Struktur der Hausarbeit: Ich werde mit der Klärung des Begriffes der "Leistung" innerhalb der Schule beginnen, da die Schulleistung – so wie sie durch Zensuren bewertet wird – die einzelnen Leistungsfaktoren bei weitem nicht so ausführlich darstellen kann, wie eine verbale Beurteilung. Die darauffolgende Kritik an dem bisherigen Schulnotensystem wird dann schließlich in eine Diskussion über das Berichtszeugnisses als alternative Methode der Leistungsmessung münden, welche in einem abschließenden Fazit auf ihre Tauglichkeit hin bewertet wird.
In der heutigen Gesellschaft ist es vollkommen selbstverständlich, dass die Leistungen der Schüler einer ständigen Bewertung unterzogen werden. Zensuren dienen dabei als Kurzbezeichnung für die Feststellung und Bewertung von Schülern, indem ihre mündlichen oder schriftlichen Leistungen gemessen werden. Schulische Leistungsbeurteilungen in Form von Noten sind das vorrangige Instrument, zur Selektion auf dem Arbeitsmarkt; sie sind die primäre Argumentationsgrundlage, wenn es um die möglichen Berufsfelder eines Jugendlichen geht, da ein Zahlensymbol eine gewisse Exaktheit zu suggerieren scheint.4 Schülerinnen und Schüler sind natürlich daran interessiert, über ihren Lernerfolg informiert zu werden. Das Zeugnis dient für sie als ein unlösbar verknüpftes Mittel zur Selbstorientierung und ist in Schulen sogar Pflicht.
Doch geschieht dies in adäquater Weise, indem man ihnen ihre Leistung in Form einer Zahl misst? Sind Noten dann ein Instrument zur gerechten Leistungs- beurteilung oder fungieren sie bloß als Instrument zur Konditionierung für unbändige Schüler? Gute Noten können zwar einerseits ein Schlüssel zu beruflichem Erfolg sowie eine Legitimation für prädestinierte Lebenswege sein, aber mit welchen Problemen sind die sogenannten "schlechten Schüler" durch eine negative Bewertung konfrontiert?
Inhaltsverzeichnis
Einleitung: Ziffernbeurteilung oder verbales Zeugnis: Gegenstand und Zielsetzung der Arbeit
I. Hintergründe: Leistung und Benotung in der Schule
1. Der schulische Leistungsbegriff 5
2. Was soll Benotung leisten? 6
II. Bewertungsformen
1. Die Nachteile der Ziffernbenotung 8
2. Das verbale Berichtszeugnis 11
a. ) Vorteile des Verbalzeugnisses 11
b. ) Nachteile des Verbalzeugnisses 12
III. Schluss
1. Auswertung der Ergebnisse: Das verbale Berichtszeugnis als alternative Bewertungsform?
2. Ausblick: Das Berichtszeugnis als erwünschte Alternative? 15
Literaturverzeichnis
Einleitung
1. Ziffembeurteilung oder verbales Zeugnis? Gegenstand und Zielsetzung der Hausarbeit
In der heutigen Gesellschaft ist es vollkommen selbstverständlich, dass die Leistungen der Schüler1 einer ständigen Bewertung unterzogen werden. Zensuren dienen dabei als Kurzbezeichnung für die Feststellung und Bewertung von Schülern, indem ihre mündlichen oder schriftlichen Leistungen gemessen werden.2 Schulische Leistungsbeurteilungen in Form von Noten sind das vorrangige Instrument, zur Selektion auf dem Arbeitsmarkt; sie sind die primäre Argumentationsgrundlage, wenn es um die möglichen Berufsfelder eines Jugendlichen geht,3 da ein Zahlensymbol eine gewisse Exaktheit zu suggerieren scheint.4 Schülerinnen und Schüler sind natürlich daran interessiert, über ihren Lernerfolg informiert zu werden. Das Zeugnis dient für sie als ein unlösbar verknüpftes Mittel zur Selbstorientierung und ist in Schulen sogar Pflicht.5
Doch geschieht dies in adäquater Weise, indem man ihnen ihre Leistung in Form einer Zahl misst? Sind Noten dann ein Instrument zur gerechten Leistungsbeurteilung oder fungieren sie bloß als Instrument zur Konditionierung für unbändige Schüler? Gute Noten können zwar einerseits ein Schlüssel zu beruflichem Erfolg sowie eine Legitimation für prädestinierte Lebenswege sein, aber mit welchen Problemen sind die sogenannten „schlechten Schüler“ durch eine negative Bewertung konfrontiert?
Die enorme Fülle an Fachliteratur zeigt, dass die Zensurengebung schon seit mehr als einem halben Jahrhundert ein Diskussionsgegenstand von Erziehungswissenschaftlern ist,6 die eine verbale Beurteilung von Schülerinnen und Schülern gegenüber der Ziffembeurteilung als aussagekräftiger befürworten.7
Auch im Zuge des Seminars „Radikale Schulkritik“ wurde in mehreren Sitzungen über die Fragwürdigkeit der Leistungsmessung durch Ziffern diskutiert. Aufgrund des Berufswunsches Lehrer zu werden, ist dann das Interesse gewachsen, mich mit diesem Problem zu beschäftigen und alternative Bewertungsformen zur Ziffembeurteilung zu erforschen. Als eine Verbesserungsmöglichkeit stieß ich dann auf die Form der verbalen Beurteilung, welche den zentralen Diskussionsgegenstand dieser Hausarbeit ausmachen wird.
Ich werde mit dem Verbalzeugnis allerdings nur eine Bewertungsmöglichkeit von vielen aufzeigen, und ihren aktuellen Stand innerhalb der Bildungsforschung untersuchen können. Ob das Verbalzeugnis dann die einzig sinnvolle Alternative zur aktuellen Ziffernbenotung ist, wird sich am Ende, nach einem gründlichen Vergleich beider Methoden, herausstellen. Die Arbeit wird hierbei einerseits hinterfragen, warum die Schülerbewertung in einer Notenskala von 1 bis 6 klassifiziert werden muss, und andererseits soll eine Alternative vorgestellt werden, welche den hohen Anspruch einer argumentativen Nachvollziehbarkeit sowie eine Tauglichkeit im schulischen Alltag zugleich erfüllen kann.8
Es wird nicht um die Frage nach der Abschaffung jeder schulischen Beurteilung gehen, sondern darum, dass die Form der Ziffembeurteilung diskutiert wird, welche eher einen kategorisierenden Charakter, zur Optimierung von Lern- und Lehrprozessen, zu sein scheint9. Dabei werde ich die Praxis der Ziffemnoten- verteilung kritisch hinterfragen und die alternative Bewertungsform diskutieren. Dabei werden keine statistischen Erhebungen angeführt oder schulische Lernvorgänge beschrieben. Es werden auch keine Lerntheorien oder Unterrichtsbeispiele angeführt, da diese Punkte den Rahmen der Hausarbeit sprengen würden und für den Kern der Fragestellung überdies auch nicht relevant wären.
Zuletzt ein paar Worte zur Struktur der Hausarbeit: Ich werde mit der Klärung des Begriffes der „Leistung“ innerhalb der Schule beginnen, da die Schulleistung - so wie sie durch Zensuren bewertet wird - die einzelnen Leistungsfaktoren bei weitem nicht so ausführlich darstellen kann, wie eine verbale Beurteilung. Die darauffolgende Kritik an dem bisherigen Schulnotensystem wird dann schließlich in eine Diskussion über das Berichtszeugnisses als alternative Methode der Leistungsmessung münden, welche in einem abschließenden Fazit aufihre Tauglichkeit hin bewertet wird.
I. Hintergründe: Leistung und Benotung in der Schule
1. DerschulischeLeistungsbegriff
„Leistung“ ist ein vager Begriff und in der Gesellschaft immer davon abhängig, was man darunter verstehen möchte. Physikalisch-technisch betrachtet ist Leistung eindeutig mess- und errechenbar als Quotient aus Arbeit und Zeit,10 jedoch das Leistungsverständnis innerhalb der Schule sollte aus pädagogischen Gründen so zu verstehen sein, dass die Schüler mit all ihren Anlagen und Talenten einbezogen, und in unterschiedlichen Lerndimensionen herausfordert werden.11 Aber entspricht dieses Denken tatsächlich der Realität?
In einem Aufsatz12 bedauert Eiko Jürgens, dass sich das schulische Leistungsverständnis sehr stark an dem gesellschaftlichen Leistungsprinzip misst, und der Unterricht sich an -von wirtschaftlichen Interessen dominierten- Grundsätzen orientiert. Auch Lothar Zangeri geht der Frage nach, warum die Schule eine Leistungsgesellschaft in einem Mikrokosmos simulieren müsse.13 Eine mögliche Begründung hierfür kann sein, dass das seit dem 19. Jahrhundert herrschende Leistungsprinzip in deutschen Schulen auf das preußische Schulsystem zurück geht. Hierbei ist das Leistungsprinzip ökonomisch aufgebaut,14 sodass Konkurrenzdenken und Produktionssteigerung im Vordergrund stehen. Dieses Prinzip kann allerdings nicht blind auf die Schule angewendet werden, da Bildung heute als ein individueller „Prozeß zunehmender Könnenserfahrung [mit] sich erweiternden Kompetenzen“15 verstanden werden muss. Es wäre also höchst unpädagogisch, das schulische Leistungsdenken mit einer „Profitmaximierung“ gleichzusetzen16 und es dadurch mit wirtschaftlichem Denken zu verbinden.
In Bezug auf Bildung ist also eher die Bedeutung der Motivation zu anzuführen: Denn ob ein Schüler sich für Schule anstrengt, sich im Unterricht beteiligt und für Prüfungen lernt, wird in erster Linie von seiner persönlichen Motivation bestimmt.17 Die Schule hat hier die Hauptaufgabe, Leistungen aus den Schülern herauszulocken und sie dabei zu unterstützen, sich selbst herauszufordern und Hindernisse zu überwinden.18 Für die Schule ist also ein eigener und viel komplexerer Leistungsbegriff zu definieren,19 in welchem es hauptsächlich um die Entwicklung von Begabungen geht, und um die Schüler in optimaler und individueller Weise fördern zu können.20
Ein Lehrer sollte daher den „dynamischen Begabungsbegriff‘ vertreten: Dies bedeutet, dass er an die Fähigkeit des geistigen Wachstums der Schüler glaubt und sie nicht von vorneherein durch Noten einordnet und ihnen dadurch einen Platz in einer Rangordnung zuweist.21 Die Leistung eines Schülers wird nämlich u.a. durch das Verhalten des Lehrers sowie die durch ihn hergestellten Lernarrangements bestimmt.22 Er muss also dazu beitragen, die Leistungen seiner Schüler dadurch positiv zu beeinflussen, indem er ihre Bereitschaft zur Mitarbeit durch die richtige Auswahl vom Lernstoff fördert.23
Zusammenfassend kann hier festgehalten werden, dass die Schulleistung eine doppelte Aufgabe hat: Einerseits muss der Schüler innerhalb der Schule seine Persönlichkeit ausbilden können und andererseits muss sein Leistungspotential gesichert werden, woran sich die Frage nach dem Verhältnis von angemessener Förderung und Forderung des einzelnen Schülers anschließt.24 Dieser Punkt wird hierjedoch nicht behandelt werden, um die Fokussierung auf die Frage nach der Problematik der Zensurengebung nicht aus den Augen zu verlieren. Daher wird im Folgenden zunächst die Notwendigkeit der Schülerbenotung diskutiert, um darauf aufbauend, die Aspekte der Ziffernbenotung beleuchten zu können.
2. Was soll Benotung leisten?
Das Beurteilen von Schülern ist Pflicht, gehört zum Standard des Lehrerberufes25 und zählt zu seinen besonders schwierigen Aufgaben, da eine objektive Bewertung von Leistungen hohe Ansprüche an die Pädagogen stellt.26 Leistungsbewertung erfüllt hierbei also nicht nur eine gesellschaftliche Erwartung, sondern sie ist vielmehr ein notwendiger Bestandteil der pädagogischen Arbeit eines Lehrers.
Wenn von der Bewertung der Schulleistungen die Rede ist, so denkt man zunächst an Klausuren, Noten und Zeugnisse, da diese die gebräuchlichsten Indikatoren zur Leistungsmessung darstellen.27 Hierunter sind diejenigen Leistungen zu verstehen, welche unter schulischen Bedingungen erbracht wurden, innerhalb des Lehrplanes fixiert sind und gemessen wurden.28 Doch was bedeutet die Messung von Leistung?
Die Herkunft des Wortes „Zensieren“ kommt vom lateinischen censere und heißt: „den Wert schätzen“ oder „etwas begutachten“.29 In der Schule ist die Note also eine Maßzahl für erbrachte Leistungen der Schüler, welche der Lehrer nach seiner Beurteilung in eine Skala zwischen eins und sechs einstuft.30
Hierbei müssen Zensuren einerseits Rückmeldungen über die Arbeitsresultate der Schüler darstellen, andererseits müssen sie den Schülern Ausführungen über die Gestaltung für ihr weiteres Lernen aufzeigen.31
Darüber hinaus hat die Leistungsbeurteilung auch die Funktion, eine Bewertung vom Unterrichtserfolg des Lehrers nachzeichnen zu können. Das Ziel der Leistungsmessung soll also hierbei sein, rechtzeitig pädagogische Möglichkeiten einleiten zu können, welche zur Verbesserung der Unterrichtsgestaltung dienlich sind, um damit optimale Förderungsmöglichkeiten für die Schüler zu ermöglichen.32 Leistungsbewertung wird damit „vor allem ein Schlüssel zur Organisation und Kultivierung des Lernens“.33
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die Beurteilung von Leistungen also einerseits dazu dient, dem Lehrer eine Auskunft über die Qualität seines Unterrichtes zu geben und andererseits, den Schülern eine Rückmeldung über die Qualität der Anwendung und Reproduktion des Lernstoffes auszuhändigen, um ihnen eine Eigenkontrolle ermöglichen, und Anreize zur (eventuellen) Motivationssteigerung schaffen zu können,34 da sie das Feedback kontinuierlich über ihren persönlichen Stand und den Fortschritt ihrer Fähigkeiten informiert.35
Wie bereits eingangs erwähnt, können innerhalb dieses Beurteilungsprozesses durch den Lehrer jedoch Mängel einfließen, da auch immer die Subjektivität des Bewerters eine Rolle spielt und er nicht „mit der Präzision eines physikalischen Messinstrumentes die Leistung eines Schülers“36 bewerten kann.
Diese Problematik wird im nächsten Schritt fokussiert, indem die Gründe über die Nachteile der Ziffernbenotung angeführt, und Überlegungen angestellt werden, ob Zensuren eine differenzierte Bewertung der Schüler ermöglichen.
II. Bewertungsformen
1. Die Nachteile der Ziffembenotung
Zunächst werde ich damit beginnen, einige Punkte nennen, welche die Vorteile der Ziffembenotung hervorheben:
Gute Noten sind für Schüler so etwas wie eine „wertvolle Brosche“, da sie dafür von der Familie und von Freunden gelobt werden und somit einen guten Lohn für ihre geleistete Arbeit darstellen. Viele Schüler würden sogar ohne Noten keine Motivation zum Lernen haben.37
In diesem Fall haben gute Zensuren auch eine Motivations- und Anreizfunktion, die den Schüler zu einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Lernstoff motiviert.38 Doch auch die Verteilung von guten Noten hat nicht immer nur Vorteile und muss kritisch hinterfragt werden:
Noten bereits in der Grundschule zu verteilen, ist ein Mittel zur festlegenden Erziehung, da das Lob durch gute Noten die Kinder auf die Forderungen der Schule kanalisiert und damit in ihrer Persönlichkeitsentwicklung behindert.39 Hier würde das Lernen nur aus extrinsischer Motivation heraus geschehen,40 anstatt aus dem Interesse am Gegenstand selber. Denn „Je älter ein Schüler wird, umso höher ist die Gefahr, dass der Sinn des Schülerdaseins in der Note und im Zeugnis liegt“.41 Oftmals können viele gute Zensuren daher bedeuten, dass diese den Schüler zu einem „Überrundungsdenken“ und zu einem „sich-Abheben-wollen“ bringen: Der Misserfolg von Mitschülern wird zum eigenen Erfolgserlebnis, wodurch die Entwicklung der Fähigkeit zum Miteinander erheblich gestört werden kann.42
Schule hatjedoch den Auftrag, sich aufDemokratisierung, Humanität, Chancengleichheit und soziale Integration zu konzentrieren.43 Hierbei muss darauf geachtet werden, den Kindern innerhalb ihrer Ausbildung die Grundlagen für eine lebenslange Leistungsmotivation, und sozialem Verhalten zu schaffen.44 Verglichen mit den Darstellungen über den schulischen Leistungsbegriff hat die Notengebung in einer konkurrenzorientierten Gesellschaft jedoch oftmals den Zweck, die Qualifikation der Schüler miteinander zu vergleichen. Es geht darum, Rangreihen aufzustellen und die Schüler in gute, durchschnittliche sowie
schlechte Leistungen einzuordnen.45
Renate Veltin geht sogar soweit, die Schulnote als einen „Giftpilz des Haus- und Schullebens“46 zu bezeichnen, welche ein unerschöpfliche Quelle des Lügens sei. Eine Konkretisierung zu dieser Meinung könnte die Aussage von Eiko Jürgens liefern, da er die Objektivität der Leistungsmessung durch eine Zensur ebenfalls in Frage stellt. Er vermutet, ob mit der Notengebung nicht noch weitere Funktionen intendiert wurden, und führt zum Beispiel die Disziplinierungs-, Sozialisierungs-, und Auslesefunktion an, denn solange die Schule durch Noten die Zugangsberechtigung der Schüler für ihre weiteren Lebenswege bestimmt, dominieren Auslese- und Klassifizierungsfunktion die Zensur.47
Die Note hat dann die Funktion, dem einzelnen Schüler einen Rangreihenplatz zu verleihen und sagt nur etwas darüber aus, ob er schlechter oder besser als der Rest seiner Lerngruppe war.48 Oftmals liefert die Zensur nämlich nur eine dürftige Mitteilung über Erfolg oder Misserfolg der Schüler und berichtet eher etwas über ihre Stellung in der Gruppe oder ihren Abstand von der Norm, als über tatsächlichen Kenntnisse, Talente oder Fähigkeiten. Die einfache Ziffer zeichnet sich daher durch Informationsarmut aus,49 da sie außerdem meist nur Aufschluss über die Endleistungen von Schülern geben.50 Hieran kann man auch die Frage anschließen, was Noten speziell für die eher schlechteren Schüler bedeuten:
Da Kinder, die mit ca. 5 oder 6 Jahren neu in die Schule eintreten, noch nicht ausreichend über ihre produzierten Arbeiten reflektieren können, kann eine negative Beurteilung ihrer Leistung herabsetzend wirken, da die jungen Schüler diese schlechte Rückmeldung gar nicht begreifen können.51
Schwere Misserfolge in Form von schlechten Zensuren können sie daher demotivieren, ihre Lernfreude stören und sie an ihren Fähigkeiten zweifeln lassen.52 Wenn Versagensängste durch wiederholt schlechte Noten die Funktionstüchtigkeit und Leistungsfähigkeit eines Schülers stören, so kann er, beispielsweise in einer Klassenarbeit, nicht das volle Pensum zeigen, wozu er eigentlich fähig wäre. Hängen die Beurteilungen dann lediglich von einer Ziffer ab, welche vermehrt schlecht sind, kann dies beim Schüler aufDauer zu einer Leistungsverweigerung führen,53 da er zwar nicht körperlich aus der Schule flüchten kann, aber sich, als innerliche Reaktion auf seine Verzweiflung, immer mehr vom Unterricht abmeldet.54 Fürchtet sich der Schüler vor schlechten Zensuren, handelt er im Sinne der negativen Motivation.55 Diese Angst entsteht einerseits aufgrund einer Furcht vor dem Lehrer sowie durch zu hohe Leistungsanforderungen, die den Schüler in seiner potentiellen Leistung hemmen.56 Hier ist festzuhalten, dass „fast ohne Ausnahme schlechte Schüler mehr Schulangst aufweisen“57 als gute Schüler.
Erst ab dem 8. oder 9. Lebensjahr sind Schüler dazu fähig, eine sachlichere Haltung in Bezug auf die Leistungsbeurteilung einzunehmen. Erst ab diesem Alter ist es ihnen möglich, Leistungsversagen adäquater zu verarbeiten und Misserfolge besser zu ertragen,58 sofern die Vorraussetzungen einer gefestigten Persönlichkeit erfüllt sind.59
Allerdings konnten die Ausführungen über die möglichen Klassifizierungsfunktionen der Noten zeigen, dass die Zensurenverteilung nicht dadurch ge rechtfertigt ist, nur weil die Schüler älter werden und die Beurteilungen besser einschätzen können. Ein weiteres und letztes Argument gegen die Zensuren- gebung wird nun durch die fehlende Objektivität von Noten anfgeführt:
Noten sind nicht objektiv und nicht vergleichbar, da die Urteile verschiedener Lehrer über dieselbe Arbeit eines Schülers beträchtlich variieren.60
Das „Paradebeispiel“ dafür ist die Aufsatzbeurteilung,61 da hierbei keine eindeutigen Kriterien für richtige und falsche Lösungen vorliegen, und folglich durch verschiedene Beurteiler stets unterschiedlich benotet werden. Auch orientiert sich die einzelne Note oftmals am Leistungsniveau der Klasse und an persönlichen Maßstäben des Lehrers.62
Zum Abschluss ist hier als kurzes Beispiel ein Experiment anzuführen, in welchem einem Lehrer eine bestimmte Gruppe aus einer Klasse zugeteilt wurde, von der im Vorfeld behauptet wurde, sie sei nicht sehr leistungsstark. Einem anderen Lehrer wurde die zweite Gruppe dieser Klasse zugeteilt, der im Vorfeld ein positives Lernverhalten attestiert wurde. Nach einem Jahr wurden die Gruppen überprüft und man konnte Unterschiede in den Noten sowie den Leistungen der Schüler feststellen, obwohl die Klasse als Verband eigentlich ein homogenes und diszipliniertes Lemverhalten aufgewiesen hatte.63
2. Das verbale Berichtszeugnis
Das vorige Kapitel hat herausgestellt, dass die bloße Ziffemnote zu wenig ausdifferenziert, und damit kaum aussagekräftig über die Gesamtleistungen der Schüler ist.64 Als eine mögliche Alternative wird im Folgenden die verbale Beurteilung in Form eines Berichtszeugnisses diskutiert werden:
Der Ursprung des Verbalzeugnisses liegt in einem Beschluss der Kultusministerkonferenz aus dem Jahre 1970, in welcher diese Form der Beurteilung zumindest für die ersten beiden Jahren der Grundschule eingeführt wurde.
Mit dem Verbalzeugnis kann nicht nur die Gesamtleistung gemessen, sondern ein gesamtes Leistungsprofil der Schüler erstellt werden65 und sie in denjenigen Aspekten bestätigen, wo sie gute Leistung erbringen. Ebenfalls kann ein differenzierter Bericht sie auch an den Stellen mahnen und korrigieren, an denen noch gearbeitet werden muss.66
Ich werde also zunächst die Vorteile anführen, um diese Aspekte vertiefend erklären zu können:
a.) Vorteile des Verbalzeugnisses
Als erstes ist zu betonen, dass das Berichtszeugnis einen höheren Informationsgehalt als das Ziffernzeugnis liefert.67 Es kann auf die individuelle Eigenart der einzelnen Schüler eingegangen werden, indem man exaktere Aussagen über ihr Lernverhalten macht und spezielle Förderungsmaßnahmen vorschlagen kann.68 Dadurch wird nicht nur die beobachtbare Lernleistung beurteilt, sondern es wird eine Art „Charaktergutachten“ erstellt,69 indem der Lernbericht zielorientierte Informationen über den Leistungsstand des einzelnen Schülers liefert70 und damit Lernentwicklungen hinsichtlich der weiteren Schullaufbahn nachgezeichnet werden können.
Die Feedback-Funktion eines ausdifferenzierten Berichtszeugnisses dient der individuellen und gezielten Förderung des Schülers innerhalb einer Lerngruppe, da die unterschiedliche Lernkultur und Verschiedenartigkeit der Schüler beachtet wird, ohne den gemeinsamen Rahmen der Lehrpläne aus den Augen zu verlieren.71 Das Berichtszeugnis soll dabei persönliche Schwerpunkte des Einzelnen berücksichtigen, um die Schüler fördern und ermutigen zu können, vorhandene Schwächen auszubauen.72 Dabei dient eine differenzierte verbale Beurteilung dem Schüler dazu, effizient an vorhandenen Defiziten zu arbeiten und gleichzeitig seine Stärken zu erkennen. Weil in dem Kommentar auch positive Aspekte deutlich gemacht werden, kann der Lehrer damit eine geringere Belastung für den Schüler schaffen.73 Verbale Beurteilungen helfen daher auch speziell den leistungsschwächeren Schülern, motiviert zu bleiben, und sich weiter zu bemühen, da der Wegfall der Note ein angstfreieres Lernen ermöglicht.74 Dies kann einen Konkurrenzkampf um Noten vermeiden und eine Verbesserung der Beziehung zwischen Lehrern und Schülern ermöglichen,75 da durch den individuellen Bericht kein sozialer Vergleich zwischen den Schülern entsteht. Weiterhin kann die bereits erwähnte extrinsische Motivation, die beim Schüler durch die Orientierung an einer „guten Note“ als Belohnung für eine Leistung erwächst, durch die informative Beurteilung in Form eines Berichtszeugnisses in eine intrinsische Motivation umgelenkt werden, da sie die Schüler zu einem interessengeleitetem Lernen bewegen können, und die Leistungen nicht bloß von einer guten Note abhängig gemacht werden.76
Da nun die Vorteile der verbalen Beurteilung aufgezeigt wurden, müssen aber ebenfalls die möglichen Nachteile dieser alternativen Bewertungsform diskutiert werden, da die schulpraktische Realisierung dieses Konzepts einige Kompetenzen bei den Lehrkräften voraussetzt.
b.) Nachteile und Problematiken des Verbalzeugnisses
Das erste Problem besteht darin, dass auch ein Berichtszeugnis eine bewertende Funktion hat und man daher auf die Gerechtigkeit in besonderem Maße zu sprechen kommen muss: Denn auch ohne Noten ist es schwer, gerecht zu sein und es besteht die Gefahr, dass der Lehrer im Kopf die Schüler in eine Rangordnung bringt und sie dies auch spüren lässt. Weil sowohl Noten als auch Verbalbeurteilungen beruhen auf subjektiven Urteilen.
Für das Schreiben eines Berichtszeugnisses muss die Lehrkraft jedoch einen sensiblen, objektiven, verantwortungsvollen und ehrlichen Umgang mit den Formulierungen wahren, denn der Bericht soll das Kind zum Weiteriemen ermutigen und eine motivierende Funktion haben.77
Hierbei besteht dann einerseits das Problem, dass die Lehrer sich von ihren eigenen Einstellungen zum Schüler leiten lassen könnten und selbst kleine positive oder negative Verhaltensausschnitte überbewerten würden.78 Hieraus kann die Gefahr entstehen, dass sich die Beurteilung einzelner Merkmale auf andere Merkmale des Schülers ausdehnen, was als Halo-Effekt79 bezeichnet wird.
Ein weitere Problematik der verbalen Beurteilung könnte eine Tendenz zur Beschönigung sein, indem negative Verhaltensweisen des Schülers, aufgrund der Intention zur Ermutigung durch den Lehrer, ebenso vermieden werden, wie konkrete Aussagen bezüglich der Lernentwicklung. Walter Fingerhut und HansPeter Langenfeldt bezeichnen den Fehler des „milden Urteils“ als generosity error80 der besonders dann auftritt, wenn der Schüler dem Beurteiler sympathisch erscheint.
Jedoch wäre bloßes Loben hinsichtlich des pädagogischen Wertes fragwürdig, da solche Bewertungen ähnlich informationsarm wie die Zensur wären. Bei einer verbalen Beurteilung geht es nämlich nicht darum, lediglich zu loben, sondern in differenzierter Weise sowohl Stärken als auch Schwächen einfließen zu lassen. Dies soll verhindern, dass besonders hervorstechende Merkmale eines Schülers nicht andere Eigenschaften überblenden.81
Es dürfen daher nicht nur relativ stabile oder instabile Persönlichkeitseigenschaften des Kindes aufgeführt werden, da das Lern- und Leistungsverhalten auf diese Weise nicht differenziert erläutert werden kann und vorschnell als verhaltenstypisch diagnostiziert werden würde. Vielmehr sollte die Lehrkraft die Beurteilung zurückliegender Ereignisse des Schülers fokussieren, um daran eine Dynamik seiner Persönlichkeitsveränderung und seiner Lernleistung festzustellen. Bis jetzt wurden eher nur die Probleme der inhaltlichen Vorraussetzungen des Berichtszeugnisses erläutert, doch auch die höhere Arbeitsbelastung der Lehrer stellt ein wesentliches Manko dieser Beurteilungsform dar. Kann dadurch auch die Qualität des Berichtszeugnisses sinken?
Verbalbeurteilungen würden einen wesentlich höheren Zeit- und Energieaufwand für den Lehrer bedeuten (ca. 3 Stunden pro Kind),82 da individuelle Entwicklungsberichte geschrieben werden müssten.83 Da sich viele Lehrerjedoch aus zeitökonomischen Gründen keine expliziten Formulierungshilfen zur Beurteilung ihrer Schüler aneignen können, besteht die Gefahr von stereotypenhaften Phrasen und generalisierenden Aussagen über die Lernleistungen, da die Lehrer entweder nicht über ausreichend Zeit oder sogar Schreibkompetenz verfügen.84
Wenn man die Formulierungsproblematik näher betrachtet, können die Zeugnisse sogar mehrdeutige Begriffe oder metaphorische Wendungen enthalten, welche erhebliche Verständnisprobleme bei Schülern und auch Eltern hervorrufen. Das Berichtszeugnis würde dann bei Eltern und Arbeitgebern eventuelle Fehlinterpretationen zulassen, da unklare Formulierungen viele Lesarten, und damit einen großen Interpretationsspielraum ermöglichen.
Hierbei besteht die Gefahr, dass „pseudopsychologische Gutachten“85 geschrieben werden, weil die Lehrer mit dem Arbeitsaufwand dieser Beurteilungsform überfordert wären. Dabei würde die Qualität des Berichtszeugnisses erheblich sinken.
Nun sollten die wichtigsten Vor- und Nachteile dargestellt sein, die mit der verbalen Beurteilung von Schülern verbunden sind.
Im folgenden Fazit werden diese Ergebnisse nun noch einmal zusammengefasst und bewertet.
III. Schluss
1. Auswertung der Ergebnisse: Das verbale Berichtszeugnis als alternative Bewertungsform?
Zeugnisse und Bewertungen sind wichtig, da sie eine soziale und pädagogische Funktion haben, die bereits im ersten Kapitel dieser Arbeit erläutert wurden. Der Begriff der sozialen Funktion meint dabei die Qualifizierung und Auslese von Schülern; die pädagogische Funktion erfüllt den Zweck, den Schülerinnen und Schülern eine Rückmeldung und Verbesserungsmöglichkeiten durch die Bewertung zeigen zu können. Zeugnisse sollen also der Gegenstand einer intensiven Auseinandersetzung des Lehrers mit den Schülerleistungen sein.
Hier konnte die Diskussion über die Vor- und Nachteile jeglicher Art von Zensuren beweisen, dass die angemessene Schülerbeurteilung eine hohe diagnostische Kompetenz bei den Lehrkräften voraussetzt. Dies setzt voraus, dass es in der Lehrerausbildung um Qualifizierungserfordernisse auf diesem Gebiet gehen muss, um die Beurteilungskompetenzen trainieren, und verbessern zu können. Ziffernnoten sind hierbei aber nur ein sehr großes Raster, durch welches viele individuelle Schülerleistungen durchfallen. Die Gegenüberstellung der beiden Benotungsformen konnte daher herausstellen, dass die Verbalbeurteilungen eine überzeugende Alternative zur informationsarmen Zensur sein kann, da sie eine Erarbeitung von aussagekräftigen Informationen zum Lernstand des Schülers darstellt. Doch auch dieses Modell weist Stärken und Schwächen auf:
Wo einerseits die Möglichkeit zur individuellen Leistungsbegutachtung mit hoher Bewertungsgüte gegeben ist, kann andererseits auch eine Persönlichkeitscharakterisierung zeitstabiler Merkmale des Schülers passieren, womit eine zusammenfassende Beurteilung nicht mehr gewährleistet wäre.
Daher ist festzuhalten, dass das Verbalzeugnis nur eine Alternative zur Ziffemnote darstellt, aber keinesfalls die beste Lösung zur Notenproblematik im deutschen Schulsystem ist. Denn die verbindliche Einführung des Verbalzeugnisses würde nicht primär eine Verbesserung der Leistungsdiagnose bedeuten, wie es durch die Ausführungen über die negativen Aspekte deutlich gemacht wurde.
Hier muss man viel eher einräumen, dass das Berichtszeugnis auf einen pädagogischen Effekt zielt, aber eine bloße Änderung der Kommunikationsform von Schulleistungen nicht zwangsläufig eine Qualitätsverbesserung der gesamten Beurteilungspraxis bedeuten würde.
2. Ausblick: Das Berichtszeugnis als erwünschte Alternative?
Die zentrale Frage der Hausarbeit wurde bereits in ihrem Titel mit einem Fragezeichen versehen. Nachdem ich einige Aspekte zur Befürwortung von Ziffernnoten nannte, die dann wiederum durch zahlreiche Gegenargumente entkräftet wurden, beschäftigte ich mich mit der Darstellung von Vor- und Nachteilen des Verbalzeugnisses. Hierbei konnten viele pädagogisch begründete Aspekte herausgestellt werden, welche diese Bewertungsform als vermeintlich „reformpädagogischer“ oder „humaner“86 einstuften. Zum Schluss dieser Arbeit werde ich noch eine aktuellere Studie aufzeigen, welche die Akzeptanz des Verbalzeugnisses bei Eltern und Schülern untersucht hat.87
In der Untersuchung „SABA“ aus dem Jahre 2000 konnte festgestellt werden, dass nur eine knappe Mehrheit der befragten Schüler das Verbalzeugnis befürworten. 46% der befragten Schüler wünschen sich eine Benotung durch Ziffern. Auch die Eltern würden sich eher für das Notenzeugnis entscheiden, da ohnehin fast ein Drittel der Elternschaft versucht, die Formulierungen in Noten zu übersetzen.
16 Eltern, Schüler und Lehrkräfte sind davon überzeugt, dass gute Noten motivieren können. Speziell die Mehrheit der Schüler verneinte sogar, dass Noten zu Schulangst führen würden. Am ehesten wird von Schülern und Eltern eine Verbindung von Noten mit kurzen Kommentaren gewünscht. Auch Arbeitgeber befürworten eine Kombination aus Ziffernnoten und kleineren Berichten. Letztendlich konnten also die erhofften positiven Auswirkungen der Verbalzeugnisse auf die Lernfreude der Schüler nicht bestätigt werden . Dieses Ergebnis ist aus dem Grund nicht verwunderlich, da bereits in der Einleitung der Hausarbeit die rege Diskussion über vernünftige Methoden zur Leistungsmessung im deutschen Schulsystem erwähnt wurde. Das Verbalzeugnis stellt zwar einerseits eine gute Initiative dar, doch ist sie auf der anderen Seite auch nur eine von vielen Alternativen, im ewigen Diskurs über die optimale Leistungsbeurteilung von Schülern.
Literaturverzeichnis
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[...]
1 In dieser Arbeit wird die Männlich- und Weiblichkeitsform abwechselnd verwendet, wobei jeweils beide Geschlechter gemeint sind. Dasselbe gilt für „Schüler“ und „Lehrer“.
2 Vgl. Ingenkamp: Leistungsbeurteilung, S. 13.
3 Vgl. Plaimauer: Schule, S. 12 und Ingenkamp: Leistungsbeurteilung, S. 14.
4 Vgl. Zangeri: Schule, S. 91.
5 Vgl.ebd.,S.8.
6 Vgl. Ingenkamp: Leistungsbeurteilung, S. 14.
7 Vgl. Rieder: Notengebung, S. 12.
8 Vgl. Krope: Berichtszeugnis, S. 7
9 Vgl Plaimauer: Schule, S.12.
10 Vgl. Plaimauer: Schule, S. 10.
11 Vgl. Jürgens: Leistungsverständnis, S. 20.
12 Vgl. ebd., S. 15f.
13 Vgl. Zangeri: Schule, S.ll.
14 Vgl. Jürgens: Zeugnisse, S. 20.
15 Jürgens: Leistungsverständnis, S. 19.
16 Jürgens: Zeugnisse, S. 19.
17 Vgl. Plaimauer: Schule, S. 32.
18 Vgl. Jürgens: Leistungsverständnis, S. 21.
19 Vgl. Sacher: Leistungen, S. 86
20 Vgl. Jüigens: Zeugnisse, S.19f.
21 Vgl. Zangeri: Schule, S. 73.
22 Vgl. Jüigens: Zeugnisse, S. 21.
23 Vgl. Gaedike: Schulleistung, S. 72.
24 Vgl. Heller: Übersichtsreferat, S. 14.
25 Vgl. Terhart: Schüler, S. 39.
26 Vgl. Krope: Berichtszeugnis, S. 7.
27 Vgl. Gaedike: Schulleistung, S. 53f.
28 Vgl. ebd., S. 46.
29 Jürgensund Arnold: Schülerbeurteilung, S. 3.
30 Vgl. Heller: Übersichtsreferat, S. 31.
31 Vgl. Jürgens: Zeugnisse, S. 28.
32 Vgl. Heller: Übersichtsreferat, S. 18.
33 Beutel und Vollstädt: Leistung, S. 8.
34 Vgl. Plaimauer: Schule, S. 13 sowie Tillmannund Vollstädt: Leistungsbeurteilung, S. 30.
35 Vgl. Heller: Übersichtsreferat, S. 20.
36 FingerhutundLangfeldt: Leistungsbeurteilung, S. 253.
37 Vgl. Zangeri: Schule, S.ll.
38 Vgl. Jüigensund Arnold: Schülerbewertung, S. 17.
39 Vgl. Rieder: Notengebung S. 19.
40 Vgl. Veltin: Note, S. 12 sowie Jürgens und Arnold: Schülerbewertung, S. 18.
41 Zangeri: Schule, S. 23.
42 Vgl. ebd., S. 23.
43 Vgl. Plaimauer: Schule, S. 11.
44 Vgl. Jürgens: Zeugnisse, S. 23.
45 Vgl. Krope: Berichtszeugnis, S. 10.
46 Veltin: Note, S.ll.
47 Vgl. Jürgensund Arnold: Schülerbewertung, S. 17f. undZangerl: Schule, S. 83.
48 Vgl. Jürgens: Zeugnisse, S. 28.
49 Vgl. ebd., S. 29 sowie Jürgens und Arnold: Schülerbewertung, S. 18.
50 Vgl. Sacher: Leistungen, S. 166.
51 Vgl. Rieder: Notengebung, S. 16.
52 Vgl. Plaimauer: Schule, S. 14.
53 Vgl. Zangeri: Schule, S. 15f.
54 Vgl. Zangeri: Schule, S. 18 sowie Jürgens und Arnold: Schülerbewertung, S. 18.
55 Vgl. Plaimauer: Schule, S. 25 und Veltin: Note, S. 16.
56 Vgl. Gaedike: Schulleistung, S. 66f.
57 Ebd., S. 68.
58 Vgl. Rieder: Notengebung, S. 16 und Ingenkamp: Leistungsbeurteilung, S. 14.
59 Vgl. Zangeri: Schule, S. 26.
60 Vgl. Rieder: Notengebung, S. 24; Tillmanund Vollstädt: Leistungsbeurteilung, S. 32; Veltin: Note, S. 12 undZangerl: Schule, S. 91.
61 Als vertiefende Literatur dient hier die Untersuchung: „Über die Zuverlässigkeit der Ziffembenotung bei Aufsätzen“ (1965) von Rudolf Weiss, in welcher die Objektivität der Aufsatzbeurteilung diskutiert wird.
62 Vgl. Rieder: Notengebung, S. 26 und Jürgens: Zeugnisse, S. 30.
63 Vgl. Zangeri: Schule, S. 13.
64 Vgl. Plaimauer: Schule, S. 13.
65 Vgl. Sacher: Leistungen, S. 165.
66 Vgl. Jürgens: Pädagogisches Leistungsverständnis, S. 20.
67 Vgl. JüigensundArnold: Schülerbewertung, S. 31.
68 Vgl. Zangeri: Schule, S. 98 sowie Jürgens und Arnold: Schülerbewertung, S. 31.
69 Veltin: Note, S.14.
70 Vgl. JüigensundArnold: Schülerbewertung, S. 90.
71 Vgl. Jüigensund Arnold: Schülerbewertung, S. 27.
72 Vgl. Krope: Berichtszeugnis, S. 12.
73 Vgl. Rieder: Notengebung, S. 20f.
74 Vgl. Jüigens: Schülerbeurteilung, S. 32 und Sacher: Leistungen, S. 166.
75 Vgl. Veltin: Note, S. 13.
76 Vgl. Jürgens: Schülerbeurteilung, S. 29f.
77 Vgl. Jürgens: Zeugnisse, S. 88.
78 Vgl. Jürgens: Schülerbeurteilung, S. 36.
79 FingerhutundLangfeldt: Leistungsbeurteilung, S. 253.
80 Ebd., S. 253.
81 Vgl. Jüigens: Zeugnisse, S. 66f.
82 Veltin: Note, S. 14.
83 Vgl. Zangeri: Schule, S. 99.
84 Vgl. Jüigensund Arnold: Schülerbewertung, S.35f.
85 Sacher: Leistungen, S. 166.
86 Von Saldem: Schulleistungen, S. 5.
87 Die Untersuchung ist nachzulesen in: Werner Sacher: Leistungen entwickeln, überprüfen und beurteilen, S. 170f.
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