Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, herauszufinden, wie die medienkritische Thematik aus der Sicht der Rezipienten wahrgenommen wird bzw. wie Studierenden mit dem Thema der Medienkritik umgehen. Die Arbeit gliedert sich in mehrere Teile: Nach dieser Einleitung wird zunächst ein Überblick über das Thema der Medienkritik gegeben, in dem kurz dargelegt wird, was unter dem Begriff der „Medienkritik“ zu verstehen ist. Danach erfolgt eine nähere Betrachtung der Datenerhebung und des Datenauswertungsverfahrens in der auch die Fallauswahl und der Feldzugang kurz beleuchtet werden sollen. Anschließend folgt der Analyseteil, in dem das Datenmaterial einer reduktiven Themenanalyse unterzogen und analysiert wird. Dabei werden Schwerpunkte auf die Auseinandersetzung mit dem Originaltext und den Kommentaren als auch auf Medien bezogenen Begriff der Glaubwürdigkeit gelegt.
Um das Ende der Industriegesellschaft zu markieren und den Übergang zu einer neuen Gesellschaftsform kenntlich zu machen, greifen viele Autoren auf die Vorsilbe „post“ zurück und sprechen von postindustrieller oder postmoderner Gesellschaft. Aus der Suche nach neuen Thematiken, um die durch Komplexität und Unübersichtlichkeit charakterisierte postmoderne Gesellschaft beschreiben zu können, entstehen Bezeichnungen wie Risikogesellschaft oder Erlebnisgesellschaft. Des Weiteren stellt sich "die Frage, ob es etwas gibt, das die paradigmatische Rolle der ‚Industrie’ aus der ‚Industriegesellschaft'" übernommen hat.
Die Suche nach einer Antwort endet heute meist bei den Medien: entweder unmittelbar, also der ‚Mediengesellschaft’, oder mittelbar über die ‚Informationsgesellschaft’, deren zentrales Agens, Information, über Medien ausgetauscht werden“. In einer Gesellschaft, in der Medien zum alltäglichen Leben gehören und den Alltag prägen, da die tägliche Nutzung von Medien für die meisten Individuen sich als selbstverständlich erweist und aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken ist, gehört auch das Thema Medienkritik zu einer Alltagserscheinung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist Medienkritik?
- Datenerhebung- und Auswertung
- Fallauswahl und Zugang zum Feld
- Datenerhebung
- Datenauswertung
- Forschungsbezogene Ergebnisse
- Auseinandersetzung mit dem Originaltext
- Auseinandersetzung mit den Kommentaren
- Glaubwürdigkeit der Medien
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der medienkritischen Thematik aus der Sicht von Rezipienten, insbesondere Studierenden. Sie analysiert, wie Studierende mit dem Thema der Medienkritik umgehen und welche Wahrnehmungen sie in Bezug auf medienkritische Inhalte entwickeln.
- Medienkritik als Bestandteil des Alltags
- Medienkritik als wissenschaftliche Disziplin
- Wahrnehmung und Dekodierung von medialen Inhalten
- Analyse von Medienformaten, Genres und Entwicklungen
- Reflektion und Urteilsbildung in Bezug auf Medien
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Medienkritik ein und stellt den Zusammenhang zwischen Medien und Gesellschaft dar. Sie beleuchtet die Relevanz von Medienkritik in der heutigen Zeit und erläutert die Zielsetzung der Arbeit.
- Was ist Medienkritik?: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Medienkritik und erläutert die etymologischen Wurzeln des Begriffs. Es beleuchtet verschiedene Ansätze und Definitionen von Medienkritik, die sich auf die Auseinandersetzung mit Einzelmedien, crossmedialen Angeboten und gesellschaftlichen Medienentwicklungen beziehen.
- Datenerhebung- und Auswertung: Hier werden die Methoden der Datenerhebung und -auswertung erläutert. Es werden die Fallauswahl, der Zugang zum Feld sowie die Datenerhebungs- und -auswertungstechniken beschrieben.
- Forschungsbezogene Ergebnisse: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Analyse. Es befasst sich mit der Auseinandersetzung der Studierenden mit dem Originaltext und den Kommentaren sowie mit der Frage der Glaubwürdigkeit von Medien.
Schlüsselwörter
Medienkritik, Medienwirklichkeit, Rezeption, Studierende, Wahrnehmung, Dekodierung, Analyse, Reflexion, Urteilsfähigkeit, Glaubwürdigkeit, Medienentwicklung, mediale Inhalte, Medienformate, Mediengenres.
- Quote paper
- Ksenia Turkina (Author), 2018, Medienkritik aus Sicht von Studierenden. Eine qualitative Studie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1152326