitel liefert die theoretischen Grundlagen für die spätere Analyse. Es beginnt mit einer Darstellung der neoklassischen Kapitalmarkttheorie, inklusive des Homo Oeconomicus, der Random Walk Theory, der Markteffizienzhypothese, der Portfoliotheorie nach Markowitz und dem CAPM. Anschließend werden die Grundlagen der Behavioral Finance und des Mental Accounting detailliert erklärt, wobei die Prospect Theory und die Rolle von Heuristiken im Entscheidungsprozess beleuchtet werden. Der Zusammenhang zwischen Mental Accounting und der Prospect Theory, sowie die Bedeutung des Framings werden umfassend diskutiert. Dieses Kapitel legt den theoretischen Rahmen für das Verständnis der späteren empirischen Analysen.
3 Bibliometrische Analyse zum Mental Accounting: Dieses Kapitel präsentiert eine bibliometrische Analyse der wissenschaftlichen Literatur zum Thema Mental Accounting. Es untersucht die Entwicklung des Forschungsfeldes, identifiziert wichtige Publikationen und Trends und liefert einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand. Durch die Analyse der Publikationen und deren Veröffentlichung wird ein Verständnis für den Umfang und die Dynamik des Forschungsbereichs ermöglicht. Die Ergebnisse bieten eine Grundlage für die weitere Analyse der Auswirkungen des Mental Accounting.
4 Auswirkungen des Mental Accounting auf die finanzielle Entscheidungsfindung: Dieses Kapitel untersucht die konkreten Auswirkungen des Mental Accounting auf die finanzielle Entscheidungsfindung. Es analysiert die Phänomene der Budgetierung (Double-Entry Mental Accounting), der doppelten mentalen Diskontierung und des Umgangs mit zufälligen Einnahmen im Kontext des Mental Accounting. Jeder Aspekt wird detailliert beschrieben und mit entsprechenden Beispielen veranschaulicht, um das Verständnis für die komplexen Zusammenhänge zu vertiefen. Die Kapitel zeigt wie diese psychologischen Effekte zu Abweichungen vom rationalen Entscheidungsmodell führen.
5 Auswirkungen des Mental Accounting auf die effiziente Portfolioallokation: In diesem Kapitel wird der Fokus auf die Auswirkungen des Mental Accounting auf die Anlageentscheidungen gelegt. Es analysiert die Überwälzung mentaler Konten beim Kauf von Aktien, den Einfluss falscher Referenzpunkte bei Immobilieninvestments auf die Verkaufsbereitschaft und den Zusammenhang zwischen Mental Accounting und dem eingegangenen Investitionsrisiko. Die Kapitel stellt dar wie mentale Buchführung die Portfoliozusammensetzung und die Risikobereitschaft beeinflusst und von rationalen Modellen abweicht.
Schlüsselwörter
Mental Accounting, Behavioral Finance, Kapitalmarkttheorie, Portfoliotheorie, Risikowahrnehmung, Entscheidungsfindung, Prospect Theory, Framing, Finanzielle Planung, Anlageentscheidungen, Heuristiken.
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Fokus dieser Bachelorarbeit zum Mental Accounting?
Diese Bachelorarbeit untersucht den Einfluss des Mental Accounting auf die finanzielle Entscheidungsfindung von Personen und die Portfolioallokation. Sie beleuchtet die Auswirkungen dieser psychologischen Besonderheit auf rationale ökonomische Modelle und zeigt, inwiefern das mentale Verbuchen von Geld die Entscheidungen von Individuen beeinflusst.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Schwerpunkte: Neoklassische Kapitalmarkttheorie vs. Behavioral Finance, das Konzept des Mental Accounting und dessen Mechanismen, Auswirkungen des Mental Accounting auf die Budgetierung und Risikowahrnehmung, Einfluss des Mental Accounting auf Anlageentscheidungen (insbesondere Portfolioallokation) sowie Abweichungen von rationalen Entscheidungsmodellen aufgrund von Mental Accounting.
Was beinhaltet die Einleitung (Kapitel 1)?
Die Einleitung führt mit einem Beispiel aus der Quizshow „Wer wird Millionär?“ das Konzept des Mental Accounting ein und erläutert die zentrale Forschungsfrage: Wie beeinflusst die mentale Trennung von Geldbeträgen die finanzielle Entscheidungsfindung? Sie betont die Diskrepanz zwischen rationalem ökonomischen Verhalten und dem beobachtbaren Verhalten von Individuen aufgrund psychologischer Faktoren wie dem Mental Accounting.
Was wird im theoretischen Teil (Kapitel 2) behandelt?
Der theoretische Teil liefert die Grundlagen für die Analyse, beginnend mit der neoklassischen Kapitalmarkttheorie (Homo Oeconomicus, Random Walk Theory, Markteffizienzhypothese, Portfoliotheorie nach Markowitz, CAPM). Anschließend werden die Grundlagen der Behavioral Finance und des Mental Accounting detailliert erklärt, einschließlich der Prospect Theory und der Rolle von Heuristiken. Der Zusammenhang zwischen Mental Accounting und der Prospect Theory sowie die Bedeutung des Framings werden diskutiert.
Was beinhaltet die bibliometrische Analyse zum Mental Accounting (Kapitel 3)?
Dieses Kapitel präsentiert eine bibliometrische Analyse der wissenschaftlichen Literatur zum Thema Mental Accounting. Es untersucht die Entwicklung des Forschungsfeldes, identifiziert wichtige Publikationen und Trends und liefert einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand.
Welche Auswirkungen des Mental Accounting auf die finanzielle Entscheidungsfindung werden in Kapitel 4 untersucht?
Kapitel 4 untersucht die konkreten Auswirkungen des Mental Accounting auf die finanzielle Entscheidungsfindung, analysiert die Phänomene der Budgetierung (Double-Entry Mental Accounting), der doppelten mentalen Diskontierung und des Umgangs mit zufälligen Einnahmen im Kontext des Mental Accounting.
Wie beeinflusst Mental Accounting die Portfolioallokation (Kapitel 5)?
Dieses Kapitel legt den Fokus auf die Auswirkungen des Mental Accounting auf die Anlageentscheidungen. Es analysiert die Überwälzung mentaler Konten beim Kauf von Aktien, den Einfluss falscher Referenzpunkte bei Immobilieninvestments auf die Verkaufsbereitschaft und den Zusammenhang zwischen Mental Accounting und dem eingegangenen Investitionsrisiko. Es wird dargestellt, wie mentale Buchführung die Portfoliozusammensetzung und die Risikobereitschaft beeinflusst und von rationalen Modellen abweicht.
Welche Schlüsselwörter sind mit dieser Arbeit verbunden?
Die Schlüsselwörter sind: Mental Accounting, Behavioral Finance, Kapitalmarkttheorie, Portfoliotheorie, Risikowahrnehmung, Entscheidungsfindung, Prospect Theory, Framing, Finanzielle Planung, Anlageentscheidungen, Heuristiken.
- Arbeit zitieren
- Pascal Kreylos (Autor:in), 2021, Mental Accounting. Einfluss auf die finanzielle Entscheidungsfindung von Personen und die Portfolioallokation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1151165