Das Problem, zu dem diese Proseminararbeit hinführen will, stellt sich mit der erkenntnistheoretischen Frage, ob und inwiefern induktive Schlüsse unser Wissen erweitern. Diese behandelt Hume in seiner Untersuchung über den menschlichen Verstand, wenn gleich Hume darin nicht (wie Kant vor allem) nach den Bedingungen, sondern nach der Entstehung von Erkenntnis fragt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ursprüngliche und ursprünglichere Erfahrungen
- Mathematisches und weniger mathematisches Denken
- Das Problem der Kausalität
- Der Widerspruch als Unterscheidungskriterium
- Erkenntnisquellen
- Das Problem der Induktion
- Ausblick
- Literaturangaben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Proseminararbeit befasst sich mit der Frage, ob und inwiefern induktive Schlüsse unser Wissen erweitern können. Sie analysiert Humes Untersuchung über den menschlichen Verstand im Hinblick auf das Problem der Induktion. Die Arbeit untersucht, wie Hume die Entstehung von Erkenntnis betrachtet und welche Rolle Erfahrungen und Gewohnheiten dabei spielen.
- Die Unterscheidung zwischen Eindrücken (impressions) und Vorstellungen (ideas)
- Die beiden Arten von Gegenständen der menschlichen Vernunft: Beziehungen zwischen Ideen und Tatsachen
- Das Problem der Kausalität und die Rolle von Gewohnheit und Übung
- Die Grenzen des menschlichen Verstandes und die Unmöglichkeit, aus vergangenen Erfahrungen auf zukünftige Ereignisse zu schließen
- Die Bedeutung von Beobachtungen und Erfahrungen für die Erkenntnisgewinnung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Problem der Induktion und die Frage nach der Erweiterung unseres Wissens durch induktive Schlüsse vor. Sie führt in Humes Untersuchung über den menschlichen Verstand ein, die sich mit der Entstehung von Erkenntnis beschäftigt.
Das Kapitel „Ursprüngliche und ursprünglichere Erfahrungen“ behandelt Humes Unterscheidung zwischen Eindrücken (impressions) und Vorstellungen (ideas). Es wird erläutert, wie diese beiden Arten von Erfahrungen unsere Erkenntnis prägen und wie sie durch sinnliche Erfahrungen hervorgerufen werden.
Das Kapitel „Mathematisches und weniger mathematisches Denken“ differenziert zwischen zwei Arten von Gegenständen der menschlichen Vernunft: Beziehungen zwischen Ideen und Tatsachen. Es wird gezeigt, dass das mathematische Denken auf logischen Schlüssen basiert, während das Tatsachendenken auf Beobachtungen und Erfahrungen angewiesen ist.
Das Kapitel „Das Problem der Kausalität“ beleuchtet Humes Argumentation, dass wir keine kausale Beziehung zwischen Ereignissen erkennen können, sondern nur ein temporales Aufeinanderfolgen. Es wird betont, dass wir aufgrund von Gewohnheit und Übung auf kausale Zusammenhänge schließen, obwohl wir eigentlich nur eine zeitliche Abfolge wahrnehmen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Erkenntnistheorie, die Induktion, das Problem der Kausalität, die Rolle von Erfahrungen und Gewohnheiten, die Unterscheidung zwischen Eindrücken und Vorstellungen, die beiden Arten von Gegenständen der menschlichen Vernunft (Beziehungen zwischen Ideen und Tatsachen), sowie die Grenzen des menschlichen Verstandes.
- Quote paper
- Renate Enderlin (Author), 2008, Woraus Hume keine Schlüsse zieht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/115141