Ziel dieser Arbeit ist es, eine Interpretation des „Willens zur Macht“ auf Textgrundlage des Werkes „Also sprach Zarathustra“ zu leisten. Dabei soll nicht nur der „Wille zur Macht“, sondern auch der relevante Kontext begrifflich gefasst werden.
Es wird zuerst Nietzsches naturalistische Position erläutert, die sich in seinem „Sinn der Erde“ und dem „Übermenschen“ wiederfinden. Darauf aufbauend wird ausgeführt, warum die Leiblichkeit Dreh- und Angelpunkt für Nietzsches Philosophie ist. Im Kapitel „Vom bleichen Verbrecher“ soll insbesondere die Krankzüchtung des Menschen und die damit einhergehende Kulturkritik Nietzsches näher ausgeführt werden. Daraus wird die Schlussfolgerung gezogen, dass ein gesunder Leib eine notwendige Bedingung für einen gesunden Willen zur Macht darstellt. Nachdem dieser elementare Baustein gelegt wurde, wird der Wille zur Macht und seine zwei Ebenen untersucht: die des Volkes und des Individuums. Es wird die Frage beantwortet, inwiefern der Wille zur Macht bei Völkern verantwortlich für Wettstreit, die Etablierung von Werten und Interpretation bzw. Schätzung der Welt ist.
Inhaltsverzeichnis
- I Einleitung
- 1.1 Der Sinn der Erde
- 1.2 Der Begriff des Leibes
- 1.3 Der kranke Leib
- II Methodisches Vorgehen
- Nietzsches Prämissen
- 1.1 Der Sinn der Erde
- III Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert Nietzsches Konzept des Willens zur Macht in "Also sprach Zarathustra" und interpretiert dessen Bedeutung im Kontext der von Nietzsche vertretenen Prämissen.
- Nietzsches "Sinn der Erde" und der Übermensch als Idealbild
- Die Rolle der Leiblichkeit und deren Bedeutung für Nietzsches Philosophie
- Kritik an der modernen Gesellschaft und der "Krankzüchtung" des Menschen
- Der Wille zur Macht als ein in zwei Ebenen bestehendes Konzept: Volk und Individuum
- Die Herausforderungen bei der Interpretation von Nietzsches Werk aufgrund seiner sprachlichen und begrifflichen Vagheit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt Nietzsches Philosophie des Übermenschen und den Sinn der Erde vor. Der Fokus liegt dabei auf der Bedeutung des Leibes als Ursprung der Vernunft. Nietzsche argumentiert, dass der Verstand dem Leib dienen sollte und nicht gegen ihn arbeiten sollte, da dies zu einer "Krankheit" des Leibes führt.
Im Methodischen Vorgehen wird die Zielsetzung der Arbeit erläutert. Die Arbeit fokussiert sich auf die Interpretation des Willens zur Macht und dessen Kontext in "Also sprach Zarathustra". Die Kapitel "Von den Verächtern des Leibes" und "Vom bleichen Verbrecher" werden zur Kontextualisierung herangezogen.
Die Arbeit beginnt mit einer Analyse von Nietzsches naturalistischer Position, die in seinem "Sinn der Erde" und dem "Übermenschen" wiederzufinden ist. Es wird erläutert, warum die Leiblichkeit für Nietzsche zentral ist. Das Kapitel "Vom bleichen Verbrecher" dient der Analyse der Krankzüchtung des Menschen und Nietzsches Kulturkritik.
Der zweite Teil der Arbeit widmet sich der Untersuchung des Willens zur Macht und dessen zwei Ebenen: Volk und Individuum. Es wird untersucht, inwiefern der Wille zur Macht bei Völkern für Wettstreit, die Etablierung von Werten und die Interpretation der Welt verantwortlich ist.
Schließlich wird der Wille zur Macht auf der Ebene des Individuums analysiert, wobei der Aufstieg des Subjekts im Kontext der modernen Staaten berücksichtigt wird.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse von Nietzsches Philosophie des Willens zur Macht, die sich in "Also sprach Zarathustra" widerspiegelt. Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Übermensch, Sinn der Erde, Leiblichkeit, Verstand, Kulturkritik, Krankzüchtung, Werte, Wettstreit, Individuum, Volk, Staat, Interpretation, Vagheit, Metaphern, Gleichnisse.
- Quote paper
- Nemanja Vasiljevic (Author), 2021, Nietzsches Konzept des Willens zur Macht in "Also sprach Zarathustra", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1152283