Diese Arbeit widmet sich der Untersuchung, ob ein Angleichen der politischen Konzepte Europas an die Konzepte Amerikas erfolgte und wie dieses von diversen Historikerinnen und Historikern thematisiert und reflektiert wird. Dabei soll vor allem untersucht werden, ob und inwieweit Amerika als eine Art Schablone für ein bestimmtes Europakonzept galt. Die Frage nach einer Amerikanisierung Europas in der Zwischenkriegszeit soll daher näher erläutert werden.
Der Hauptteil der Arbeit soll in drei Kapitel gegliedert werden. Das erste Kapitel soll nicht nur den Begriff der Amerikanisierung und den Amerika-Diskurs näher thematisieren, sondern zusätzlich die amerikanisch-europäische Beziehung veranschaulichen und diese in den historischen Kontext der Zwischenkriegszeit setzten. So soll kurz auf die in der Literatur oft angesprochenen Aspekte von wirtschaftlicher, politischer und allen voran kultureller Praxis der Vereinigten Staaten in der Zwischenkriegszeit eingegangen werden.
Anschließen soll der Hauptteil mit der Durchleuchtung und Analyse der amerikanischen Beziehung zu den bestehenden Europakonzepten. Dazu wird das paneuropäische Konzept als solches vorgestellt, um dann auf den amerikanischen Einfluss auf dieses Europakonzept und den Vorstellungen Coudenhove-Kalergies überzuleiten. So wird Amerika in Coudenhove-Kalergies Rede als Wirtschaftsmacht tituliert. Die Idee von einer Anpassung wirtschaftlicher und politischer Konzepte an amerikanische Verhältnisse und Maßnahmen soll demnach genauer analysiert werden.
Abschließen soll die Arbeit mit einem zusammenfassenden Fazit und einer persönlichen Einschätzung zur genannten Thematik abgerundet werden. Neben der Quelle aus dem paneuropäischen Manifest und der Monografie Coudenhove-Kalergies zu Pan-Europa, sollen die Auslegungen verschiedener Historiker der Analyse unterzogen werden, um deutlich zu machen, ob man von einer „Amerikanisierung“ der europäischen Konzepte in der Zwischenkriegszeit sprechen kann, oder ob diese Einschätzung zu weit gegriffen wäre.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der amerikanische Einfluss auf Europa
- Der Amerikanisierungsdiskurs
- Amerikanische-europäische Beziehung in der Zwischenkriegszeit
- Konstruktion der Europakonzepte am Beispiel des Paneuropakonzeptes
- Durchleuchtung des paneuropäischen Manifestes
- Amerikanische Einflüsse auf das paneuropäische Konzept und ihre Bedeutsamkeit
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, ob sich politische Konzepte Europas an die Konzepte Amerikas anglichen und wie dieser Aspekt von Historikerinnen und Historikern thematisiert und reflektiert wird. Im Fokus steht dabei, ob Amerika als eine Art Schablone für ein bestimmtes Europakonzept diente. Die Forschungsfrage zielt darauf ab, die „Amerikanisierung“ Europas in der Zwischenkriegszeit näher zu beleuchten.
- Der Amerikanisierungsdiskurs: Definition und thematische Einordnung
- Die amerikanisch-europäische Beziehung im Kontext der Zwischenkriegszeit: Fokus auf wirtschaftliche, politische und kulturelle Aspekte
- Die Rezeption des paneuropäischen Manifestes von Coudenhove-Kalergi und der amerikanische Einfluss auf dessen Konzepte
- Analyse der Rolle Amerikas als Wirtschaftsmacht im paneuropäischen Konzept
- Abschließende Beurteilung der Bedeutung des amerikanischen Einflusses auf die Entwicklung europäischer Konzepte in der Zwischenkriegszeit.
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel widmet sich dem Begriff der Amerikanisierung und dem Amerikanismus. Es beleuchtet verschiedene Definitionen und Theorien sowie die Debatte um den amerikanischen Einfluss auf Europa und die Welt. Besonderes Augenmerk liegt auf der Rolle Amerikas in der Weltpolitik der zwanziger Jahre, insbesondere im Kontext des Ersten Weltkriegs und dem wirtschaftlichen Aufstieg der Vereinigten Staaten. Das Kapitel analysiert die verschiedenen Dimensionen der Amerikanisierung, darunter den Transfer amerikanischer Produkte, Werte und Normen nach Europa und die Herausbildung spezifischer Amerikabilder.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der amerikanisch-europäischen Beziehung in der Zwischenkriegszeit. Es beleuchtet die wirtschaftliche, politische und kulturelle Interaktion zwischen Amerika und Europa, wobei die Schwerpunkte auf den Austausch von Ideen, Technologien, kulturellen Praktiken und der wirtschaftlichen Zusammenarbeit liegen. Das Kapitel thematisiert die Rezeption der Vereinigten Staaten in Europa und die Wahrnehmung des amerikanischen Einflusses auf verschiedene gesellschaftliche Bereiche.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Fokusthemen der Arbeit sind: Amerikanisierung, Amerikanismus, Amerika-Diskurs, Europakonzepte, Paneuropa, Coudenhove-Kalergi, Zwischenkriegszeit, wirtschaftliche Interdependenz, politische Konzepte, kultureller Austausch, historiographische Debatte.
- Quote paper
- Halina Achhoud (Author), 2017, Der amerikanische Einfluss auf Europa in der Zwischenkriegszeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1152643